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Fatida, wie is denn die Versicherungssituation bei euch? Wer hat die Beihilfe? Wieviel Prozent? ist der Rest Privat versichert oder ist einer von euch in der gesetzlichen Versicherung?

Ja die Stimu ist etwas stärker, bei dir wahrscheinlich nicht zu hoch wegen Risiko auf Überstimmulation. Während der Stimu hilft es angeblich reichlich Eiweiß zu essen, da es für die Eizellen gebraucht wird. Am besten auch schon mal viel Trinken. Geben Ende der Stimmu drückt es im Unterbauch. Nicht mehr hüpfen Ansonsten fand ich weder das spritzen noch das Druckgefühl sehr schlimm. Von der ersten Spritze hab ich allerdings Kopfschmerzen bekommen. Schmerzmittel wollte ich nicht nehmen um die Eizellen nicht zu beeinflussen.
2 Tage vor der Punktion wird ausgelöst. Meistens mit Hcg. Wenn es allerdings sehr viele sind, oder die Hormonwerte sehr hoch sind, wird evtl mit Decapeptyl ausgelöst, da dadurch das Risiko einer Überstimulation reduziert wird. Ich habe es beim 2ten Versuch trotzdem drauf ankommen lassen und die Qualität der Eizellen war deutlich besser. Ich hatte wohl eine mittlere Überstimulation, fand die Schmerzen aber nicht so schlimm. Man bekommt allerdings einen Blähbauch der zu unangenehmen Fragen führen kann...
Die Punktion findet meistens unter Vollnarkose in einem Gynstuhl statt. Ging bei mir sehr schnell, 'Narkose hat mich sofort ausgeknipst... Schmerzen danach waren voll erträglich, hab keine Schmerzmittel gebraucht. Ich wurde nach der Punktion eine Woche krank geschrieben. Hab ich auch gebraucht.. um täglich in der Klinik anzurufen und zu fragen wie sich die Eizellen entwickeln Meistens werden bis maximal 6 Eizellen in Blastokultur geschickt, da das meistens 2 Blastos ergibt. Mehr zu produzieren als zurückgegeben werden sollen ist in Deutschland nicht erlaubt. Wenn es allerdings doch vorkommt (ich hatte 3 aus 5 letztes mal) dann können auch die Blastos eingefroren werden. Das hat bei mir dann nix mehr zusätzlich gekostet.
Nach der Punktion unbedingt ganz viel Trinken und viel Eiweis essen. Das hilft gegen Überstimu. Außerdem hält es das Blut flüssig, was wichtig für die Einnistung ist und um Blutgerinnsel zu verhindern.
Transfer ist bei Blastos 5 Tage nach der Punktion. Wird ohne Narkose gemacht und tut kaum weh. Ich fand eher aufregend. Weiterhin viel trinken.
Dann kommt das große warten. Frühestens ca 14 Tage nach der Punktion wird getestet.

