Hey ihr Lieben, mensch hier ist ja viel los! Da komme ich mit dem lesen gar nicht hinterher. Danke dass ihr mich so herzlich aufgenommen habt!
Viel gibt es ja bei mir / uns auch noch nicht zu erzählen.
Jemand fragte, warum ich schon 1,5 Jahre aufs Hibbeln warte. Das ist etwas kompliziert bei uns. Wir sind mittlerweile fast 5 Jahre zusammen. Ich arbeite auch in einem Bereich in dem ich täglich mit Müttern, Schwangeren, Hebammen, Säuglingen, Kleinkindern und all den Themen rund herum zu tun hab. Für mich stand schon immer fest dass ich mal Kinder möchte. Im Prinzip wollte ich jung Mutter werden. Als es aber mit meinem ersten Freund auseinander ging und ich meinen jetzigen Partner kennenlernte stand das erstmal hinten an. Wir sprachen da häufig drüber, aber immer schwebte die Wolke "irgendwann" über uns. Als ich vor 2 Jahren meinen unbefristeten Vertrag bekam wurde das Thema für mich plötzlich wieder sehr präsent und ich sprach es erneut an. Mein Freund fiel regelrecht aus allen Wolken. "Irgendwann" darauf lag doch sein Fokus. Aber irgendwann war mir zu schwammig, denn ich wollte ja am liebsten sofort. Wir sprachen viel darüber und ich bat ihn sich generell Gedanken zu machen ob er sich ein Leben mit oder ohne Kinder vorstellt, und bat ihn mich nicht unnötig hinzuhalten. Bei einem Mann bleiben der mich immer auf "irgendwann" vertrötstet konnte ich mir nicht vorstellen. Ganz schnell war bei ihm dann auch klar dass er Familie möchte. Zeitlich haben wir uns damals auf "in einem Jahr" geeinigt. Dann kamen unsere Reisepläne dazwischen - wir waren nochmal viel unterwegs und nun auch im Juni nochmal für 3 Wochen in Amerika (Rundreise im Mietwagen an der Westküste). Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt ab dieser Reise auf die Verhütung zu verzichten und alle weiteren Reisewünsche mit Baby zu verwirklichen. Ich hätte mir das alles auch romantischer gewünscht a la "irgendwann merken beide dass der Kinderwunsch da ist und dann setzt man einfach die Pille ab". Aber so war es nunmal nicht und ich finde es auch nicht schlimm. Mittlerweile hab ich auch für mich noch einige Dinge geregelt. Ich bin wegen Depressionen und einer PTBS nunmehr seit 1,5 Jahren in Therapie und merke dass das sehr gut ist. Vor einer Therapie Kinder zu bekommen hätte sicher geklappt, aber ich denke so habe ich noch einige Stolpersteine aus dem Weg geräumt bzw. bearbeitet.
Ich freue mich nun wahnsinnig auf diese Zeit und auf alles was kommt. Hoffe natürlich dass wir nicht lange hibbeln müssen und wir bald zu dritt sind. Bei uns in der Familie wissen viele Menschen Bescheid dass wir dieses Jahr schwanger werden wollen. Auch meine Freunde und mein Team bei der Arbeit. Ich mache daraus kein Geheiminis. Alle freuen sich und fiebern mit, halten aber den nötigen Abstand und ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt von irgendwem. Das Argument "was machst du wenn du eine Fehlgeburt hast" zählt bei mir allerdings nicht. Ich denke dass ich es schön finden werde auch da Rückendeckung von den Menschen zu haben,. die mir wichtig sind und werde im Falle einer FG ebenfalls kein Geheimnis draus machen.
Soweit erstmal der Roman von mir!

Liebe Grüße, Alice