myNFP

Hummi hat geschrieben:Irgendwie komme ich mir schon als Exot vor als Vollzeit arbeitende Mama. Wobei das für mich eigentlich völlig normal ist, nach der EZ wieder wie vorher zu arbeiten...irgendwo muss das Geld ja herkommen.

Was nicht heißt, dass ich nicht lieber die Zeit mit meinem Kind verbringen würde...

exakt meine Worte. Und ich arbeite "nur" 34/35h und nicht Vollzeit.

Ja leider gibt es einige Mütter die vollzeit arbeiten müssen weil sie das Geld brauchen - das finde ich sehr traurig und wirft viele Fragen auf bei einer ach familienfreundlichen Politik...
Vollzeit Bereitschaft wird sogar an der Uni vorausgesetzt - da habe ich von Professoren gesagt bekommen ich solle doch eine vernünftige Ganztagsbetreuung bis 18 Uhr organisieren, ggf. "Die Großeltern einbinden, das wäre schließlich ihr Pflicht"
Es tut mir sehr leid im um diese Mütter, auch wenn ich es so aus meiner Kindheit kenne das Männer und Frauen vollzeit Arbeiten.

Mädels- ich wollte hier aber keinen Verurteilen oder irgendwelche Diskussionen lostreten.

Ich wollte lediglich nur kurz "bestätigen" dass es sich mit Beginn der Schule nochmals grundlegend ändern kann. So ergeht es mir nämlich seit letztem Jahr September.
Auch ich muss zum Familieneinkommen beitragen, sonst reichts nicht.
Nur um hier mit dem neuen Zeitmanagement nun alles unter einen Hut zu kriegen, das bedarf einem richtigen Kraftakt
Vor allem da mein Großer eben noch einen Mittagsschlaf benötigt, ich von Mo-Fr allein zu Hause bin und keine Großeltern in der Nähe habe.
Mein Großer denke ich, wäre damit überfordert gewesen, wenn ich ihn bis 16.30 Uhr in den Hort gesteckt hätte … es tat ihm gut, nach der Schule mit den ganzen Neuigkeiten nach Hause zu kommen.

Jeder muss für sich und seine Familie den für sich richtigen Weg finden.

Och ich denke nicht, dass wie das hier als vorverurteilen sehen. Hat ja jeder nur seine eigene Situation geschildert und die ist ja echt von vielen Faktoren abhängig. Alles gut würde ich sagen

Vor allem finde ich wichtig, dass jede Mami den für sie besten Weg findet und ihn, wenn es geht, gehen kann. Voll berufstätige Mütter, die gerne arbeiten, nutzen die Freizeit mit ihren Kindern vielleicht ganz bewusst. Wenn man aber MUSS und durch die viele Arbeit gestresst ist, kann man auch den Kids nix mehr geben. Ich habe schon beides erlebt: die genervte Hausfrau, die eigentlich alle Zeit der Welt hätte und sie nicht für ihre Kinder nutzt, genauso, wie die ausgeglichene Vollzeitmami, die alles spielend unter einen Hut kriegt. Aber auch die Super-Duper-Hausfrau-Mami, die für ihr Leben gern backt und kocht und ihren Sinn darin sieht, ihren Lieben ein gemütliches Heim zu bieten und die Mutter, die Vollzeit arbeiten muss, weil ihr Mann nicht genug verdient und die sich mit Mitte 30 fühlt, als wär sie im Alltag gefangen.
Ich bin eher der Mensch, der gern zu Hause alles in Schuss hält, damit das kleine "Familienunternehmen" funktioniert. Das Arbeiten in Maßen macht mir aber Spaß und ist Abwechslung und manchmal Herrausforderung zugleich. Wichtig ist doch, dass jeder mit seinem Leben glücklich ist! Das kann ich im Moment echt von mir behaupten...ich bin glücklich. Es gab auch schon andere Zeiten, deshalb weiß ich das sehr zu schätzen und finde, das ist der Sinn des Lebens, den man nicht aus den Augen verlieren sollte...

Danke noch für eure Antwort, jasue, princess und krausepeter!!! Ich hatte sogar schon mal ne SS, in der schon an HL tag 9 ein Schatten aufm Frühtest war... die Frühtests liegen bereit... it`s Hibbeltime!!!

@Vollzeit: Sorry...eigentlich haben wir genug dazu geschrieben, aber dieser Satz ist mir jetzt irgendwie sauer aufgestoßen...

jasue hat geschrieben: Es tut mir sehr leid um diese Mütter...

Ich weiß ja nicht, ob ich mich jetzt angesprochen fühlen soll, aber ICH zumindest muss niemandem leid tun. Wir sind beide Normal-Gut Verdiener und ich MÜSSTE auch nicht Vollzeit arbeiten. Es ist wie gesagt meine Entscheidung, weil mir ein "über die Runden kommen" eben NICHT ausreicht. Ich möchte nicht jede Ausgabe planen und wir fahren auch gern in Urlaub, ohne jeden Euro dreimal umdrehen zu müssen. Deshalb nehme ich die 1-2 Stunden weniger mit meinem Sohn in Kauf (ich leide da mehr drunter als er)...mein Lebenssinn besteht allerdings nicht nur aus Arbeit.