Fatida, dilya,
ich glaube auch, dass es den Männern schwer fällt darüber zu reden und sie ihre Gefühle manchmal nicht richtig zeigen können. Bei mir ist das zum Glück nicht so schlimm. Als ich nach einem halben Jahr noch nicht schwanger war und diese Schmierblutungen in der 2. ZH nicht aufhörten (hatte die seit Absetzen des Nuvarings), war mir irgendwie schon klar, dass ich "unfruchtbar" bin. Mein damals-noch-Freund-jetzt-Mann meinte immer, ich solle das nicht sagen und das wird bestimmt alles (oder verschließt man sich da vor der Realität?). Ich muss nur Geduld haben. Aber irgendwie hatte ich das einfach im Gefühl. Nachdem sich weiter nichts tat und ich dann nach der Bauchspiegelung vor vier Monaten die Diagnose hatte, hat er mich versucht aufzubauen und für ihn war sofort klar, dass wir ins Kinderwunschzentrum gehen. Er war es dann auch, der das Thema Heiraten angeschnitten hatte, als wir nach unserem Ersttermin im Kiwuz wieder zu Hause waren und über die Kosten aufgeklärt wurden (wir hatten uns zwar schon ein bisschen informiert um eine grobe Vorstellung zu bekommen, aber spätestens nachdem der Arzt meinte, dass das Geld besser in die Kindsausstattung investiert sei, fiel bei uns der Groschen). Für mich war das dann aber so surreal, dass ich erstmal nur vor mich hingekichert habe, als er mich fragte, was ich davon hielt, weil wir eigentlich, wenn überhaupt, erst heiraten wollten, wenn Kinder da sind.
Er war übrigens immer davon überzeugt, dass es nicht an ihm oder seinem Sperma lag, und das Spermiogramm bestätigte dies dann auch. Und die Anzahl an befruchteten Eiern spricht auch eine deutliche Sprache. Ich glaubte ja nicht so recht daran, dass das funktionieren wird und konnte es nicht glauben, als der Biologe mich anrief und sagte, dass sich von den 23 Eizellen 16 in-vitro befruchten ließen. Das war für mich, glaube ich, die größte Hürde. Inzwischen habe ich eine sehr positive Einstellung und denke mir, hey, wenn meine Eileiter durchgängig wären, wäre ich von drei Versuchen zweimal schwanger gewesen. Ich bin mir sicher, dass wir nächstes Jahr zu dritt sein werden
Zum Reden hatte ich während der letzten Monate glücklicherweise eine sehr gute Freundin, die ebenfalls eine künstliche Befruchtung hat vornehmen lassen. Allerdings hat ihr Mann ihr mehr oder weniger verboten darüber zu reden (er hat schlechte Spermienqualität und sie einen unregelmäßigen Zyklus). Sie hat es aber trotzdem gemacht, als ich ihr erzählt habe, dass es bei uns mit dem Kinderwunsch nicht klappt. Und auch sie hatte eine Überstimulation und wurde dann im ersten Kryozyklus schwanger (ihre Tochter wurde kürzlich zwei). Sie erzählt mir immer wieder, wie gerne sie während der Kiwuzzeit jemanden gehabt hätte, mit der sie über all das hätte reden können. Ich finde es sehr wichtig, sich austauschen zu können, v.a. mit Gleichgesinnten, da die Männer ja oft nicht so wissbegierig sind Ich habe meinen Mann auch oft mit allen möglichen Fragen genervt, die ich mir gestellt habe, er aber natürlich auch nicht beantworten konnte.
Im Moment genieße ich die Schonfrist, trinke gerne ein Weinchen und freue mich auf den anstehenden Urlaub.
Zu Stimu und Punktion hat rattinca schon alles gesagt

Also ich kann auch nur empfehlen, sich einer Freundin anzuvertrauen. Am besten einer, die zuhört und mitfiebert, aber nicht alle zwei Wochen nachfragt, was es denn jetzt Neues gibt Allerdings hält sich der Kreis der eingeweihten bei mir sehr in Grenzen, weil ich auch keine Lust habe, bemitleidet und ständig danach gefragt zu werden.
Mein KiWu Arzt hat mir vor ein paar Monaten auch empfohlen, zu einer Psychologin zu gehen, die auf KiWu Probleme spezialisiert ist. Er meinte, dass sich betroffene Frauen seiner Erfahrung nach viel zu spät Hilfe holen und dass so eine Beratung oder ggf Therapie häufig sinnvoller ist als von einem Homöopathen zum nächsten zu rennen und in Aktionismus zu verfallen. Also bin ich da mal hin, auch wenn ich die Vorstellung am Anfang sehr komisch fand. Und ich muss sagen: Es war sehr gut! Ich habe einige Strategien mit auf den Weg bekommen, wie ich mit der Situation besser (will heißen: entspannter) umgehen kann. Kann ich wirklich nur empfehlen! Man kann da allein oder mit Partner hinkommen, ganz wie man will.

