Hibbelhühner 2020

[lydiredangel]

Ja, Esieba, das habe ich eben auch gelesen..... ist aber auch ein WirrWarr.... ich hoffe, dein Arzt hat eine Idee.

[Leni]

unglaublich verwirrend

[PeggyM]

Hallo Ihr Lieben,
Sorry schon mal für den mega langen Post, sagt ruhig, wenn euch das Jammern hier zu viel wird, ok?
Nach dem Schreck des gestrigen Tages folgte erstmal eine intensive Erschöpfung.
Ich war so gegen 14 Uhr zu Hause und hab erstmal nach 7 Stunden wieder was gegessen.
Dann habe ich eigentlich nur noch rum gelegen und ein wenig mit meiner Tochter gespielt. Ich brauchte einfach Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Mir ging es auch körperlich nicht gut. Übelkeit und Kreislauf eigentlich den ganzen Tag.
Bin gestern schon um 19 Uhr ins Bett.


Das Gespräch mit dem Chef lief so ab:
Der Chef hat zu Beginn gefragt, wie ich mir denn die weitere Arbeit vorstelle.
Ich habe gesagt, dass ich das ehrlich gesagt, gar nicht so richtig weiß. Aber dass ich Ideen hätte, wie ich evtl. weiter tätig sein könnte, ohne mit Patienten Kontakt zu haben.
Die Ideen hat er alle mit großer Entrüstung abgelehnt und hat sogar gemeint, sie wären anmaßend. Ich könne nicht denken, dass ich mein volles Gehalt für eine geringere Arbeit im Moment bekäme. Das wäre ja wohl total unfair gegenüber den anderen.
Und überhaupt, wer sagt denn, ich könne nicht an Patienten arbeiten?
Ich sagte dann, dass dies nur Ideen bzw. Vorschläge seien und ich damit keineswegs irgendetwas zu meinem Vorteil erreichen wollte. Außerdem musste ich ihm das Schreiben vom Ministerium für Gesundheit des Bundesländer vorlegen, damit er mir glaubt, dass ich mir das nicht ausgedacht habe.
Er fragte dann, was ich denn heute vormittag getan habe und ich sagte ihm, dass ich vor dem Gespräch nicht im Haus war, weil ich mir über das Ergebnis eben nicht im Klaren sein konnte und daher auch, ob ich überhaupt auf die Station dürfe.
Er hat mich dann angegriffen und gemeint, dass gehe so nicht, wenn ich nicht krank geschrieben wäre, müsse ich meine Arbeitskraft anbieten. Und das bedeute, ich hätte die 4 Stunden auf der Station sein müssen. Ich habe das verneint und gesagt, dass ich das aus Sicherheitsgründen eben nicht machen wollte und meiner Meinung nach auch nicht müsste.
Das Gespräch war unfassbar ungerecht und anmaßend und es ist schade, dass ich es nicht aufgenommen habe. Aber selbst wenn, hätte ich ja auch nichts davon.
Er hat dem Schreiben dann vehement widersprochen und hat sofort die Betriebsärztliche Leiterin angerufen. Danach kam er rein und hat mir Folgendes präsentiert :
Ich müsse auf jeden Fall arbeiten und müsse nur auf den Abstand achten, dürfte keine Kopfuntersuchung durchführen, dürfte nicht mehr als 15 min mit Patienten sprechen, keinen Erstkontakt mit Pat. haben und nur mit negativ auf Corona getesteten Pat. überhaupt Kontakt haben. Und ich solle jetzt erstmal auf Station gehen und wir würden dann sehen, wie es läuft. Daraufhin hat er mich erneut zur Betriebsärztin geschickt. Die ein ganz anderes Bild gezeichnet hat.
Erstens war sie entsetzt darüber, wie er mit mir umgegangen ist.
Zweitens hat sie gesagt, sie spricht ein sofortiges individuelles Beschäftigungsverbot für mich aus.
Drittens müsse der Chef, wenn er diesen Sonderweg mit Patientenkontakt gehen wolle, ein Formular mit mir ausfüllen, wo genau festgelegt sein sollte, was ich tun darf und was nicht und erst wenn das über die Personalabteilung und das Landesamt für Verbraucherschutz gegangen und für ok befunden sei, dürfte ich wieder arbeiten. Bis dahin würden sie mir weiter das BV verlängern.
Ich bin die erste Schwangere Ärztin der Klinik während dieser Corona-Zeit, vermutlich aber nicht die letzte.
Gottseidank gibt es zumindest vom Gesetzgeber klare Angaben zum Mutterschutz muss man sagen...
Ich werde die entsprechenden Dokumente mal einscannen und verlinken.
Dieser Mutterschutz gilt nicht nur für Gesundheitsbereiche sondern auch für andere mit sozialen Kontakten und ist zwar für jedes Bundesland separat geregelt, aber scheinbar oft ähnlich.
Mein Gefühl hatte mich also nicht getäuscht, dass es ein nervenaufreibendes und ungerecht gelegenes Gespräch werden würde. Nur, dass es um einen anderen Schwerpunkt ging, als ich es erwartet hatte.

