PCO

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
Herbstlaub.
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Re: PCO

Beitrag von Herbstlaub. »

Hallo ich bin seit heute neu hier und habe auch PCO und Kinderwunsch.
Zu NFP: Ich bin mir noch unsicher ob ich oral oder vaginal Temperatur messen soll. Oral finde ich eigentlich angenehmer aber vaginal soll ja genauer sein oder? Hab mal die letzten 2 Tage gemessen: Habe oral 1. Tag: 36.64, 2. Tag: 36.66
und vaginal 1. Tag: 36.95, 2. Tag: 36.76
da finde ich die orale Temperatur eigentlich konstanter..oder?
Jedefalls geht es mir um folgendes:
Man kann ja normalerweise auch noch den Messort wechseln, nur nicht innerhalb eines Zyklus richtig? Und genau das könnte ja dann ein Problem bei mir mit PCO darstellen glaube ich. Ich hatte die zweimal in meinem Leben, in denen ich schon mal die Pille abgesetzt habe, gar keine Periode mehr. Bin dann jeweils nach ca. einem halben Jahr zur FA und habe die Pille wieder bekommen (nachdem obiges diagnostiziert wurde). Daher stelle ich mich jetzt darauf ein, dass der erste Zyklus ewig lang, wahrscheinlich über Monate gehen wird. Also kann ich doch gar nicht so einfach den Messort wechseln, selbst wenn ich jetzt mit einer Variante anfange und unzufrieden bin.
iSprung
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Re: PCO

Beitrag von iSprung »

ladybird. hat geschrieben:Hallo ich bin seit heute neu hier und habe auch PCO und Kinderwunsch.
Zu NFP: Ich bin mir noch unsicher ob ich oral oder vaginal Temperatur messen soll. Oral finde ich eigentlich angenehmer aber vaginal soll ja genauer sein oder? Hab mal die letzten 2 Tage gemessen: Habe oral 1. Tag: 36.64, 2. Tag: 36.66
und vaginal 1. Tag: 36.95, 2. Tag: 36.76
da finde ich die orale Temperatur eigentlich konstanter..oder?
Jedefalls geht es mir um folgendes:
Man kann ja normalerweise auch noch den Messort wechseln, nur nicht innerhalb eines Zyklus richtig? Und genau das könnte ja dann ein Problem bei mir mit PCO darstellen glaube ich. Ich hatte die zweimal in meinem Leben, in denen ich schon mal die Pille abgesetzt habe, gar keine Periode mehr. Bin dann jeweils nach ca. einem halben Jahr zur FA und habe die Pille wieder bekommen (nachdem obiges diagnostiziert wurde). Daher stelle ich mich jetzt darauf ein, dass der erste Zyklus ewig lang, wahrscheinlich über Monate gehen wird. Also kann ich doch gar nicht so einfach den Messort wechseln, selbst wenn ich jetzt mit einer Variante anfange und unzufrieden bin.
Ich gehöre zwar nicht zu den Aktiven hier im Faden, aber da Deine Frage recht allgemein ist, antworte ich einfach mal:
Prinzipiell KANN man den Messort durchaus während eines laufenden Zyklus wechseln, das wird lediglich (ausdrücklich) nicht empfohlen, da ein Messortwechsel von bspw. oral zu vaginal eine Veränderung des gemessenen Temperaturniveaus zur Folge hat und künstlich eine Auswertung produzieren kann, wo keine ist. Man muss dann halt einfach manuell auswerten und wenn man Pech hat, passiert der ES kurz nach dem Wechsel, sodass man nicht ausreichend viele Tieflagenwerte für die Auswertung zusammenbekommt.

Wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Pille gerade abgesetzt, oder? In diesem Fall sind Temperaturschwankungen nicht sonderlich unüblich, egal ob bei oral oder vaginal gemessenen Kurven. Ob Du nun oral oder vaginal misst, hängt im Wesentlichen von zwei Dingen ab: Deinen persönlichen Präferenzen und der Störanfälligkeit oraler Messkurven bei Dir. Wenn Du feststellst, dass Dir orales Messen langfristig keine Probleme bereitet in Form sehr zackiger Kurven, dann sehe ich kein Problem, warum Du nicht auch oral messen solltest. (Hier gibt es einige, die oral die minimalen drei Minuten messen und damit sehr gut fahren. Und bei anderen sehen Kurven dann total katastrophal aus, das variiert also ziemlich von Person zu Person.)

Wie gesagt: Man kann problemlos den Messort wechseln, wenn zwischen Messortwechsel und Eisprung genug Zeit ist, um das "neue" Temperaturniveau kennenzulernen und dementsprechend für eine Auswertung benötigte Tieflagenwerte zu sammeln. (: Im Zweifelsfall: Rückfragen hier im Forum stellen, dafür gibt es ja extra das Temperatur-Unterforum usw.
Herbstlaub.
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Registriert: Freitag 16. Oktober 2015, 09:57

Re: PCO

Beitrag von Herbstlaub. »

Hallo udn danke für die ausführliche Antwort. Ich dachte das ganze passt thematisch zu PCO, aber du hast wohl Recht, im Temperatur-Forum wäre es besser aufgehoben. :oops:
Ich weiß, dass es eher unglücklich ist im gleichen Zyklus zu wechseln und ob ich schon manuell auswerten kann weiß ich nicht. Habe zwar das Buch gelesen, aber das waren ziemlich viele Regeln für den Anfang und ich bin ganz froh, dass es hier die Option "automatisch" gibt :D
Vielleicht mache ich es jetzt auch erstmal so, dass ich eine zeitlang beide Varianten weitermesse und für mich aufschreibe um zu sehen, wie es sich bei mir mit den oralen Messungen verhält. Zur Not kann ich mein Zyklusblatt ja auch noch von aktuell "oral" auf "vaginal" umstellen, mit den jeweils aufgeschriebenen vaginal-Werten, oder?
iSprung
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Registriert: Mittwoch 20. August 2014, 18:03

Re: PCO

Beitrag von iSprung »

ladybird. hat geschrieben:Hallo udn danke für die ausführliche Antwort. Ich dachte das ganze passt thematisch zu PCO, aber du hast wohl Recht, im Temperatur-Forum wäre es besser aufgehoben. :oops:
Ich weiß, dass es eher unglücklich ist im gleichen Zyklus zu wechseln und ob ich schon manuell auswerten kann weiß ich nicht. Habe zwar das Buch gelesen, aber das waren ziemlich viele Regeln für den Anfang und ich bin ganz froh, dass es hier die Option "automatisch" gibt :D
Vielleicht mache ich es jetzt auch erstmal so, dass ich eine zeitlang beide Varianten weitermesse und für mich aufschreibe um zu sehen, wie es sich bei mir mit den oralen Messungen verhält. Zur Not kann ich mein Zyklusblatt ja auch noch von aktuell "oral" auf "vaginal" umstellen, mit den jeweils aufgeschriebenen vaginal-Werten, oder?
Ja, es passt wirklich nicht 100% in diesen Faden. ^^
Wenn Du morgen jeweils einmal oral und vaginal messen willst, musst Du halt schauen, ob das bei Dir stört. Vaginal würdest Du ja erst messen, nachdem Du die drei Minuten oral gemessen hast (oder umgekehrt) - rein theoretisch ist es möglich, dass der zuletzte gemessene Wert dann schon gestört ist, weil Du zuvor ja bereits wach warst. Ob sowas stören würde, varriiert wieder von Person zu Person, aber nur als Anmerkung. Ich finde Dein Vorhaben recht kompliziert, aber Du kannst es ja mal ausprobieren und schauen, wie Du damit fährst.
tine2112

Re: PCO

Beitrag von tine2112 »