Fadida, zum Thema Beihilfe: wenn du Beihilfeanspruch hast, müssten die - so denke ich -alles zahlen, weil du ja die "Verursacherin" (blödes Wort...) bist. Und wenn dein Mann Beihlfe bekommt, dann ist euer Eigenanteil auch nicht ganz so teuer, weil seine Rechnungen längst nicht so hoch sind wie deine.

@Dilya: Habe mir schon fast gedacht, dass er da nicht der Einzige ist. Aber es macht mich nervlich echt noch zusätzlich fertig.
Ich habe eine Freundin, die Bescheid weiß und die ich auch gestern mal zum Ausheulen wieder angerufen habe. Sie wohnt ein paar Häuser weiter und ist somit ein super Beistand. "Leider" ist sie jetzt in der 7. Woche schwanger und ich Depp muss dann natürlich immer daran denken, wenn ich sie sehe...aber es geht dennoch gut und ich hoffe es bleibt auch so, denn so ein Beistand und das "Aussprechen" (auch wenn es immer wieder das gleiche ist) tut echt gut.

Versicherung: Ich bin zu 50% privat versicher und zu 50% Beihilfe. Die private hat schon gesagt, dass sie zahlen, wenn ich der "Veruracher" bin. Da muss also nur noch der Antrag durch. Mehr Stress macht mir da die Beihilfe. Die haben letzte Woche geschrieben, dass sie nicht das Verursacherprinzip haben, sondern Kostenteilung machen und somit nicht alles zahlen werden. Bei der KK von meinem Mann (gesetzliche) muss ich das aber nicht einreichen, denn die sehen natürlich wieder das Verursacherprinzip. Somit werde ich auf 25% der Kosten sitzen bleiben, wenn ich das alles richtig verstanden habe.

@Rattinca: Es hilft doch, wenn man das Ganze nochmals so "locker" geschildert bekommt. Danke dir für den ausführlichen Bericht. Denke, dass es bei mir auch nicht so hoch wird, da ich ja shcon mit dem 50 I.E. diesmal wieder 3 Follikel hatte...

Boah, ich hatte diese Tage ziemliche Schmerzen im Unterleib. Musste ja diese Woche wieder meinen Zyklus abbrechen, da es wieder drei Follikel waren und wir es vom Arzt aus nicht riskieren dürfen wegen unserer Vorgeschichte. Aber es fällt so verdammt schwer, nicht daran zu denken, wenn man Schmerzen hat...

Fatida, soweit ich weis solltest du kein Problem haben. Diene Beihilfe zahlt 50% weil du verheiratet bist. Deine private zahlt weil du "Verursacher" bist 50%. Die Gesetzliche hat auch kein Verursacherprinzip und sollte daher auch ihren Anteil zahlen, da ihr verheiratet seid.
Kompliziert sind wohl nur die Fälle wo einer Privat ist, aber nicht Verursacher und der Verursacher gesetzlich.

Allerdings werden ja wohl meistens nicht 100% übernommen... Anteil an den Medikamenten (ca 1000) ist selber zu zahlen, kryo (ca 600) und blastokultur (ca 600) sind auch selten mitversichert. Deine Private zahlt evtl ein wenig mehr...

Ich kann als komplett Privatzahler (inzwischen 2x6000) das es auf das was ein Kind im laufe des Lebens kostet kaum ausschlaggebend ist Klar sollte man sich von den Versicherungen holen was geht, aber ich würd mir über die kosten nicht zuviel Gedanken machen, wenn ichs irgendwie zahlen kann.

@Rattinca: Ja, sehe es so wie du. Selbst wenn da einige Kosten bleiben, die wir selbst zahlen müssen, ist es uns das wert und wir können es uns zum Glück leisten.

Habt ihr eigentlich eine Liste? Ist gerade jemand bei euch mitten im IVF/ISCI-Zyklus?