Ich bin heilfroh, dass ich jetzt im BV bin, zumindest erstmal. Mir geht's körperlich jetzt auch viel besser, wo das zumindest tlw. geklärt ist.

[finja0602]

Guten Morgen ihr Lieben,

Helix zu deiner Frage ob die Hormone bei mir gecheckt werden. Ja ich hatte bei unserem ersten Termin in der KiWu Klinik Blut abgegeben und die Hormone wurden da auch alle gecheckt. Aber halt nur an diesem einen Tag. Das war glaub ich an HL 3 damals. Ich hab halt hier immer gehört dass Hormone an 3 Tagen im Zyklus gecheckt werden sollten um eine sichere Aussage treffen zu können. Naja und mein Vertrauen im Ärzte kannste eh in die Tonne schieben. Daher bin ich halt immernoch unsicher ob wirklich alles so tipptopp ist wie es die FÄ sagt. Da aber mein Mann ein ziemlich schlechtes SG hatte, wird sich meine FÄ wohl erstmal darauf konzentrieren. Was ja auch richtig is. Aufgrund der Unterhaltung hier gestern zwecks Hormone und deren Verhältnis zueinander bin ich nun doch etwas beruhigt dass denk ich alles soweit ok ist.

Ena ich denke man hat die Symptome in der 2. ZH trotzdem. Aber man wird sie nicht wahrnehmen wenn man so gar nich drüber nachdenkt. Meist handelt es sich ja doch nur um ein kleines ziepen zwicken oder ein drücken. Ich war gestern den ganzen Tag in der Schule und hab rein gar nichts bemerkt. Kaum war ich zu Hause hat es wieder leicht gezwickt.
Gute Besserung dir und deinem Mann weiterhin. Werdet ihr nun nochmal getestet ob ihr Anti Körper oder so gebildet habt?
Viel Glück für den neuen Zyklus

Ina weil du irgendwo geschrieben hattest dass die Symptome bei dir schon an HL 3 oder 4 losgehen. Das hab ich auch und denke mir mittlerweile dass man da vllt den Weg des Ei durch den Eileiter spürt.
Ich wünsche dir einen baldigen ES. Du musst ja nun auch schon wieder eine weile warten.

Lottaanton und Fredi viel Glück für den neuen Zyklus

Softcare wie fühlst du dich heute? Tempi ist ja leider nicht nochmal oben geblieben. Aber immerhin noch über der HiLi. Damit ist theoretisch alles noch drin.

Dani yeah, die ehM, genau wie du es gestern vorhergesagt hast. Dann wünsche ich dir schonmal eine schöne lange HL

FrecheGöre schön dass du auch auswerten konntest. Ich wünsche dir nun eine laaaaange HL

TB es tut mir leid dass es bei dir nach Neustart aussieht. Wenn bei euch beiden aber wirklich alles i.O ist dann sollte es doch bald klappen. Ich drücke dir so sehr die Daumen.

Luna zur Liste: da ist unter der Liste eine echt gute Erklärung. Einfach den Anweisungen folgen. Ist nicht schwer. Wenn du magst, probier es einfach mal

Mimi wenn du einen so labilen Kreislauf hast dann könntest du das ja im Falle einer ss beim Arzt ansprechen und vllt irgendwie unterstützend einwirken.
Dass so ein Kollaps eine Einnistung verhindert glaub ich aber nicht. Du warst doch nur kurz weg bzw zusammengeklappt.

Peggy was ein A**** dein Chef da fällt mir einfach nichts dazu ein. Zum Glück ist die Betriebsärztin auf deiner Seite und hat dich gut unterstützt. Ich hoffe du kannst in den nächsten Tagen etwas Mut und Kraft schöpfen und etwas runter kommen. Es tut mir so leid dass es so laufen musste. Ich glaube mit so etwas unmenschlichem haben wir hier alle nicht gerechnet

Hierso das nicht messen tut schon jetzt total gut. Symptome hab ich keine...vor 2 Tagen immermal ein ziehen und zwicken. Ich vermute bald (habs oben schon geschrieben) dass man den Weg des Eis durch den Eileiter spüren könnte. Gestern hatte ich mega viel ZS im Slip. Aber sonst ist alles super normal. Ist ja auch kein Wunder wenn ich erst an HL 6 bin. Oder 5? Muss gleich mal schauen durch das nicht messen vergisst man echt den Tag der HL.
Wenn ich Lust habe werde ich am Freitag mal ne Stichprobe machen.
Alles in allem bin ich aber wenig optimistisch dass es klappen könnte.

