myNFP

Ich hab die letzten 2,5 Jahre JEDEN Tag an das Thema gedacht. Irgendwann ist es immer aus irgend einem Grund im Kopf.. Und sei es nur bei der Zervixschleim-Kontrolle.

Ich versuche das aber auch gar nicht irgendwie zu unterdrücken und befasse mich gerne und meistens positiv mit dem Thema. Ihr kennt ja alle mein Motto: jeder Zyklus ist einen Zyklus näher am Glückszyklus!

Das hilft mir am besten. Das kann man ja runterbrechen auf jeden Tag, jede Stunde, jede Minute.. Wie man mag. Und das baut mich immer wieder auf

Ach sabanja, du bist so unerschütterlich positiv, das ist einfach toll!! danke, dass du hier im forum bist und ich mir immer wieder etwas von deinem Optimismus mitnehmen darf

Das ist echt eine tolle Einstellung! Sehr beneidenswert.
Ich werde mal probieren mir das auch als Mantra zu nehmen, vielleicht hilft es ja was

Kiliki hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. November 2019, 22:01 Ach sabanja, du bist so unerschütterlich positiv, das ist einfach toll!! danke, dass du hier im forum bist und ich mir immer wieder etwas von deinem Optimismus mitnehmen darf

Ich freue mich, wenn es euch ein wenig hilft!

Kiliki hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. November 2019, 22:01 Ach sabanja, du bist so unerschütterlich positiv, das ist einfach toll!! danke, dass du hier im forum bist und ich mir immer wieder etwas von deinem Optimismus mitnehmen darf

Auch wenn ich hier mittlerweile meistens nur noch lese, unterschreibe ich das sofort! Ich wünsche es dir so sehr, dass du gaaaaaaanz Nahe an deinem persönlichen Glückzyklus dran bist

Natürlich auch euch anderen, lange hibbeln ist echt schei**

Übrigens habe ich auch fast jeden Tag dran gedacht fast 2 Jahre lang. Wie Sabanja schon schrieb, selbst wenn es "nur" die zs Kontrolle war oder so. Ganz abschalten ging nie. Viel zu tun haben und tolle Hobbies haben mir aber auch am besten geholfen. Um so mehr Zeit, um so mehr Gedanken... Am besten abends totmüde ins Bett fallen, sonst rattert der Kopf

Thema Frauenarzt/ Frauenärztin: habe auch schon öfters gehört, dass Männer vorsichtiger sein sollen als Frauen. War aber erst einmal bei einem Mann, der war erstens super unsympathisch und zweitens ziemlich grob. Da war ich immer nur bei deutlich netteren, vorsichtigeren Frauen. Also pauschalisieren kann man das natürlich nicht. Ich finde an Ärztinnen angenehmer, dass keine weitere Person (Arzthelferin) während der Untersuchung anwesend sein muss.

Thema An- Kinderwunsch-denken: sich denke auch jeden Tag daran. Nicht immer so, dass es meine Gedanken primär beherrscht oder weh tut, aber wenigstens mal kurz. Weil ich Zyklustee trinke. Weil ich ein Baby sehe. Weil ich Nfp mache und schaue, wo ich gerade steh. Weil ich Folio forte einwerfe. Weil ich trainiere und mich frage, was zuerst kommt: der Babybauch oder das Sixpack.
Kann mir nicht vorstellen, dass sich das vermeiden lässt. Hauptsache, man hat auch noch viele schöne Gedanken und eben nicht nur diese. Eventuell muss man für diese aber auch sorgen.

Thema Blackout-beim-Arzt: Ich vergesse auch immer, was ich noch sagen oder frage wollte, wenn ich beim Arzt bin. Besonders blöd ist aber, wenn sich im Laufe des Termins etwas ergibt, auf das ich näher eingehen sollte, in dem Moment aber überfordert bin und mir das erst paar Minuten/ Stunden/ Tage später einfällt. Kennt ihr bestimmt auch, oder? Und vorab aufschreiben hilft da ja nicht.

Knopfsammlerin hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. November 2019, 08:12 Thema Blackout-beim-Arzt: Ich vergesse auch immer, was ich noch sagen oder frage wollte, wenn ich beim Arzt bin. Besonders blöd ist aber, wenn sich im Laufe des Termins etwas ergibt, auf das ich näher eingehen sollte, in dem Moment aber überfordert bin und mir das erst paar Minuten/ Stunden/ Tage später einfällt. Kennt ihr bestimmt auch, oder? Und vorab aufschreiben hilft da ja nicht.

DAS fühle ich sehr! Geht mir fast jedes Mal so. Vor allem während der Termine rund um die Fehlgeburt war das so.

