myNFP

Deswegen frag ich ja. Ich will dir keine Angst machen, aber mein Arzt hat gesagt, dass die Blutzuckerwerte allein nicht aussagekräftig sind.

Hallo Mädels ,

Ein reiner OGGT ist tatsächlich nicht ausreichend um eine Insulinresistenz nachzuweisen. Darüber haben wir uns ja schon mehrfach in diesem Thread unterhalten. Achtet immer darauf, dass euch auch richtig Blut abgenommen wird zur Bestimmung der Insulinwerte.
Warum ist das so:
Dazu ist nochmal wichtig was eine Insulinresistenz überhaupt ist: Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse gebildet und dient vereinfacht gesagt zur Stabilisierung der Zuckerwerte. Bei einer Insulinresistenz reagiert der Körper nur schwach auf das Insulin. Allerdings entsteht dadurch nicht (wie man vielleicht erwarten würde) automatisch ein erhöhter Blutzuckerspiegel sondern der Körper versucht weiter mit Hochtouren genügend Insulin bereitzustellen, um die Blutzuckerwerte zu drücken. Deshalb lässt sich ein erhöhter Insulinspiegel nachweisen (wie auch bei Mäusezähnchens Werten erkennbar) jedoch keine auffällig erhöhten Blutzuckerwerte.
Wenn im langen Verlauf einer Insulinresistenz irgendwan zu einer Erschöpfung/Aufgabe der Bauchspeicheldrüse kommt, schießen die Blutzuckerwerte (aufgrund des fehlenden Insulins) hoch und man ist auf einmal Diabetiker . -> Insulinresistenz ist eine Vorstufe der Diabetis.

Fazit: Ein reiner OGGT bei dem NUR Blutzuckerwerte bestimmt werden reicht nicht aus um eine Insulinresistenz nachzuweisen.

Liebe Grüße
stahltür

Ps: Ich hatte auch mal eine kleine Übersicht zusammengetragen auf Seite 25 dieses Threads. Ansonsten kann ich allen die Seite der PCO-Selbsthilfegruppe empfehlen, die viele Informationen zum PCO(S) beinhaltet: http://www.pcos-selbsthilfe.org/

Kotz.
Also daselbe Prozedere nochmal...

Hallo ihr Lieben,

ich möcht mich gern in die Gruppe hier einreihen. So wie es aussieht hab ich wohl auch PCO. Zumindest laut der klinischen Untersuchung also sprich US bei der FÄ.
Nun hab ich gestern die Blutwerte mitbekommen und auch das Rezept für Metformin und gestern abend die erste genommen.
Meine war so nett und hat mir den Tipp gegeben, dass ich's einschleichend nehmen soll. Erst einige Tage abends und dann zusätzlich noch morgens und soll bis 1500 am Tag hochgehen.
Soweit so gut. Einen Insulintest haben wir bisher noch nicht gemacht. Ich bin zur Zeit psychisch eh ned so toll drauf und ich wollte mir den Stress der weiteren Tests nicht antun. Ich weiß, dann hätte ich Sicherheit, aber ich versuche eh schon den Kopf auszuschalten und das gelingt mir dann noch weniger.
Laut der FÄ sind alle Werte okay. Mir fällt nur grad auf, dass bei anderen der Testosteronwert dabei steht und den suche ich bei mir leider vergeblich.

Hier mal meine Werte:
TSH basal 3,96 mIU/l (normal 0,3 - 4,0) (hier hab ich schon mitgelesen bei euch, dass der bei 1,0 sein sollte wenn man schwanger werden will)
Androstendion 256 ng/dl (normal 40-410)

Prolaktin = 11,1 ng/mL
Progesteron = 0,566 ng/mL
LH = 6,42 mlU/mL
HCG = < 1,00 mlU/mL
FSH = 7,92 mlU/mL
E2 = 91,4 pg/mL

Kann mir von euch vielleicht jemand dabei helfen?

Zumindest hab ich nun seit gestern abend meine Mens nach nem Monsterzyklus von 106 Tagen bekommen. Ich hab seit dem Termin bei der FÄ am 18.03. täglich Mönchspfeffer genommen und eine Einmalgabe der Sepia C200, die hat mir meine HP verordnet.

LG
Karin

Hallo queeny!

Ich drück dich mal ganz herzlich; bin momentan auch ziemlich down.

Du hast ja schon einiges mit deinen Zyklen hinter dir...

Helfen kann ich dir leider nicht, da ich selbst auch erst eigentlich seit gestern "dazu" gehöre.

Aber hier sind einige, die sich schon gut auskennen.

Hallo Queeny,

Willkommen bei uns im PCO(S) Thread. Bei deinen Werte fällt erstmal nix außer der Schilddrüse auf.
Anscheinend waren im US die typischen PCO-Perlenketten zu sehen? Oder worauf stützt sich die Diagnose sonst noch?

