Re: Wir vertrauen unserem Köper & genießen die Kinderwunschz
Verfasst: Samstag 25. Oktober 2014, 11:25
Guten Morgen Ladies,
auch ich lese seit gut zwei Wochen heimlich mit und versuche meine Gedanken zu ordnen. Jetzt habe ich mir gedacht, dass es mir vielleicht hilft mitzuschreiben und mich auszutauschen, um so einen klaren Kopf zu behalten. Das ganze hier hat ja gewissermassen auch einen kleinen Tagebuch- und Therapiecharakter...
Ich bin 31 Jahre alt und habe meinen Mann vor 14 Jahren kennen und lieben gelernt. Seit 3,5 Jahren sind wir verheiratet.
Seit 23 Zyklen verhüte ich durch NFP. Ich bin ein ziemlicher Kontrollfreak und habe lange gebraucht, bis ich mich damals entschlossen habe, die Pille abzusetzten und diesem System zu vertrauen. Ich habe mich dann aber nach dem Wälzen von Büchern und Erfahrungsberichten doch getraut und bin begeisert von der Methode. Ich fand es faszinierend zu erfahren, wie der Körper tickt und wie berechnbar er auch ohne künstliche Hormone funktioniert. Ich habe einen regelmässigen 26-Tage- Zyklus und regelmäßige Eisprünge.
Beruflich hat es mich ins Krankenhaus gezogen und ich bin in der operativen Abteilung als Fachgesundheits- und Kranenpflegerin tätig und übernehme viel Verantwortung. Meine Karriere verlief wirklich gut, mein Aufgabenfeld macht mir unglaublich viel Spaß. Da es in meinem Arbeitsumfeld sehr schwierig ist, auch während einer Schwangerschaft tätig zu sein und ich berufsbegleitend einige Weiterbildungen gemacht habe, hatte ich lange den Kinderwunsch weggeschoben. Das berufliche Weiterkommen stand für mich an erster Stelle.
Bei meinem Mann sah das schon ein bisschen anders aus: wäre es nach ihm gegangen, ich glaube wir hätten schon eine ganze Fußballmannschaft:-)
Letztes Jahr haben wir begonnen ein Haus zu bauen und sind in diesem Sommer in unser Nest eingezogen.
Früher habe ich immer gesagt: kein Kind vor dreissig, bevor das Haus nicht fertig ist und bevor wir die Karriereleiter nicht bis zu einer gewissen Sprosse erklommen haben... Ich habe regelrecht Panik vor einer Schwangerschaft gehabt.
Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem mir gewissermassen die Gegenargumente ausgehen und sich der Kinderwunsch meldet. Wir haben sichere Jobs, eine glückliche Ehe, ein Nest und finanzielle Sicherheit, uns schon zu weiten Teilen verwirklicht und sind gereist und haben gemeinsam schöne Erinnerungen gesamment. Eigentlich die perfekten Vorraussetungen.
Wir haben entschlossen, auf Verhütung zu verzichten und ich muss sagen ich hibbele... Momentan stehe ich am 16 Zyklustag und ich bin aufgeregt.
Voller Vorfreude und doch mischen sich auch immer wieder Ängste dazwischen: Ist das wirklich der richtige Zeitpunkt, können wir das schaffen, wie wird die Zukunft, wie verändert sich unsere Beziehung. Kann ich damit zurecht kommen, wenn Leben in meinem Körper heranwächst und sich mein Körper verändert und mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird... Ich weiss, dass man sich solche Fragen vorher beantworten sollte und glaubt mir Mädels, dass hatte ich eigentlich auch. Ich war mir sicher und habe gedacht: Jetzt oder nie und hab todesmutig und kühn die Kondome im Supermarkt hängen gelassen...
Trotzdem wirbeln diese Gedanken jetzt wieder in mir hoch. Und dann gibt es aber wiederum Momente, in denen ich auf der Couch sitze, in unseren Garten hinausblicke und mir überlege, wo ich wohl mal einen Sandkasten aufstelle...
Ich kenne mich gerade selber nicht so recht wieder: Ich befinde mich gerade irgendwo zwischen himmelhochjauchzend (sehe ich mich schon mit Kinderwagen und Hund und Babyspielzeug als Familie ) und dann doch wieder voller Angst und Zweifel und Erschrecken vor der eigenen Kühnheit, sich an das Projekt Famileie zu trauen. Gibt es vielleicht welche unter euch, die ähnlich fühlen?
Ich wünsche euch allen, dass euer Hibbeln erwartungsvoll und erträglich und spannend ist und eure Hoffungen sich schnell erfüllen.
Beste Grüße aus NRW
auch ich lese seit gut zwei Wochen heimlich mit und versuche meine Gedanken zu ordnen. Jetzt habe ich mir gedacht, dass es mir vielleicht hilft mitzuschreiben und mich auszutauschen, um so einen klaren Kopf zu behalten. Das ganze hier hat ja gewissermassen auch einen kleinen Tagebuch- und Therapiecharakter...
Ich bin 31 Jahre alt und habe meinen Mann vor 14 Jahren kennen und lieben gelernt. Seit 3,5 Jahren sind wir verheiratet.
Seit 23 Zyklen verhüte ich durch NFP. Ich bin ein ziemlicher Kontrollfreak und habe lange gebraucht, bis ich mich damals entschlossen habe, die Pille abzusetzten und diesem System zu vertrauen. Ich habe mich dann aber nach dem Wälzen von Büchern und Erfahrungsberichten doch getraut und bin begeisert von der Methode. Ich fand es faszinierend zu erfahren, wie der Körper tickt und wie berechnbar er auch ohne künstliche Hormone funktioniert. Ich habe einen regelmässigen 26-Tage- Zyklus und regelmäßige Eisprünge.
Beruflich hat es mich ins Krankenhaus gezogen und ich bin in der operativen Abteilung als Fachgesundheits- und Kranenpflegerin tätig und übernehme viel Verantwortung. Meine Karriere verlief wirklich gut, mein Aufgabenfeld macht mir unglaublich viel Spaß. Da es in meinem Arbeitsumfeld sehr schwierig ist, auch während einer Schwangerschaft tätig zu sein und ich berufsbegleitend einige Weiterbildungen gemacht habe, hatte ich lange den Kinderwunsch weggeschoben. Das berufliche Weiterkommen stand für mich an erster Stelle.
Bei meinem Mann sah das schon ein bisschen anders aus: wäre es nach ihm gegangen, ich glaube wir hätten schon eine ganze Fußballmannschaft:-)
Letztes Jahr haben wir begonnen ein Haus zu bauen und sind in diesem Sommer in unser Nest eingezogen.
Früher habe ich immer gesagt: kein Kind vor dreissig, bevor das Haus nicht fertig ist und bevor wir die Karriereleiter nicht bis zu einer gewissen Sprosse erklommen haben... Ich habe regelrecht Panik vor einer Schwangerschaft gehabt.
Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem mir gewissermassen die Gegenargumente ausgehen und sich der Kinderwunsch meldet. Wir haben sichere Jobs, eine glückliche Ehe, ein Nest und finanzielle Sicherheit, uns schon zu weiten Teilen verwirklicht und sind gereist und haben gemeinsam schöne Erinnerungen gesamment. Eigentlich die perfekten Vorraussetungen.
Wir haben entschlossen, auf Verhütung zu verzichten und ich muss sagen ich hibbele... Momentan stehe ich am 16 Zyklustag und ich bin aufgeregt.
Voller Vorfreude und doch mischen sich auch immer wieder Ängste dazwischen: Ist das wirklich der richtige Zeitpunkt, können wir das schaffen, wie wird die Zukunft, wie verändert sich unsere Beziehung. Kann ich damit zurecht kommen, wenn Leben in meinem Körper heranwächst und sich mein Körper verändert und mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird... Ich weiss, dass man sich solche Fragen vorher beantworten sollte und glaubt mir Mädels, dass hatte ich eigentlich auch. Ich war mir sicher und habe gedacht: Jetzt oder nie und hab todesmutig und kühn die Kondome im Supermarkt hängen gelassen...
Trotzdem wirbeln diese Gedanken jetzt wieder in mir hoch. Und dann gibt es aber wiederum Momente, in denen ich auf der Couch sitze, in unseren Garten hinausblicke und mir überlege, wo ich wohl mal einen Sandkasten aufstelle...
Ich kenne mich gerade selber nicht so recht wieder: Ich befinde mich gerade irgendwo zwischen himmelhochjauchzend (sehe ich mich schon mit Kinderwagen und Hund und Babyspielzeug als Familie ) und dann doch wieder voller Angst und Zweifel und Erschrecken vor der eigenen Kühnheit, sich an das Projekt Famileie zu trauen. Gibt es vielleicht welche unter euch, die ähnlich fühlen?
Ich wünsche euch allen, dass euer Hibbeln erwartungsvoll und erträglich und spannend ist und eure Hoffungen sich schnell erfüllen.
Beste Grüße aus NRW