Thema Gedanken: mir geht es da auch wie dir. Ich denke immer mal wieder daran. Allerdings auch durchaus mal mit Trauer, Frust, etc.
Bei mir kommen auch immer mal wieder Gedanken an die Fehlgeburt hoch. Einige Flashbacks an diese Zeit nagen sehr an mir. Vor allem der Tag im Krankenhaus, die Lichter, Gerüche, die halbe Stunde im Aufwachraum nach dem furchtbaren Narkosetraum, in der ich mich so unendlich allein gefühlt habe. Vieles davon kommt gerne mal hoch, wenn ich was ähnliches rieche, oder in ein grelles Licht schaue.

Ein Freund von meinem Mann arbeitet im Krankenhaus, in dem ich das erste Mal ausgeschabt wurde. Ich sollte ihm schnell was vorbeibringen letztens, weil ich sowieso in die Stadt gefahren bin. Hatte auch eigentlich kein Problem darin gesehen, hatte aber nicht bedacht, dass ich in der Frauenklinik rauskomme, dort wo ich parke. Das war ein Flashback, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Es war richtig wie eine Abrisskugel.

Liebe Psychodoll. Das mit den flashbacks hört sich wirklich fies an. Die Psyche heilt leider ja immer am langsamsten. Ich denke niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann es nachfühlen.
Dennoch hoffe ich sehr, dass es bald wenigstens von schönen Gefühlen ein bisschen "verdrängt" wird.

Danke für eure ganzen Antworten. Es macht mich etwas entspannter nicht alleine zu sein. Klar, durch das Messen ist man schon zum Aufstehen mit dem Kiwu konfrontiert, aber ich würde mir so sehr wünschen es dann einfacher abstellen zu können.
Ich arbeite natürlich auch jeden Tag mit Kindern (oder Jugendlichen) und vor allem bei den Kleineren (bin Klassenlehrerin in 6 ) kommt immer dieses Gefühl "ich will auch".
Sogar bei den "mitten in der Pubertät steckenden" würde ich manche gerne vom Fleck weg mit nach Hause nehmen;)

Heute habe ich außerdem zwei Stunden vertreten müssen , weil zwei Schwangere ausgefallen sind...
Das hilft meinem Seelenleben gerade auch gar nicht. Da kommt dann zum Neid auch noch so eine blöde Wut, obwohl man es eigentlich gar nicht so fühlen möchte. Missgunst ist nämlich wirklich etwas das ich nicht leiden kann.


Sorry fürs Gejammere, aber ich bin froh, dass ich es hier loswerden kann nachdem ich den ganzen Vormittag etwas verbergen musste.

Wenn jammern nicht hier erlaubt ist, wo dann? Ich glaube keine von den langen Hibbelhühnern ist noch permanent entspannt

Mir fällt es manchmal auch sehr schwer nicht missgünstig zu sein. Ich habe viele Neffen und einige von ihnen werden nicht sehr gut behandelt. Oft überkommt mich der Gedanke, warum uns noch kein Kind vergönnt es, wo es doch ein so viel besseres Umfeld hätte

Ach ich danke euch, dass ihr manchmal meine Gedanken teilt, ohne dass ich es bisher geschrieben hätte. Wahnsinn, aber wenn ich so zurück denke, war da auch kein Tag ohne einen Gedanken daran. Ich bin auch völlig überrascht, mittlerweile immer noch hier im Forum so aktiv zu sein. Normalerweise bin ich gar nicht (mehr) so der Forumstyp.

Psychodoll, das ist echt hart, was du schreibst

Mir ging das am Anfang ein klein bisschen so mit meiner normalen Mens. Vor allem nach dem ersten Monat nach der FG. Davor hatte ich ja immer nur sehr schwach meine Tage, das erste Mal wirklich stark war sie halt zur Zeit des Abgangs. Ich hatte dann nach einem Monat überhaupt nicht damit gerechnet, dass mich der Anblick von so viel Blut urplötzlich wieder in die gleiche Situation zurück versetzt. Auch mein Mann hat erstmal natürlich auch gar nicht verstanden, was mit mir los ist, bis ich es erklärt habe.
Es ist jetzt besser, aber es kommt schon immer wieder noch hoch. Das macht es dann immer nicht grade einfacher und in dieser Zeit bin ich auch extrem missgünstig und sensibel, was das Thema angeht.

Ansonsten gibt es Tage, da bin ich von morgens bis abends gut abgelenkt. Aber insgesamt sind das schon ziemlich wenig Tage, ich könnte sie sicher an einer Hand abzählen
Meistens ist es ein ständiger Begleiter. Morgens die Temperatur messen, beim Bäcker die Salami auf dem Brötchen, die Frau mit dem Kinderwagen, die den Weg kreuzt, auf der Arbeit irgendein Termin in einem halben Jahr, von den man nicht weiß, ob man noch dabei ist... Und so geht das den ganzen Tag. Nicht immer grübelnd, aber ständig im Hinterkopf.