Hallo Zusammen,
nachdem mir Fadida den Tipp gegeben hat, möchte ich mich gern auch bei Euch einreihen. Ich bin 33, habe (hatte?) PCO und mein Freund OAT III und dank einer ICSI haben wir eine 1,5 Jahre alte Tochter. Meine Kiwu-Zeit bis zum positiven SST damals war zwar nur 11 Monate lang, aber für mich dennoch extrem nervenaufreibend weil mich das PCO einfach fertig gemacht hat. Ich hatte in der Zeit 2 eigene Eisprünge, einen Clomi-Eisprung und ab November wussten wir endgültig dass nur eine ICSI helfen kann. Februar ging dann nach KK-Wechsel und Röteln-Impfung endlich die ICSI los, und Anfang März war ich schwanger.
Als meine Tochter da war, war ich zwar mit den Gedanken kaum bei der Sache, habe aber trotzdem regelmäßig daran gedacht wie sich nach dem Abstillen wohl mein PCO verhält. Ich hatte nicht genug Muttermilch und hätte das mit einem Prolaktin-anregenden Medikament lindern können, aber das wollte ich eigens wegen meinem PCO nicht, damit da nicht noch mehr durcheinander gerät. Ich wusste dass ich sowieso noch ein paar Pfunde abnehmen wollte und habe dann gelesen, dass man bei PCO einen BMI zwischen 21 und 23 haben sollte - also hab ich tapfer "etwas" mehr abgenommen. UND ich habe gerne etwas länger gestillt als viele andere Mütter.
Dann hab ich Mitte Dezember nach 13 Monaten abgestillt, am 24.01. kam meine erste Regel, mit Eisprung davor. Der zweite Eisprung ließ aber gut 40 Tage auf sich warten, ABER da bin ich dann tatsächlich schwanger geworden. Diesmal sollte es aber nicht sein und ich hab es vor gut 2 Wochen leider wieder verloren.
Mit diesem Erlebnis, also der Erkenntnis dass es von allein klappen kann, wollen wir eigentlich nicht gleich wieder eine ICSI machen. Wenn wir uns allerdings wieder in unserer Kiwu blicken lassen, dann wird man uns dort sofort wieder zur ICSI raten und wenig Verständnis für unsere Hoffnung zeigen. Meine FÄ hingegen hat viel Verständnis und ist auch gewillt mich zu unterstützen, aber ich glaube mehr als Clomifen (also Puregon-Spritzen) traut sie sich nicht zu. Insgeheim suche ich deshalb schon nach einem anderen FA in meiner Nähe, der das machen würde. Mit Kind wird es logistisch ja auch nicht einfacher. Mein Freund hat in 2 Wochen einen Termin beim Urologen der sich auf Andrologie spezialisiert hat und auch explizit bei Kiwu berät, deshalb hoffe ich dass er noch gute Ideen zur Verbesserung des SG hat...
Ach so: Kurz vor dem positiven SST hat meine FÄ einen Hormonstatus gemacht und da war alles in der Norm. LH/FSH-Quotient fast 1, Testosteron in der Norm, TSH bei 0,4 (vor der Schwangerschaft hatte ich eine Unterfunktion und hab L-T 50 genommen, aber nach der Geburt sämtliche Tabletten abgesetzt). ETWAS Hoffnung, dass das PCO momentan schläft, hab ich also. Bleibt nur zu hoffen, dass die FG jetzt nicht alles wieder komplett durcheinander wirbelt.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie lang es jetzt dauert bis ich wieder auf einen ES hoffen darf? Deutlich länger als sonst???
Soweit von mir, ich freu mich wenn ich ein Plätzchen in Eurer Runde finde.
LG
Animay