Auf jeden Fall war es ein guter Tip, das Metformin einschleichend zu nehmen . Falls du demnächst Schilddrüsenmedikamente bekommst: hier kann auch ein Einschleichen sinnvoll sein, wenn sie nicht gut vertragen werden.


Was mich immer wieder wundert/ärgert (ich habe es auch nicht anders erlebt), ist die Tatsache, dass relativ schnell PCO gesagt wird und die Patienten einfach ohne Aufklärung oder Differenzialdiagnose stehen gelassen werden. Auch ich bin damals heulend aus der Praxis und stand neben mir. Es gab keine Tips wie und wo man sich informieren kann und natürlich auch keine weiteren Untersuchungen um die Aussage zu stützen .
Liest man sich hingegen die Seite der Selbsthilfegruppe oder auch andere Beiträge durch wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es auch andere Erkrankungen geben kann, die ähnliche Symptome hervorrufen und durch bestimmte Untersuchungen vorher ausgeschlossen werden sollen.

Aus meiner Sicht ist es absolut sinnvoll, sich mit dem Thema selbst gut auseinander zu setzen. Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, ob die Untersuchungen/Behandlungen in etwa passen oder man einfach ignoriert wird. Und leider sollte man viel Geduld mitbringen bei Kinderwunsch. Auch ein Grund, warum eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig sind, da es sich auch so etwas hinziehen kann bis es mit dem Kiwu klappt. Das heißt nicht, dass es nicht hin und wieder ein paar Glückliche gibt bei denen es schneller klappt . Leider ist es auch so, dass sich das PCO(S) bei jedem gleich verhält. Dadurch ist es oft schwer Vergleiche zu anderen Betroffenen zu ziehen.

Trotz allem hilft es immer sehr, dass man sich hier im Thread austauschen kann und nicht das Gefühl hat alleine dazustehen .

@me
Ich warte zur Zeit darauf, dass ich nächsten Mittwoch die letzte CycloProgynova nehmen kann, möglichst bald darauf die Mens kommt und wir in den 2. Puregon-Zyklus starten können.
Und wie jeder hier ja weis:

<< WARTEN IST DOOF !!! >>

Liebe Grüße
stahltür

Was haltet ihr eigentlich von einer kleinen Liste aller Betroffenen hier im Thread? (vergleichbar zu den Hibbellisten)

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

stahltuer
Diagnose: PCO, PCOS, Insulinresistenz, Übergewicht, keine SD mehr
bisherige Behandlungen/Untersuchungen: Insulinresistenztest, Bauchspiegelung incl. Ovar-Drilling, 2 Stimuzyklen Clomifen, 1 Stimuzyklus Puregon
aktuelle Medikamente: Metformin, Thyroxin, Dexamethason
aktuelle Behandlung: CycloProgynova zum Einleiten der Mens, danach 2. Stimuzyklus mit Puregon

Liebe Grüße
stahltür

Die Liste halte ich für eine gute Idee.

Es ist so mühsam alles zu durchforsten und wenn man so eine Liste mit Dingen drauf hat, die bei einem selbst vielleicht auch zu treffen, ist´s vielleicht schon ein bissl einfacher.
Und man sieht auch die Behandlungsmöglichkeiten.

LG

@emmentaler:
Lieben Dank für deine Antwort..
Ich hatte nach Absetzen der Pille einen Zyklus von 42 Tagen mit ES, dann einen mit 26 Tagen OHNE ES, dann einen mit 69 Tagen mit ES und jetzt stecke ich bei ZT. 69 und kein ES in Sicht?!

Unreine Haut habe ich vor ca 2 Monaten bekommen - das nervt total!

Ich nehme momentan etwas ab. Bin zwar nicht dick, aber ein paar Kilo können runter

Bist du dann zu einem Endokrinologen gegangen?

@emmentaler Vielen Dank, ich drück dich ganz herzlich zurück. Zum Glück sind wir ja damit nicht alleine und wir können uns austauschen. Wir werden unseren Weg schon finden und die Hoffnung geb ich deshalb nicht auf.

@stahltür
Dankeschön für das herzliche Willkommen und dass du dir meine Werte angesehen hast. Soviele kleine Perlen hab ich jetzt gar nicht gesehen, aber ich kann auch keinkein Ultraschallbild deuten. Aber ja, ich denke darauf stützt sich ihre Diagnose.
Meine FÄ konnte gar nicht viel erklären weil sie ne stimmbandentzündung hatte. Sie meinte nur das sei halb so wild, mit dem Metformin könnte ich binnen 4-6 Wochen schwanger sein.
Ich denke auch nicht dass sie mir von sich aus Medis für die SD gibt, denn laut ihr und auch dem Labor sind die Werte vollkommen unauffällig.
Die Liste halte ich auch für eine gute Idee

Liebe Grüße
queeny