[FrecheGöre]

Nur kurz zu dir, Peggy! Toll, dass wenigstens die Betriebsärztin Ahnung hatte! Im medizinisch-pflegerischem Bereich bekommen meines Wissens nach total viele Frauen ein BV, bis ihnen ein passender Alternativarbeitsplatz angeboten werden kann (irgendwas Langweiliges wie Akten pflegen oder medizinische Beratung am Telefon oder sowas). Natürlich gibt es dafür dasselbe Geld (natürlich keine Nachschichtzuschläge o.Ä.), Mütter dürfen nicht benachteiligt werden. Wer im Lager arbeitet, darf z.B. auch nicht mehr schwer heben usw. Dein Chef ist wirklich uninformiert und seine Aussagen sind echt krasser Schwachsinn. Ich hoffe, es klärt sich alles.

[lydiredangel]

Peggy, was für ein furchtbarer Chef. Hattet ihr vorher schon ein angespanntes Verhältnis oder ist er einfach nur ein Ar***? Gut, dass die Betriebsärztin dich ins BV schickt... wobei das die Laune deines Chefs wohl nicht erhöhen wird aber das ist sein Problem. Wichtig ist, dass es euch gut geht .... kannst du nach der Elternzeit auf einer anderen Station anfangen?

Wie ist denn das bei Leuten die im KH arbeiten, aber nicht mit Patienten? Ich sitze nicht nur in meinem Büro. Ich bin auch oft im Haus unterwegs und da begegnet man sowohl PAtienten als auch Besuchern... Fahrstuhl, Mensa oder sie quatschen einen an und fragen nach dem Weg.... gibts da auch Regelungen?!

[FrecheGöre]

Beitrag zur Muttersituation: Es steht eigentlich alles megausführlich im MuSchu-Gesetz. Da gibts eigentlich wenig Interpretationsspielraum. Somit dürfest du wohl nicht durch die Corona-Station oder die Röntgenstation zur Mensa laufen @ldyi aber im Bus könntest du ja auch jemanden begegenen, der krank ist, somit ist normales Laufen durchs Krankenhaus denke ich kein so erhöhtes Risiko.

[Sonnenblume]

Hallo Ihr Lieben,
Sorry schon mal für den mega langen Post, sagt ruhig, wenn euch das Jammern hier zu viel wird, ok?
Nach dem Schreck des gestrigen Tages folgte erstmal eine intensive Erschöpfung.
Ich war so gegen 14 Uhr zu Hause und hab erstmal nach 7 Stunden wieder was gegessen.
Dann habe ich eigentlich nur noch rum gelegen und ein wenig mit meiner Tochter gespielt. Ich brauchte einfach Zeit, um das Erlebte zu verarbeiten. Mir ging es auch körperlich nicht gut. Übelkeit und Kreislauf eigentlich den ganzen Tag.
Bin gestern schon um 19 Uhr ins Bett.