Hallo,

nur mal ein Update von mir: Ich habe am Samstag mit Clomi angefangen bis Mittwoch, Freitag geht es zum US. Dann mal schauen, wann ich auslösen soll und wann dann die IUI gemacht wird. Und dann heißt es mal wieder warten. Hoffentlich klappt es schnell, denn ich habe nur noch drei Clomizyklen. Danach müssten wir anders stiumlieren...aber die Bewilligung der KK ist jetzt erstmal für 8 Mal IUI ohne hormonelle Stimulation. Sollten wir stimulieren, wären es grds. nur 3 wobei ich nicht weiß, wie die Kasse dann die durchgeführten IUI anrechnet. Naja, erstmal keinen Kopf machen und hoffen. Vielleicht klappt es ja so schnell wie das letzte Mal. *hoff*

Liebe Grüße
Tine
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

@Tine: Perfekt dann lassen wir es doch einfach mal bei den ersten Clomiversuchen klappen! Däumchen sind gedrückt!
37J. Kinder: 3 Töchter :love: (09/11 und 02/17) und einen Sohn 02/21 :love:
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sweethorse
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Re: PCO

Beitrag von sweethorse »

Hallo ihr Lieben!
Ich hätte eine Frage an euch: hat jemand von euch OHNE Insulinresistenz Erfahrungen mit Merformin und Schwanger werden gemacht?

"Kurz" zu mir: Ich bin 30 und habe vor ca. 10 Jahren die Diagnose PCO bekommen, damals begann gerade eine Anorexie mit Untergwicht, ein plötzliches Ausbleiben - bei einem sonst ziemlich regelmäßigen Zyklus mit ein paar Ausnahmen - brachte mich zum FA, der mir die Diagnose hinknallte. Es folgten ca 5-6 Jahre ohne Menstruation, 1, 2 mal löste ich eine Blutung aus, aber sonst blieb es ruhig, ich wollte eigentlich keine Kinder und somit war das für mich erledigt. Unterschwellig litt ich darunter, aber zu der Zeit hatte ich mit mir selber zu tun ;-)
Es folgten einige Jahre mit Bulimie mit schlankem Normalgewicht zw. 55-59kg bei 170cm, trotzdem keine Mens.
Vor ca 4 Jahren (Essstörung war da so gut wie überwunden) setzte plötzlich wieder eine Blutung ein und kam in ziemlich regelmäßigen 30-Tages-Abständen- wieder mit einigen Ausnahmen. Wir verhüteten nicht und ich nahm ca. 3 Monate Metformin ein, da mein Arzt mal meinte, ich könne auch ohne Insulinresistenz mal damit versuchen was zu bewirken. Ich habe nach 3 Mon. wieder damit aufgehört, doch da war ich dann prompt schwanger, endete jedoch mit einer FG wegen nicht weiter entwickeln in der ca. 7. Woche. Danach wurde der Kinderwunsch immer größer und wir wollten es weiter versuchen. Wir gingen in eine Kinderwunsch-Klinik und versuchten einen Clomifen-Zyklus, der zu nichts führte. Später stellte sich heraus warum: mein Freund hat kaum bewegliche Spermien, sofort wurde uns zur ICSI geraten, die wir dann heuer im März versuchten: ohne Erfolg. Ich schrieb das Thema für mich ab - zumindest mehr oder weniger - denn ich begann dann doch wieder Metformin zu nehmen (wollte versuchen einen leichten Hirsutismus zu behandeln ...) und hielt dann im Juli wieder einen pos SST in den Händen. Leider wollte auch dieses Sternchen nicht bei uns bleiben: in der ca. 8. Woche wurde ein medikamentöser Abort eingeleitet da der Arzt eine zu langsame Herztätigkeit feststellte, es war auch 1 Woche lang nicht weitergewachsen :-( uns beiden wurde Blut auf Chromosomenanomaloen abgenommen, bis heute gibt es jedoch noch kein Ergebnis (nach fast 4 Mon.), bevor das Ergebnis nicht da ist, möchte ich keine neue ICSI starten.