PS: ich hab eine tolle Möglichkeit zum Zeit sparen für uns entdeckt. Einkaufen mit Kleinkind find ich ja immer nicht so prickelnd. Also lassen wir seit längerem schon liefern, und ich packe dann mit meinem Kleinen Nachmittags daheim alles aus und räum ein. Das ist superpraktisch und macht uns beiden Spaß.

Aber ich stimme DreimalMami und kleinertanztiger zu, jeder muss für sich und seine Kinder den richtigen Weg finden...dann muss auch niemand jemandem leid tun.

@hierso: seit gestern hab ich MS und denke mein ES ist heute. Gestern war sogar mal so ein Streifentest Ovu (rosa Babytest) positiv! Morgen erwarte ich dann mal die ehM. Mit den tiefen Werten so früh wird eine Auswertung allerdings schwierig...da muss ich wohl schummeln. Gestern konnten wir auch noch ein schönes Prefert-Herzchen setzen...es kann also wieder fröhlich gehibbelt werden.

Ohje, das war nicht meine Intention.
Dieser Satz bezog sich auf meinen zuvor geschriebenen Text. Also auf die die Arbeiten MÜSSEN. Ich kenne leider einige Mütter die vollzeit arbeiten müssen ohne es zu wollen, weil das Gehalt von beiden einfach total gering ist. Die wirtschaftliche Lage in der Region leider auch kein Potential bietet.

Wenn du also für dich diese Entscheidung getroffen hast und ihr euch so wohl fühlt, ist das okay, es sollte nur jeder die Chance haben diese Entscheidung aus freien Stücken treffen zu dürfen.

Hummi, du sprichst mir aus der Seele. Ich kann dem nichts hinzufügen.

Mein Mann ist gutverdienender Beamter und ich müsste auch nicht dringend arbeiten. Aber ich möchte. Ich habe einen akademischen Titel und möchte ehrlich gesagt damit nicht zuhause sitzen. Ich möchte beruflich weiterkommen. Und ein Vorbild für meine Kiner sein. Ich arbeite gerne. Und da das alles so super klappt kann ich eben 35h problemlos arbeiten ohne dass jemand darunter leidet.
Sicher kämen wir mit nur einem Gehalt über die Runden, aber ich möchte auf den Luxus den wir durch zwei (oder 1,75 Gehälter) haben keineswegs verzichten. Vielleicht mag das überheblich klingen, aber so ist es eben.

Natürlich kann ich nicht beurteilen wie das sein wird wenn wir zwei Kinder haben werden oder wenn ich dann ein Schulkind haben werde. Ich rede von meiner aktuellen Situation mit einem U2-Kind.....

Aber ich finde mich ebenso bevorurteilt zu behaupten Kinder leiden darunter und ich soll mir leid tun arbeiten zu müssen. Das geht ebenso nicht in Ordnung wie zu sagen dass Mütter die nicht mehr arbeiten gehen Hausmütterchen sind und auf Kosten des Mannes leben.

Ich finde jeder sollte seine Situation darstellen könne ohne sich rechtfertigen zu müssen.

Ein seehehr interessantes Thema Mädels:

Also ich denke auch da muss jeder den Weg gehen den er für richtig hält. Insofern es ihm eben möglich ist. Ich hab Jasue eben so verstanden dass es eben auch Mütter gibt denen es nicht freigestellt ist zu wählen, was sie lieber möchten.
Generell ist es doch so, wenn Mama glücklich und zufrieden ist, dann geht es dem Kind auch gut. Und wenn man seinen Job und die Kinder unter einen Hut bekommt, dann ist das doch eine tolle Leistung. Ebenso ist es aber auch eine Leistung "nur" zu Hause zu sein. Ich bin auch eine Randgruppe. Ich bin ganztags zu Hause und meine Tochter ist trotzdem vormittags in der Krippe. Da wird man auch viel schief angeschaut. Aber im Endeffekt, muss man es sich so einrichten wie es einem die Lebensumstände eben ermöglichen.
Keiner, weder berufstätige noch nichtberufstätige Mütter sollten sich für irgendwas rechtfertigen müssen. Wer ist man denn, dass man sich über andere Leute und deren Leben ein Urteil erlauben darf? Das find ich persönlich ganz schlimm. Dieses "ichberwertemalschnelldeinlebenunddrückdireinenstempelaufdenkopf" unter Müttern. Zum Glück sind wir doch alle so unterschiedlich wie wir sind, und deswegen hat eben auch jeder ein anderes lebensmodell.

Wie von Phönix geschrieben so hab ich Jasue's Aussage auch verstanden. Also überhaupt nicht vorverurteilend.