Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Wer „bekennt“ sich mit mir?
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Psychodoll
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Psychodoll »

"Das habt ihr vermutlich schon tausendfach gehört, aber ich würde versuchen, mir einfach nicht so einen Stress zu machen. Wir haben es letztes Jahr einfach drauf ankommen lassen und der erste Schuss war bereits ein Treffer. Ich glaube das hat auch viel mit der Psyche zu tun."

Hat mir heute Mal wieder jemand gesagt und ich habe es SO SATT und heule vor Wut.
Kein guter Tag.
Er *89, Ich *91 seit 18.01.13, verheiratet 18.08.18 hibbeln auf unser erstes Wunschkind :love:

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Grobi7
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Grobi7 »

Guten Morgen,

ich lese schon länger in den verschiedenen Foren mit, habe nun hier das Gefühl, dass ich mich euch anschließen möchte (bin eigentlich keine große Forenschreiberin).


Ich werde mich später damit auseinandersetzen wie ich meine Signatur anpasse.
Kurz aber zu mir: ich bin 33 Jahre alt und hibble im 11. ÜZ (der dritte mit NFP).
Ich habe vor 3.5 Jahren eine Dermoidzyste operativ entfernen lassen müssen, wobei festgestellt wurde, dass der linke Eileiter bereits undurchlässig ist. Meine Frauenärztin geht fest davon aus, dass es dem rechten gut geht, wobei ich daran manchmal zweifle.
Nunja diesen Monat werden erstmal die Hormone überprüft, da meine Kurven in der zweiten Hälfte auch nicht ganz sinnvoll waren.

Ich freue mich auf den Austausch mit euch.
Ich spreche im Übrigen mittlerweile mit fast jedem offen und reagiere auch offen sauer auf dumme Kommentare. (Meistens, ich habe aber auch schon fluchtartig Situationen verlassen um nicht zu weinen).
Es ist einfach schwierig nachzuvollziehen wie es einem nach einem längeren Hibbeln geht. Alle meine engen Freundinnen mussten nur kurz warten.

Das war ziemlich viel..sorry!
Kiliki
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Kiliki »

Psychodoll, oh mann, das ist so unglaublich fies... Der würde ich am liebsten ein reinhauen. Wie hast du reagiert?

Grobi, herzlich willkommen und schön, dass du dich entschieden hast, mitzuschreiben :flower:
Hat die Zyste den Eileiter undurchlässig gemacht oder hängt das nicht zusammen? Und was meinst du genau damit, dass deine Kurven nicht ganz sinnvoll waren?
(Das war gar nicht so viel ;) )
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Psychodoll
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Psychodoll »

Kiliki hat geschrieben: Freitag 1. November 2019, 15:46 Psychodoll, oh mann, das ist so unglaublich fies... Der würde ich am liebsten ein reinhauen. Wie hast du reagiert?
Meine Antwort war:

"Ja und mit Verlaub, es ist kein Wunder, dass man sowas sagen kann, wenn es beim ersten Treffer klappt. Du weisst nicht, wie sich Bauchneid anfühlt. Versuch es nicht zu verstehen. Nimm es ernst. Das ist nur gut gemeint. Falls du mal mit jemandem zu tun hast, der nicht erst denkt, bevor er schreibt, weil er dich gern hat ;)"

Hat aber nicht geholfen. Er weicht von der Meinung nicht ab. Auch nicht, als ich erklärte, dass die Aussage, es läge an MEINER Art zu denken, dass ICH nicht entspanne, dass ICH mich nicht EINFACH MAL locker mache nur noch mehr Druck verursacht, was eigentlich jedem einleuchten sollte.
Auch nicht, als ich ihm sagte, dass man nun einmal an ein Ziel denkt, wenn man ehrgeizig ist.
Dass "einfach mal entspannen", selbst wenn es funktioniert, nicht bei jedem reicht.
Dass ich in meinem SS Zyklus auch hibbelig war und ob die Fehlgeburt denn wohl auch an meinem Denken gelegen hätte?

In welcher Welt denken Menschen, es sei eine gute Idee Paaren, die ungewollt kinderlos sind, zu erzählen, dass es doch an einem persönlich liegt, weil man sich einfach nicht genug entspannt? Mit jedem Mal mehr wird mir bewusst, wie unverschämt, dumm und unglaublich ignorant das ist.

