Ahhhhhh, wenn ich lese,
Tigerin, was mit dir da gerade angestellt wird, werd ich richtig wütend!!!
Dabei hatte die Beratungs-Uschi doch am Anfang so einen fähigen Eindruck gemacht...und jetzt kommt sie mit solch einem Fragebogen um die Ecke?!
Also, ich bin Koordinatorin von einem 30 Mann-Haufen, teils Tarifbeschäftigte, teils Beamte, und bei uns kommt es auch ab und an mal zu Unstimmigkeiten unter den Mitarbeitern. Gut, ist nicht 100% gleich zu setzen mit Lehrer-Eltern-Problemen, aber die üblichen Konfliktmanagement-Methoden kann man überall anwenden! Und dazu zählt mit Sicherheit nicht, einen anonymen Fragebogen an die anderen Eltern (oder anderen Kollegen) rauszuschicken! Haaaallloooo, gehts noch.... wenn Kollege A ein Problem mit der Arbeitsweise von B hat, kann ich doch nicht alle übrigen Kollegen offiziell mit Hilfe eines Fragebogens zu diesem speziellen Fall fragen, wie B subjektiv aus deren Sicht arbeitet. Anonyme Fragebögen gibts bei uns auch, wobei sich hier die Vorgesetzten freiwillig (!) von ihren Mitarbeitern anonym bewerten lassen können. Das hat einen ganz anderen Hintergrund als in deinem speziellen Fall!
In deinem Fall hätte die Schule meiner Meinung nach auf ein gemeinsames Gespräch mit den Müttern und dir zusammen bestehen müssen.... um das ganze Thema mal wieder auf eine sachliche Ebene zurückzubringen und die emotional geprägten Anschuldigungen der Mütter aufzuweichen und sehen zu können, was tatsächlich als Problem übrig bleibt. Und dann hätte man sich auf gemeinsame Ziele, Vorstellungen und Umgangsformen etc. geeinigt! Jetzt ist das Ganze ja schon so eingefahren, dass ist ja schon fast nicht mehr innerhalb der Schule zu lösen!
Kannst du denn den Fragebogen ablehnen oder wird der auf jeden Fall durchgeführt? Ich würd den auf alle Fälle ablehnen, falls das möglich ist!
Habt ihr bei euch in der Schweiz sowas wie Personalräte, Gleichstellungsbeauftragte, regionale Beratungsstellen (kommt da etwa die Uschi her
)? Du musst dir auf jeden Fall jemanden suchen, der dich in diesem Thema unterstützt und der nicht von der Schule ausgesucht bzw. beauftragt wurde!
Ich finde, da wird auch den Kindern ein völlig falsches Bild vorgelebt, wie man als Erwachsener Konflikte löst..... schön hinterm Rücken und anonym und bloß das persönliche Gespräch meiden! Ganz toll, da erwarte ich aber schon ein anderes Verhalten, besonders von einer Schule!
Ich bin echt schockiert, wie da mit dir umgegangen wird!!!
Jetzt mal worst case: Könntest du auch an eine andere Schule wechseln? Also würde das rein theoretisch vom Fahrtweg her funktionieren? Wenn gar nichts mehr geht, wäre das zumindest eine Option neben BV oder krankschreiben! Denn irgendwann musst du dich so oder so dem Problem stellen, es sei denn, du bleibst die nächsten 10 Jahre in Elternzeit und die Muttis aus deinem Dorf sind verzogen, verstorben oder vom Blitz getroffen worden!
Mit deiner Frage zum BV bei Lehrern kenn ich mich leider gar nicht aus!