Nun ist der Kinderwunsch schon sooo groß dass ich überlege nochmals mit Metformin zu beginnen obwohl KEINE Insulinresistenz besteht, habe aber gleichzeitig Bedenken, dass vielleicht genau DAS eine Fehlentwicklung begünstigt?
Vielleicht hat jemand Erfahrung damit, ich würde mich wirklich freuen wenn sich jemand findet, der sich da besser auskennt. Im Internet hab ich zwar gefunden, dass es auch ohne Resistenz einen Zyklus einpendeln und Eisprünge begünstigen kann, aber ich habe Angst, dass ich eine FG - wie soll ich sagen - "herausfordere" - vielleicht?

Entschuldigt bitte den langen Aufsatz, ich wollte damit nur zeigen, dass es 2x geklappt hat aber anscheinend mit Fehlentwicklungen des Embryos... Wär auch kürzer gegangen ?
Liebe Grüße und Danke schon im Voraus
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30 Jahre ... Partner 35.
PCOS und OAT II-III, 3 Sternchen unterwegs, 1. ICSI 03/2015 neg., 1. Kryo 02/2016 P*O*S*I*T*I*V

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sweethorse
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Re: PCO

Beitrag von sweethorse »

Ach ja, vl sollt ich doch noch was er gänzen - als wä der Beitrag nocht eh schon lang genug ?
Seit 3 Zyklen führe ich Tempimessungen durch, die meiner Meinung nach schon klar Eisprünge anzeigen, aber seit Neuestem werden meine Zyklen immer länger und meine Mens beginnt mit SB. Dem Länger werden der Zyklen könnte doch mit Metformin entgegen gewirkt werden oder?
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

Hallo Sweethorse! Da hast du ja shcon einiges durchgemacht. :flower: Leider kann ich dir zu deiner Frage nicht weiterhelfen. HAbe zwar auch PCOS ohne Insulinresistenz, aber es wurde nie mit Metformin behandelt...
Was sagen denn die Kiwuärzte dazu?
37J. Kinder: 3 Töchter :love: (09/11 und 02/17) und einen Sohn 02/21 :love:
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sweethorse
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Re: PCO

Beitrag von sweethorse »

Hallo Allegra! Danke für deine Antwort, ich dachte schon die PCOler sind ausgestorben ????

Ich hab mich heut nochmal eingelesen und eigentlich bin ich jetzt total entsetzt. Ich hab nämlich immer gesagt bekommen, dass ich nicht der "Typ" für eine Insulinresistenz bin - ausgetestet ist es NIE geworden. Hab aber heute gelesen, dass es total OFT eine Insulinresistenz bei Normalgewichtigen gibt und dass ein oraler Glukosetoleranztest (wobei ja nicht mal der bei mir gemacht worden ist) gar nichts aussagt, ohne gleichzeitig den Insulinspiegel im Blut mitzuuntersuchen. Hat man den Insulinspiegel bei dir ausgetestet oder nur den Glukose - also Blutzuckergehalt mittels OGTT?



Ich bin deshalb so entsetzt, weil ich ja mit Metformin 2x schwanger geworden bin und der Arzt der KiWu-Klinik überhaupt nicht darauf eingegangen ist, dass ich dahingehend mal untersucht werden sollte. Da das Spermiogramm meines Freundes schlecht war, haben sie sofort auf eine ICSI gedrängt. Keine Spermiogramm-Wiederholung oder eben eine anständige Insulinspiegelabklärung obwohl es eben 2x erfolgreich war mit der Medikation. Aber es bringt halt kein Geld ein, wenn man einfach die Ursache behebt ?

Ich werd jetzt auf jeden Fall nochmal auf einen solchen Test drängen und nehme seit heute wieder Metformin, selbst verordnet ☺

Wie gehts dir mit der Diagnose? Hast du Eisprünge? Kinderwunsch?

Lg sweethorse ??
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