Nicht zu vergessen, dass er mir geraten hat, mir Hilfe zu suchen, sollte ich das Gefühl haben, ich könne die Fehlgeburt nicht loslassen. Denn das dürfe nicht zu meinem Mantra werden.
Als jemand, der das NICHT ERLEBT HAT. Und sich in den letzten Monaten auch nicht mit mir beschäftigt hat.

Sorry für Caps, aber ich bin so wütend darüber.
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Grobi7 »

Solche Aussagen sind wirklich bekloppt und zeugen von wenig Reflexion. Die haben halt mal irgendwo gehört, dass es an der Einstellung liegt und meinen einem damit etwas Neues zu erzählen.

Ja, es kam wohl durch die Zyste. Die hatte auch das volle Programm in ihr drinnen (Zähne, Haare,etc.). Der Arzt sagte damals ich solle in zwei Jahren Kinder bekommen. Mein Freund war aber noch nicht so weit und ich wollte es nicht erzwingen. Naja und dann haben wir erst nach 2.5 Jahren angefangen. (Also vor nem Jahr).
Bin seit der OP auch sehr regelmäßig zur Kontrolle und hatte immerhin keine neue Zyste (also ist hoffentlich der rechte Eileiter wirklich frei noch).
Mein erster NFP Zyklus war sehr kurz in der zweiten Hälfte und der letzte war dann zwar 12 Tage aber nur die ersten Tage richtig hoch. (Danach knapp über ehM).

Liebe Grüße
Grobi
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Kiliki »

Also bzgl entspannen: Man sieht ja an fast allen frisch-Hibblerinnen, dass die ganz und gar nicht entspannt sind und sie trotzdem zum Großteil schnell schwanger werden. Ich würde sogar sagen, ich bin mittlerweile entspannter als am Anfang der Hibbelzeit. Jetzt wird nicht mehr gleich jedes Ziepen direkt als Schwangerschaftssymptom gedeutet... (Obwohl, das schon ;) , aber es wird auch direkt wieder relativiert). Es ist wirklich erstaunlich, wie sehr dieses Klischee in den Köpfen der Menschen verankert ist. Hier dazu übrigens ein sehr informativer Artikel, der mit diesem Mythos aufräumt und ihn erklärt: https://www.wunschkinder.net/theorie/psyche/

Wieso hat der Arzt dir denn gesagt, du solltest in zwei Jahren anfangen? Meinte er spätestens oder frühestens? Hört sich ja krass an, deine Zyste :o Die hatte wohl Haare auf den Zähnen (höhö, schlechter Witz...) Hauptsache sie ist jetzt draußen und es ist auch keine neue mehr gekommen!
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Grobi7
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Grobi7 »

Ne er meinte so schnell wie möglich. Am besten innerhalb von zwei Jahren.
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Psychodoll
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Psychodoll »

Richtig guter Link, vielen Dank! :love:
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Kiliki »

Grobi, na das sind ja alles keine Angaben auf den Tag genau... Ich hätte im Nachhinein jetzt aber auch gerne schon früher angefangen...

Darf ich mal fragen, wie ihr das Thema Alkohol handhabt? Also ob überhaupt und wenn wie viel und bis zu welchem Zeitpunkt? (da denke ich immer mal wieder drüber nach...)
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Grobi7
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Re: Die schon etwas länger hibbelnden Hibbelhühner

Beitrag von Grobi7 »

Ja, jetzt denke ich auch manchmal was wäre wenn...aber mein Freund sagt immer noch er wäre nicht bereit gewesen. Und letztendlich ist es jetzt ja auch nicht mehr zu ändern und ich schaue lieber in die Zukunft. Die zwei Jahre Angabe habe ich auch nie als Countdown gesehen.

Alkohol habe ich am Anfang noch ziemlich normal viel getrunken (wir sind freitags immer unterwegs und im Sommer einigermaßen häufig im Biergarten). In der letzten Zeit halte ich mich zurück, auch da ich gemerkt habe, dass es immer Einfluss auf die Temperatur hat. Aber ich habe auch keine Lust mir alles zu verbieten (vllt. ändert sich das ja aber auch noch.. ). Da hätte ich das Gefühl, dass das ganze Thema noch mehr mein Leben bestimmen würde.
Nach dem ES bin ich aber wirklich zurückhaltend mittlerweile. Zur Mens gibts dann wieder n Frustbier (ich trinke wirklich gerne mal ein Bier).
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