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Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 11:54
von lola881
Befana, ich habe es mir auch eingeteilt, aber ein paar Stunden ohne ihn mussten sein. Du kannst ein Baby nicht in einen Gerichtstermin oder eine Besprechung mitnehmen. Es war nicht einfach, aber die Büromiete und die Mitarbeiter müssen gezahlt werden, ob ich etwas arbeite oder nicht. Meine Kanzleipartner übernehmen das nicht für mich mit. vom Elterngeld selbst bei max 1.800,-, ist Krankenkasse und Rentenversicherung abzuziehen. Dann bleiben noch ca. 750,- und die Wohnung hat schon 700,00 gekostet.... Es war ganz einfach nicht möglich.
Abgesehen davon habe ich einen Traum von Tagesmutter gehabt, das war seine 2. Hauptbezugsperson. Ihr ganzes Leben gilt Kindern, 2 eigene, 3 in Vollzeitpflege und dann Tageskinder. Er war dort wunderbar aufgehoben und ist jetzt ein selbständiges und selbstbewusstes Kind. Zur Tagesmutter und deren Kinder hat er noch immer ein freundschaftliches Verhältnis.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 11:57
von Nindscha33
Ich bin mir da nicht so sicher... Ich glaube schon, dass es negative Einflüsse geben kann, die sich negativ auswirken können (keineswegs müssen!). Ich habe mir da neulich viele Gedanken gemacht, weil es bei uns auch so ein paar schwierige Themen gibt, die bei einer Schwangerschaft hochkochen würden. Und da kam mir halt der Gedanke, ob ich vielleicht nicht erst diese Dinge klären muss, um "bereit" zu sein für eine Schwangerschaft. Klingt vermutlich ein bisschen esoterisch.
Befana, ich habe genau das gleiche gedacht: Ich würde mir SO auch kein Kind wünschen. Für mich ist das ein "Gemeinschaftsprojekt" und kann nicht zu Lasten eines Partners gehen. Bei uns ist es eher andersrum: Mein Mann hätte es am liebsten, wenn ich ganz zuhause bliebe für ein paar Jahre. Das kann ich mir nun wiederum nicht vorstellen.
Daher wird es wohl ganz klassisch auf ein Jahr Pause und dann 75% TZ hinauslaufen. So der derzeitige Plan - man weiß ja nie, wie sich alles entwickelt.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 12:09
von lola881
Ich weiß schon, mit so etwas gilt man als Rabenmutter. Aber früher sind die Mütter auch nicht 3 Jahre zu Hause geblieben, sondern wieder auf den Acker gegangen. Da haben dann die älteren auf die Kids aufgepasst. Ich glaube nicht, dass es schädlich für ein Kind ist, mit anderen Kindern zusammen zu sein; es kommt auf die Person an, die es betreut. Und die hat 1a gepasst. Das war wie eine Minikrabbelgruppe dort und sie war seine 2. Hauptbezugsperson. Meine Freundin hat eine Zahnarztpraxis und ihre Mutter wohnt gegenüber und hat beide Kids betreut, während sie behandelt hat. Das ist wohl bei jedem anders und es sollte jeder so machen, wie er es für richtig hält.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 12:21
von vanessa73
so wies bei mir war (mit meinem Ex) bin ich froh, dass es mit dem Kinderwunsch nicht geklappt habe.
und wenn ich mir die Kurven von damals ansehen, ist es eigentlich erstaunlich, DASS es nicht geklappt hat
eine Verbundenheit über ein Kind mit diesem Mann wäre für mich eine Qual und auch für das Kind sicher nicht von Vorteil
Darum denke ich - manchmal hat da das Schicksal schon seine Finger im Spiel
Ich werde es mir auch nicht leisten können lange zu Hause zu bleiben - ich würde die Mindestzeit von 12 Monaten wählen - geht allein finanziell nicht ....und wäre aber auch nicht so meins ewig zu Hause rumzutrödeln
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 12:26
von Nindscha33
lola881 hat geschrieben:Ich weiß schon, mit so etwas gilt man als Rabenmutter. Aber früher sind die Mütter auch nicht 3 Jahre zu Hause geblieben, sondern wieder auf den Acker gegangen. Da haben dann die älteren auf die Kids aufgepasst. Ich glaube nicht, dass es schädlich für ein Kind ist, mit anderen Kindern zusammen zu sein; es kommt auf die Person an, die es betreut. Und die hat 1a gepasst. Das war wie eine Minikrabbelgruppe dort und sie war seine 2. Hauptbezugsperson. Meine Freundin hat eine Zahnarztpraxis und ihre Mutter wohnt gegenüber und hat beide Kids betreut, während sie behandelt hat. Das ist wohl bei jedem anders und es sollte jeder so machen, wie er es für richtig hält.
Ich finde keineswegs, dass man da eine Rabenmutter ist. Bei mir ist es eher so, dass bei mir jobmäßig ein bisschen die Luft raus ist und ich daher nichts gegen eine Pause habe.
Früher hätte ich mir auch nicht vorstellen können, länger als maximal ein halbes Jahr Pause zu machen...
