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Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Mittwoch 25. Juli 2018, 09:34
von CandyCandy
-V- hat geschrieben: Dienstag 24. Juli 2018, 18:52 Nahrungsergänzungsmittel sind aber auch ein lukrativer Markt ;).
Da darf man schon mal überlegen, warum man als Verhüterin Folsäure nehmen sollte oder warum man als Mensch, der sich abwechslungsreich ernährt und keine Mangelerscheinungen hat pauschal Vitamintabletten schlucken sollte.
Weil es mittlerweile bewiesen ist, dass selbst die, die sich wirklich sehr gesund ernähren, manche Vitamine und Vitalstoffe trotzdem nicht genug über die Nahrungaufnehmen (können).
Das ist natürlich jedem selbst überlassen und wenn kein Mangel festgestellt wird sehen die meisten auch keinen Handlungsbedarf (was völlig in Ordnung ist!)
Aber nur weil kein Mangel feststeht, heißt es noch lange nicht, dass genug Vitamine und co. zugeführt werden.
Da ich jedoch unser ganzes Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie im Ganzen in Frage stelle (ja, vielleicht bin ich ein kleiner Verschwörungstheoretiker) denke ich da warscheinlich sowieso anders als die meisten.

Ich nehme im Moment 5-7 Präparate, aber nur über einen begrenzten Zeitraum da ich 1. von der Pille weg bin (Pille entzieht dem Körper Vitamine/Nährstoffe) und 2. Raucher bin und als dieser ohnehin einen erhöhten Bedarf habe.

Schaden tut es auf jeden Fall nicht, man muss sich wie bei anderen Themen auch gut informieren - solange man nicht extrem übertreibt, hat man einfach nur teuren Urin, denn alles was nicht im Körper benötigt wird, wird wieder ausgeschieden.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Mittwoch 25. Juli 2018, 14:41
von Aoife
Hi ich möchte mich auch mal vorstellen :wave:

ich bin 26 und bin ganz zufällig darauf gestoßen, dass die Pille gar nicht gut für den Körper ist.
Ich hab ganz selbstverständlich mit 20 angefangen sie zu nehmen und habe das auch nie in Frage gestellt bis ich vor 2-3 Monaten in einem Buch zu einem ganz anderen Thema quasi eine Randnotiz gelesen habe, die mich stutzig gemacht hat.
Daraufhin habe ich dann mal nachgeforscht und ziemlich schnell für mich entschieden, dass ich das nicht mehr möchte und mich auf die Suche nach Alternativen gemacht.
Mittlerweile ist mein erster NFP-Zyklus vorbei und ich fühle mich super mit meiner Entscheidung.

Es ist für mich ein bisschen wie eine Offenbarung meinen Körper so kennenzulernen.
Bevor ich die Pille genommen habe, hab ich mich mit meinem Zyklus oder der Menstruation überhaupt nicht beschäftigt und am liebsten ignoriert, dass da überhaupt etwas passiert, weil ich das doch alles ziemlich eklig und nervig fand :oops: :shamebag: .

Ich finde dieses Forum absolut toll. Es gibt mir so viel Sicherheit mich mit meinen Fragen an andere "Gleichgesinnte" wenden zu können.
Und so kann einem auch niemand einreden, dass das total unsicher ist und das ja eh niemand macht und man doch gefälligst wie alle anderen auch die Pille weiter nehmen soll :thumbup:

