Ach ja, ich finde die Schilddrüse auch ein wirklich spannendes Thema! Ich wünschte uns allen, wir hätten damit nix zu tun, aber so können wir das Thema gezielter angehen!
Traumwolke: Schilddrüse und depressive Verstimmungen bzw. Depressionen können oft zusammen hängen, ich kenne mich mit dem Thema aber nicht aus. Und Ursache: meine Mutter hat auch eine Unterfunktion, also habe ich das wohl von ihr geschenkt bekommen, schätze ich.
Ich meinem Büchlein und auch hier (
https://www.schilddruesenzentrum-koeln. ... nderwunsch) steht, dass die Schilddrüsenuntersuchung einen festen Platz in der Fertilitätsdiagnostik haben sollte. Ehrlich, da denke ich auch oft, dass es doch irgendwie seitens der Krankenkassen besser wäre, einen Grundcheck zu Hibbelbeginn zu machen, bevor man wertvolle Zeit vergeudet und psychisch belastet wird, wenn es nicht klappt. Man muss nicht direkt die Keule für alles verschrieben bekommen, aber es ist doch gut, wenn man weiß, woran man ist und eine entsprechende Behandlung nach mehreren Zyklen in Erwägung ziehen kann. Ich hatte meine Geschichte ja in dem Faden hier zu Beginn geschrieben und bin unendlich froh, dass ich bei meinem Hormoncheck vor guten 5 Jahren wegen meiner Hautprobleme den Laborbefund in den Händen hatte (leider mittlerweile beim Umzug verloren, aber ich überlege gerade, ob ich den Befund bei der damaligen FA nachfordern kann). Bei diesem Befund war bei TSH ein Sternchen, dass die Schilddrüse bei KiWu ggf. behandelt werden sollte. Damals hatte ich keinen KiWu, habe aber meine FA gefragt und sie meinte, ja, alles gut, wenn ich mich gut fühle mit dem Wert brauche ich keine Tabletten und eine Einstellung geht bei KiWU dann innerhalb 6 Wochen. Hätte ich den Befund damals nicht gehabt,wer weiß, wie lange ich gebraucht hätte um auf den Zusammenhang KiWu und Schilddrüse zu kommen.
Was ich aber eigentlich sagen will zum Thema
Jod: In dem Buch von Madejsky steht dazu: Warum ist es wichtig, die Schilddrüse zu checken und nach der Ursache für eine Störung zu suchen? 1. Die Schildi ist sozusagen der Motor im Fruchtbarkeitsgeschehen, da die Hormone den gesamten Stoffwechsel regulieren. Eizellreifung und Eisprung wie auch embryonale Entwicklung stellen außergewöhnliche Stoffwechselleistungen dar und die Schildie treibt den Körper zu diesen Höchstleistungen an. Zum zweiten nehmen viele Frauen bei KiWu Kombipräparate ein, die neben Folsäure auch Jod enthalten. Der echte Jodmangel hat in Europa aber seltenheitswert, die meisten Futtermittel enthalten Jod und damit auch die tierischen Produkte. Fisch enthält sowieso Jod und sogar manche Obst- und Gemüsesorten. Außerdem wird Brot auch mit Jodsalz gesalzen. Kurzum: man erreicht die empfohlene Jodmenge von 200 Mikrogramm leicht mit ausgewogener Mischkost. Bei Überdosierung kann künstliches Jod einer Schwangerschaft auch schaden, vor allem bei ÜF (Wert unter 0,5) und Personen mit Morbus Basedow oder Hashi ist Jod schädlich. Auch bei leichter UF über 1,5 sollten Patientinnen erst abklären, ob eine solche Autoimmunerkrankung vorliegt, bevor sie jodhaltige NEM zu sich nehmen.
Ich hatte aus Versehen eine Packung Folsäure ohne Jod erwischt und da ich eh bei der FA zur Routineuntersuchung war gefragt, ob ich die überhaupt nehmen sollte. Sie meinte ja, kann ich machen, Jod gibt es reichlich in Nahrungsmitteln (aber die nächste Packung sollte wieder mit Jod sein).