Und ich finde es generell auch besser, wenn ein Kind mit anderen Kindern zusammen betreut wird. Das kann ich als beste Mutter ihm nicht ersetzen.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 12:42
von lola881
Ja Vanessa, da hast Du Recht, man ist ein Leben lang mit ihm über das Kind verbunden. Das kann durchaus zum Horror werden.
@Nindscha, ich hätte nur bezogen aufs Kind nichts gegen eine längere Auszeit. Aber abgesehen von den Kosten kann man sich auch nicht ohne weiteres vom Markt ausklinken. Wenn keine Aufträge mehr kommen, wird das ein längerfristiges Problem.
Ich habe mir gestern das Buch "Gelassen durch die Kinderwunschzeit" besorgt. Vielleicht hat es ja ein paar gute Anregungen. Morgen habe ich einen Arzttermin, da werden nochmal alle Werte gecheckt, hoffentlich ist das Prolaktin dann weiter unten.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 12:50
von LUV
vanessa73 hat geschrieben:
Ich werde es mir auch nicht leisten können lange zu Hause zu bleiben - ich würde die Mindestzeit von 12 Monaten wählen - geht allein finanziell nicht ....und wäre aber auch nicht so meins ewig zu Hause rumzutrödeln
warte ab...ein kleinkind und ein haushalt ist alles, nur keine trödelei.
ich jedenfalls war sehr froh, dass ich arbeiten gehen konnte und das verknüddelte haus der putzfrau überlassen. das kind war von der 4. lebenswoche an bei einer tagesmutter, ich habe voll gestillt und gearbeitet – bei mir hat es sich umgekehrt entwickelt. je älter er wurde, desto mehr habe ich meine stunden reduziert. und heute arbeite ich höchstens 20 stunden im büro, habe nur wenig außentermine und alles andere daheim...und mehr käme mir auch nicht mehr in die tüte.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 13:31
von befana
lola881 hat geschrieben:Befana, ich habe es mir auch eingeteilt, aber ein paar Stunden ohne ihn mussten sein. Du kannst ein Baby nicht in einen Gerichtstermin oder eine Besprechung mitnehmen. Es war nicht einfach, aber die Büromiete und die Mitarbeiter müssen gezahlt werden, ob ich etwas arbeite oder nicht. Meine Kanzleipartner übernehmen das nicht für mich mit. vom Elterngeld selbst bei max 1.800,-, ist Krankenkasse und Rentenversicherung abzuziehen. Dann bleiben noch ca. 750,- und die Wohnung hat schon 700,00 gekostet.... Es war ganz einfach nicht möglich.
Abgesehen davon habe ich einen Traum von Tagesmutter gehabt, das war seine 2. Hauptbezugsperson. Ihr ganzes Leben gilt Kindern, 2 eigene, 3 in Vollzeitpflege und dann Tageskinder. Er war dort wunderbar aufgehoben und ist jetzt ein selbständiges und selbstbewusstes Kind. Zur Tagesmutter und deren Kinder hat er noch immer ein freundschaftliches Verhältnis.
Sollte auch keine Verurteilung sein!
Es ist jedermanns/fraus Entscheidung - logisch, in einem Beruf wie bei Dir kann man nun mal kein Baby/Kind mit durch den Gerichtstermin ziehen. Wenn man dann so eine tolle Nanny hat - perfekt. Gibt e sicherlich leider nicht an jeder Ecke...
Habe mich nicht richtig ausgedrückt. Es sollte darauf bezogen sein, mehr wegen/durch den Partner zur Arbeit gezwungen zu sein.
Wenn eine Frau freiwillig wieder loslegt oder es eben aus finanziellen Gründen ansonsten nicht passt (und nicht weil der Mann au seinem Gehalt sitzt und nichts seiner Familie gibt), ist das ein ganz andrer Schnack und keine Frau ist eine Rabenmutter weil sie arbeitet.
Für Mütter ist es doch in unserer Gesellschaft eh sch...... wenn sie arbeitet mutiert sie zur Rabenmutter, die Hausfrau, die sich um ihr Kind kümmert muß sich schämen, weil sie ja "den ganzen Tag nichts" macht... Wie man es macht, isses für andere Menschen eh falsch. Hauptsache man macht es für SICH und die Familie richtig.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 13:39
von lola881
Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, Befana. Richtig macht man es nie. Es wird immer jemanden geben, der einen wegen dem einen oder anderen verurteilt. Die Tagesmutter war ein echter Glücksgriff; ich hatte ein gutes Bauchgefühl. Ich habe sie mir über das Jugendamt vermitteln lassen, weil ich die Panik hatte, das jemand den Kleinen schütteln könnte. Die vom Jugendamt sind quasi bekannt und bewährt, dachte ich. Da gab es einige, aber nur eine hat gepasst. Ihre große Tochter passt auch mal auf, wenn ich wirklich abends mal wohin will. Mit ihr bin ich jetzt sehr gut befreundet. Sie steht mir auch wieder zur Verfügung.
Aber dazu muss ich erst mal ss sein. Bin auf morgen gespannt.
Re: Hibbeln mit 35+ :-)
Verfasst: Donnerstag 8. Mai 2014, 13:52
von befana
roxycat, was lese ich da bei Dir?! Evtl. was positives?!!!