LG
Aoife

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Mittwoch 25. Juli 2018, 16:16
von CandyCandy
CandyCandy hat geschrieben: Mittwoch 25. Juli 2018, 09:34
-V- hat geschrieben: Dienstag 24. Juli 2018, 18:52 Nahrungsergänzungsmittel sind aber auch ein lukrativer Markt ;).
Da darf man schon mal überlegen, warum man als Verhüterin Folsäure nehmen sollte oder warum man als Mensch, der sich abwechslungsreich ernährt und keine Mangelerscheinungen hat pauschal Vitamintabletten schlucken sollte.
Weil es mittlerweile bewiesen ist, dass selbst die, die sich wirklich sehr gesund ernähren, manche Vitamine und Vitalstoffe trotzdem nicht genug über die Nahrungaufnehmen (können).
Das ist natürlich jedem selbst überlassen und wenn kein Mangel festgestellt wird sehen die meisten auch keinen Handlungsbedarf (was völlig in Ordnung ist!)
Aber nur weil kein Mangel feststeht, heißt es noch lange nicht, dass genug Vitamine und co. zugeführt werden.
Da ich jedoch unser ganzes Gesundheitssystem und die Pharmaindustrie im Ganzen in Frage stelle (ja, vielleicht bin ich ein kleiner Verschwörungstheoretiker) denke ich da warscheinlich sowieso anders als die meisten.

Ich nehme im Moment 5-7 Präparate, aber nur über einen begrenzten Zeitraum da ich 1. von der Pille weg bin (Pille entzieht dem Körper Vitamine/Nährstoffe) und 2. Raucher bin und als dieser ohnehin einen erhöhten Bedarf habe.

Schaden tut es auf jeden Fall nicht, man muss sich wie bei anderen Themen auch gut informieren - solange man nicht extrem übertreibt, hat man einfach nur teuren Urin, denn alles was nicht im Körper benötigt wird, wird wieder ausgeschieden.
Muss noch hinzufügen, das fällt mir grad auf, natürlich, im Einzelfall von Van sollte man sich tatsächlich fragen warum die Ärztin gleich auf Folsäure zielt, warscheinlich geht das aber einher mit dem Misstrauen der FÄ zu NFP wie andere auch schon geschrieben haben :thumbup:



Aoife leider hast du nur zufällig davon erfahren - und zum Glück bist du den richtigen Weg gegangen :clap:
Das schöne ist ja, in der Zeit in der wir leben, sind Infos immer und überall sehr einfach zu bekommen. Man muss sich nur mal hinsetzen und nachlesen :D

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Mittwoch 25. Juli 2018, 21:19
von Aoife
Ja du hast recht Candy es gibt Infos in Hülle und Fülle.
Aber man kommt ja nicht auf die Idee zu suchen, wenn alle der Meinung sind dass alles richtig ist...
Der Anstoß fehlt halt auch oft.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Donnerstag 26. Juli 2018, 10:39
von Van
CandyCandy hat geschrieben: Mittwoch 25. Juli 2018, 16:16 Aoife leider hast du nur zufällig davon erfahren - und zum Glück bist du den richtigen Weg gegangen :clap:
Das schöne ist ja, in der Zeit in der wir leben, sind Infos immer und überall sehr einfach zu bekommen. Man muss sich nur mal hinsetzen und nachlesen :D
Noch viiieeel schöner wäre es, wenn der aktuelle Stand der Wissenschaft auch der aktuelle Stand des Fachwissens der Frauenärzte wäre, damit sie ihren Patientinnen Alternativen zu hormoneller Verhütung und Spiralen und Co. aufzeigen können UND wenn es wirklich auch in der Schule unterrichtet werden würde! :!:

Dann wären zum Einen alle Frauen mit Ende der Pubertät schon wirklich Profis im Beobachten/Verstehen Ihres Körpers (wenn sie denn wollen, aber wer ist denn nicht neugierig, was in dem eigenen Körper vorgeht...?) und man könnte seinen Frauenarzt tatsächlich um Rat fragen was die Methode angeht und müsste sich nicht selbst überlegen, ob man diesem oder jenem Artikel im Internet oder einem Foreneintrag vertrauen kann. Zudem wäre man auch selbst geschulter darin, zu bemerken wenn etwas im Körper falsch läuft.