Das Gespräch mit dem Chef lief so ab:
Der Chef hat zu Beginn gefragt, wie ich mir denn die weitere Arbeit vorstelle.
Ich habe gesagt, dass ich das ehrlich gesagt, gar nicht so richtig weiß. Aber dass ich Ideen hätte, wie ich evtl. weiter tätig sein könnte, ohne mit Patienten Kontakt zu haben.
Die Ideen hat er alle mit großer Entrüstung abgelehnt und hat sogar gemeint, sie wären anmaßend. Ich könne nicht denken, dass ich mein volles Gehalt für eine geringere Arbeit im Moment bekäme. Das wäre ja wohl total unfair gegenüber den anderen.
Und überhaupt, wer sagt denn, ich könne nicht an Patienten arbeiten?
Ich sagte dann, dass dies nur Ideen bzw. Vorschläge seien und ich damit keineswegs irgendetwas zu meinem Vorteil erreichen wollte. Außerdem musste ich ihm das Schreiben vom Ministerium für Gesundheit des Bundesländer vorlegen, damit er mir glaubt, dass ich mir das nicht ausgedacht habe.
Er fragte dann, was ich denn heute vormittag getan habe und ich sagte ihm, dass ich vor dem Gespräch nicht im Haus war, weil ich mir über das Ergebnis eben nicht im Klaren sein konnte und daher auch, ob ich überhaupt auf die Station dürfe.
Er hat mich dann angegriffen und gemeint, dass gehe so nicht, wenn ich nicht krank geschrieben wäre, müsse ich meine Arbeitskraft anbieten. Und das bedeute, ich hätte die 4 Stunden auf der Station sein müssen. Ich habe das verneint und gesagt, dass ich das aus Sicherheitsgründen eben nicht machen wollte und meiner Meinung nach auch nicht müsste.
Das Gespräch war unfassbar ungerecht und anmaßend und es ist schade, dass ich es nicht aufgenommen habe. Aber selbst wenn, hätte ich ja auch nichts davon.
Er hat dem Schreiben dann vehement widersprochen und hat sofort die Betriebsärztliche Leiterin angerufen. Danach kam er rein und hat mir Folgendes präsentiert :
Ich müsse auf jeden Fall arbeiten und müsse nur auf den Abstand achten, dürfte keine Kopfuntersuchung durchführen, dürfte nicht mehr als 15 min mit Patienten sprechen, keinen Erstkontakt mit Pat. haben und nur mit negativ auf Corona getesteten Pat. überhaupt Kontakt haben. Und ich solle jetzt erstmal auf Station gehen und wir würden dann sehen, wie es läuft. Daraufhin hat er mich erneut zur Betriebsärztin geschickt. Die ein ganz anderes Bild gezeichnet hat.
Erstens war sie entsetzt darüber, wie er mit mir umgegangen ist.
Zweitens hat sie gesagt, sie spricht ein sofortiges individuelles Beschäftigungsverbot für mich aus.
Drittens müsse der Chef, wenn er diesen Sonderweg mit Patientenkontakt gehen wolle, ein Formular mit mir ausfüllen, wo genau festgelegt sein sollte, was ich tun darf und was nicht und erst wenn das über die Personalabteilung und das Landesamt für Verbraucherschutz gegangen und für ok befunden sei, dürfte ich wieder arbeiten. Bis dahin würden sie mir weiter das BV verlängern.
Ich bin die erste Schwangere Ärztin der Klinik während dieser Corona-Zeit, vermutlich aber nicht die letzte.
Gottseidank gibt es zumindest vom Gesetzgeber klare Angaben zum Mutterschutz muss man sagen...
Ich werde die entsprechenden Dokumente mal einscannen und verlinken.
Dieser Mutterschutz gilt nicht nur für Gesundheitsbereiche sondern auch für andere mit sozialen Kontakten und ist zwar für jedes Bundesland separat geregelt, aber scheinbar oft ähnlich.
Mein Gefühl hatte mich also nicht getäuscht, dass es ein nervenaufreibendes und ungerecht gelegenes Gespräch werden würde. Nur, dass es um einen anderen Schwerpunkt ging, als ich es erwartet hatte.

Ich bin heilfroh, dass ich jetzt im BV bin, zumindest erstmal. Mir geht's körperlich jetzt auch viel besser, wo das zumindest tlw. geklärt ist.

Ich springe mal eben aus dem Juni rein.
Ich leite ein MVZ (Hessen) und durfte seit Corona nicht mal mehr persönlichen Kontakt zu meinen Ärzten und MFAs haben, da diese ja Kontakt zu vielen Patienten haben. Meiner Meinung nach kann er dir gar keinen Kontakt zu Patienten zumuten oder das erwarten. Denke im BV könntest du nun auch bis zum Schluss bleiben. Alles liebe

[lydiredangel]

FrecheGöre, mein Kollege musste letzte Woche was auf ner corona-Station erledigen.... dafür gibts dann auch mal mehr als nur ne Stoffmaske, wohl Ganzkörper-Schutzkleidung.... hätte ich jetzt aber auch nicht so den Bock drauf

[Hase26]

Nur kurz vom Handy Peggy
Ich musste mich beim Lesen setzen und mir ist die Kinnlade heruntergefallen..... was ist das bitte für ein Mensch?? Nun könnte man sagen "okay, vielleicht hatte er einen schlechten Tag, wer weiß wo bei ihm der Schuh drückt, bla bla bla" - ABER so mit einer Mitarbeiterin umzugehen ist absolut nicht tragbar. Sorry, aber ganz ehrlich: es gibt auch ein Leben nach der Schwangerschaft und es gibt noch andere Kollegen/-innen... und sollte sich so etwas herumsprechen und jemand ist in einer ähnlichen Situation, tut mir die Dame wirklich leid. Andernfalls muss er sich wirklich Gedanken machen, wie wichtig ihm das Personal und ein gutes Team ist... Wenn man so behandelt wird, überlegt man es sich doch 10x, ob dies noch der "Laden" ist, für den man/frau arbeiten möchte, oder ob es nicht etwas besseres gibt, wo seine Leistung und man selbst auch gewürdigt wird. Boar ich bin soooo sauer, wie kann man nur so sein???? Furchtbar, was du da gestern erlebt hast ☹
Fühle dich ganz fest umarmt!