Plötzlich ist hier wieder was passiert im Thread
Wir haben jetzt das zweite SG-Ergebnis gesehen, auch wieder gleiches Ergebnis. Immerhin war das zu hohe Testosteron ein Laborfehler.
Mir geht's gesundheitlich momentan nicht so gut, irgendwas mit Leber und Galle vermute ich. Freitag habe ich einen US um das abklären zu lassen.
Ansonsten läuft jetzt die humangenetische Untersuchung und wir hören erst in ein paar Wochen wieder was.
An die neuen: Hi! Ich kann zu Euch nicht wirklich was beitragen, weil bei mir ja "alles okay" ist und ich selber kein PCO oder ähnliches habe.

Listen finde ich doof. Entweder man beschäftigt sich mit Leuten oder nicht, oder irgendwas dazwischen. Ich bin schon genug unter Beobachtung, ich muss nicht noch auf einer Liste stehen haben, wie alt wir sind und wer was hat und wie lange wir schon dabei sind.

Soviel für den Moment, übermorgen ziehen wir um und dann geht's irgendwann im Juli hoffentlich noch aufs Standesamt.

Hallo Knitterfoo! Danke dir fürs Willkommen-Heißen!
Deine GEsundheit ist ja echt doof. Drücke dir die Daumen, dass es dir bald wieder besser geht. und es nichts ernsteres ist.

Tja, so Listen haben vor und Nachteile Ich fühl mich dann nicht mehr so ganz allein, aber man ist halt schon recht gläsern und unter Beobachtung der Anderen. Da muss ich dir Recht geben.
Mich hat vor allem eigentlich interessiert, wie viele hier so im Forum schreiben d.h. wie viele Mädels gerade auf eine erfolgreiche IVF/ISCI hoffen.

Dann viel Kraft und Spaß beim Umziehen und noch mehr bei der Hochzeit ))
Feiert ihr groß?

Hallohallo,

ich bin auch noch/wieder da......

Mitgelesen habe ich in den letzten Wochen immer und nachdem letztens erst 3 von 4 in das Schwangerenforum umgezogen sind, war es hier tatsächlich sehr ruhig geworden.

Rattinca du bist ja dann doch wieder hier gelandet und sicher auch erst einmal Zeit zum Verarbeiten gebraucht....

Und ich habe mich ja noch in den letzten Vorbereitungen befunden....
Aktueller Stand: BS ist 3 Wochen her, mir geht es blendend, FÄ und Kiwu sehen keinen Grund noch zu warten.... ICSI für kommenden Zyklus geplant..... Da bei der BS festgestellt wurde, dass rechts Eierstock und Eileiter voll funktionstüchtig sind und in diesem Monat nun der rechte Eierstock mit Eierproduktion dran war haben wir noch passend geherzelt aber wohl ohne Erfolg.... Die Tempi geht runter die Vorboten der Mens sind da.... Jetzt hoffe ich, dass sie morgen noch SB - artig ist und erst richtig am Freitag einsetzt.... Das ist besser für meine Planung bezüglich Ultraschall...
Das heisst ab sofort werde ich mich auch aktiver hier einreihen, hab mich ja eher noch im KIWU/Clomi - Thread rumgetrieben.... Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt....

Fadida das Finanzierungsproblem haben wir nicht.... Sind beide bei der Knappschaft und bekommen so den Standard finanziert.... Extras wie Kryo, Blastokultur, etc. tragen wir selber.... In dem Zusammenhang würde ich gern mal wissen wie ihr zum Hatching steht.... Weiss noch nicht ob ich das wirklich will oder ob ich zu viel Angst habe dass die dabei was kaputt machen könnten.... Bei Kryo bin ich mir auch nicht so sicher.... Wenn ich selbst finanziere dann wohl eher im Ausland.... Da ist das Embryonenschutzgesetz etwas lockerer.... Auch dazu würde mich eure Meinung interessieren.....

So genug vorerst....
Ich melde mich spätestens zur ersten Injektion von Gonal....
Achso noch eine Frage: Wovon macht der Doc die Dosis von Gonal Abhängig, wenn er noch keine Erfahrungswerte hat? Wiege 90 kilo und soll mit 175 IE anfangen.....

Grüßle
Katja