Das sind nur meine Gedanken zu dem Thema - ich bin einfach immer noch begeistert von der ganzen Sache und für mich ist das auch ein großer Teil der Emanzipation, gepaart mit dem Bruch des Zyklus/Menstruations-Tabus :lol:

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Donnerstag 26. Juli 2018, 13:01
von _SummerBreeze_
Van hat geschrieben: Dienstag 24. Juli 2018, 23:37Aber im Ernst, als ich mich in die Methode eingelesen habe, dachte ich: Warum wird nicht schon in der Schule in Biologie ein Projekt mit Schülerinnen gemacht, in dem sie die Methode erlernen und auf freiwilliger Basis an sich selbst anwenden können?
Das fände ich auch super! Ich muss nämlich gestehen, dass mir die Einzelheiten, was den Zyklus angeht, gar nicht (mehr) bewusst waren, bis ich mich mit NFP beschäftigt habe und das war bei mir leider erst mit 26 der Fall. Ich bin auch nur durch Zufall auf die Methode gestoßen und dachte sogar zuerst, dass das so etwas Unsicheres wie die Kalendermethode wäre.

Zum Thema Nahrungsergänzungsmittel:
Ich sehe diese Entwicklung, einfach irgendetwas zu verschreiben/einzuwerfen, auch kritisch und man muss meines Erachtens definitiv differenzieren, welchen jeweils (individuell) benötigten Bedarf an Vitaminen/Mineralstoffen man problemlos ohne die Einnahme von NEM decken kann. Es bleiben dann oftmals nur verhältnismäßig wenige Vitamine/Mineralstoffe, die man tatsächlich supplementieren muss. Bei mir ist es beispielsweise Vitamin D3. Wenn ich das nicht supplementiere, habe ich einen extremen Mangel.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Freitag 27. Juli 2018, 08:05
von Aoife
Ja, das sehe ich auf jeden Fall auch so wie ihr.
Ich bin immer noch entsetzt, was ich tatsächlich alles nicht wusste. Ich hab alleine im Vorfeld als ich mich hier eingelesen habe um zu entscheiden, ob ich NFP mache schon unglaublich viel "Entdeckt".
Ich bin hier auch quasi erstmalig auf Dias als ernsthafte Verhütungsmöglichkeit gestoßen.
Dunkel kann ich mich erinnern, dass wir im Aufklärungsunterrricht mach einen Flyer bekommen haben wo auch welche drauf waren zwischen Kondomen und natürlich der Pille, aber die sind dann einfach als unseriöse Methode ignoriert worden.

Die Idee mit dem Projekt finde ich auch gut. Das hätte mir damals wahrscheinlich ziemlich geholfen.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Dienstag 4. September 2018, 07:52
von umi-chan
Guten Morgen,

ich muss meine Freude eben mit euch teilen, weil ich es sonst niemandem erzählen kann, wie unendlich ich mich gerade freue :oops: Ich starre nach fast einem Jahr, seitdem ich die Pille abgesetzt habe, nach 6 Zyklen ohne Hochlage, fast schon ungläubig auf meine erste Auswertung der Temperatur :D

Leider habe ich vor lauter Frustration in diesem Zyklus den ZS nicht kontrolliert und musste deswegen überall um die ehM S+ eintragen. Aber egal, endlich bin ich nicht mehr Post-Pill :love:

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Dienstag 4. September 2018, 08:49
von Aoife
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit umi-chan :flower: :)

Ich kann mir vorstellen, dass die letzten Zyklen furchtbar frustrierend für dich waren und freue mich, dass du deine Temperatur endlich Auswerten konntest :thumbup:

Es ist eigentlich schade, dass man mit kaum jemandem in seinem Umfeld über sowas reden kann. Aber das geht mir auch so. Immerhin verstehen wir hier deine Freude ;)

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Dienstag 4. September 2018, 09:24
von umi-chan
Haha, danke dir :D Ich musste eben erstmal überlegen, woher du das weißt. Aber stimmt ja :idea: Ich hab es ja in meinen Notizen stehen :)

Ich bin die Einzige aus meinem Freundes- und Familienkreis, die NFP macht, und dementsprechend kann auch niemand was damit anfangen, wenn ich sage "Ich hatte bisher noch keine einzige Hochlage. Wahrscheinlich hab ich also auch keinen Eispung?" Meine FÄ wollte mir ja sogar schon erzählen, dass mein Körper vielleicht nicht mit einem Temperaturanstieg auf den ES reagiert :wtf: :lol: