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Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Sonntag 26. Juni 2016, 15:44
von Morimi
LeandraAstroga hat geschrieben:
Ich denke auch, dass es viele abschreckt, weil es am Anfang doch etwas arbeitsintensiv ist. Ich finde auch, dass es sehr kompliziert und anstrengend klingt. Aber wenn man es dann ein paar Wochen macht, ist es doch einfach! Dafür muss man es aber halt erst mal ne Weile machen.
Da stimme ich dir zu...es klingt wahnsinnig aufwendig und ehrlich gesagt, es ist auch etwas aufwendiger als 2x im Monat an den Nuvaring zu denken. Und gerade am Anfang ist es dazu noch irgendwie kompliziert, den Schleim einzuordnen etc - man wird erst nach einigen Monaten sicherer.

Ich habe übrigens eine Bekannte zu NFP gebracht, sie verhütet damit aber nur übergangsweise bis zum KiWu-Start in ca. 6 Monaten. Sie hat den ersten Monat gerade rum und findet es schon spannend sagt aber schon ganz klar nach der Schwangerschaft nimmt sie wieder den Ring, dieses jeden Tag dran denken ist nix auf Dauer.

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Dienstag 23. August 2016, 16:31
von la_omnisciente
Ich finde es so quatschig von STM wieder auf Hormone umzusteigen!

Ich hätte nie gedacht, dass ich es aushalte jeden Morgen zur gleichen Zeit meine Temperatur zu messen, aber was soll ich sagen: ein Jahr ist bereits um und ich habe so gut wie jeden Tag gemessen. Teilweise messe ich meine Temperatur (hab immer zwei Wecker im Abstand von 5 Minuten (mittlerweile 3 Minuten)) und dokumentiere sie auf meiner App und weiß hinterher nur noch, dass ich gemessen habe, weil es in der App steht :lol: :lol: :lol:
Also bei mir nimmt es mittlerweile insgesamt wenn es hoch kommt 4 Minuten am Tag in Anspruch (inklusive Schleim und MuMu!) und das ist nun wirklich für jeden machbar!

Da ich PCOS habe und zur Zeit in einem Endloszyklus stecke wäre die Methode zwar nicht sonderlich super zum verhüten in meiner Situation, aber ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder was anderes zu machen.

Weil ich diese positiven Erfahrungen am eigenen Leib erleben durfte, bin ich auch immer schnell dabei anderen Frauen (teilweise auch Männern) davon zu berichten und hoffe immer sie überzeugen zu können. Das Ergebnis sind bisher 2 neue Anwenderinnen, 2 Interessierte und ein Haufen Leute, die denken, dass ich nicht ganz dicht bin :lol:

Ich freue mich jeden Tag auf einen neuen Temperaturmesspunkt in meiner Grafik und das, obwohl es mittlerweile ermüdend ist mal ein bis zwei Tage Anzeichen für einen ES zu haben.

Ich freue mich für jeden, der diese Methode der Verhütung und Beobachtung für sich entdeckt!

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Dienstag 23. August 2016, 17:07
von _Mirjam_
la_omnisciente hat geschrieben:...und ein Haufen Leute, die denken, dass ich nicht ganz dicht bin :lol:
Schön geschrieben! :D Das glaube ich bei mir ehrlich gesagt mittlerweile auch. Ich habe 2 Freundinnen, die sich zwar für die Methode interessieren und die im Falle des Falles auch fragen würden, aber da bei ihnen keine Notwendigkeit besteht, umzusteigen, tun sie es nicht. Die eine Freundin ist mit Kondomen zufrieden und bei der Anderen ist die Verhütung gerade nicht akut. Grundsätzlich finde ich es auch in Ordnung, wenn eine Frau die Pille nimmt und damit ehrlich zufrieden ist. Die soll es geben. :think: Allerdings hoffe ich trotzdem, dass ich bei solchen Frauen nicht zu missionarisch bin. Sozial kann man sich da vielleicht schneller ins Abseits schießen als einem lieb ist.

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Mittwoch 24. August 2016, 09:46
von Caroca
la_omnisciente hat geschrieben:...und ein Haufen Leute, die denken, dass ich nicht ganz dicht bin :lol:
wahnscheinlich denkt das sogar meine Mutter :D

naja, noch eine kleine Anekdote (nicht direkt zur STM, aber zur Einstellung von FAs gegenüber der Pille): Meine kleine Schwester (18) war vor ein paar Wochen das erste mal beim Gyn weil sie wissen wollte ob bei ihr alles in Ordnung ist und weil sie seit Jahren eine extrem schmerzhafte Menstruation hat. Am ersten Tag ist es meistens so schlimm, dass sie nicht raus kann und sich teilweise sogar übergeben muss. Die Gyn wollte ihr natürlich gleich die Pille aufschwatzen, die wollte meine Schwester aber nicht. Darauf meinte die FA dann nur, dass sie bevor sie 20 ist gar nicht wiederkommen braucht wenn sie keinen Medikamentenwunsch hat - anders helfen kann sie ihr dann auch nicht... :wtf:

Also da würde ich mich ja auch nie wieder blicken lassen...

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Mittwoch 24. August 2016, 09:57
von Libby
Caroca hat geschrieben: Darauf meinte die FA dann nur, dass sie bevor sie 20 ist gar nicht wiederkommen braucht wenn sie keinen Medikamentenwunsch hat - anders helfen kann sie ihr dann auch nicht... :wtf:
Wie bitte? :wtf:
Das ist ja unmöglich. Und solchen Ärzten soll man sein Vertrauen schenken? :roll:

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Mittwoch 24. August 2016, 10:52
von Lotti2013
Oh Mann..... da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln.
ich habe demnächst auch einen Termin bei meiner FÄ. Bin mal gespannt, was sie zur natürlichen Verhütung sagt. Habe auch starke Schmerzen wärend meiner Periode, selten auch mit Brechreiz... :(
Aber so schnell lass ich mir die Pille auch nicht mehr Aufschwatzen!!!

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Mittwoch 24. August 2016, 16:17
von _Mirjam_
Libby hat geschrieben:
Caroca hat geschrieben: Darauf meinte die FA dann nur, dass sie bevor sie 20 ist gar nicht wiederkommen braucht wenn sie keinen Medikamentenwunsch hat - anders helfen kann sie ihr dann auch nicht... :wtf:
Wie bitte? :wtf:
Ich finde, das geht einfach gar nicht! In solchen Fällen frage ich mich ehrlich, warum ein Arzt studieren haben muss. Bei Problemen einfach nur die Pille verschreiben, könnte man auch ohne. Ich wünsche mir von einem Arzt durchaus, dass er nach Möglichkeit mehrere Behandlungsmethoden aufzeigt und ich bin mir sicher, die Pille ist bei Regelbeschwerden nicht die einzige Option.

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Donnerstag 25. August 2016, 09:47
von Morimi
Also ich kann den Kommentar zwar auch nicht verstehen, muss aber auch mal eine Lanze für die Ärzte brechen - wisst ihr, WIR hier machen uns zwar Gedanken, aber 99% der Menschen wollen ihre Probleme lieber mit einer Tablette lösen als "aufwändig" irgendetwas zu tun (bei Schmerzen zB eine Endo-Abklärung, die dann danach hormonell eingestell würde).
Ich habe vor kurzem mein verpflichtendes Hausarzt-Praktikum gemacht und habe sooo viele kranke Leute gesehen die sich vorstellen wegen Rückenschmerzen oder schlecht einstellbarem Diabetes - meint ihr die wollten hören dass es Sinn macht sich mehr zu bewegen, die Ernährung umzustellen, ein Coaching zu machen? Nein. Die wollen Pillen.
Und ehrlich gesagt, beim 10. Patient der auf "Wieviel bewegen Sie sich denn, darf ich Ihnen ein paar Übungen zeigen, kann ich blablbla" nur schlecht gelaunt schaut und sagt "mei, dafür hab ich keine Zeit, könnense net wieder die Tabletten aufschreiben?" antwortet hat man auch keinen Bock mehr.

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Donnerstag 25. August 2016, 10:08
von martina1992
Wenn ein Patient kommt und möchte Tabletten haben und keine Alternativen hören, ist es ja auch völlig in Ordnung.

Ich persönlich bin tausendmal dankbarer für irgendwelche anderen hilfreichen Tips, mögen es Übungen oder Hausmittelchen sein, außer es ist einfach ein Medikament nötig, z.B. Antibiotika oder was weiß ich.

Ich hab z.B. ständige Bauchschmerzen mit dem Tipp des Gastroenterologen, Flohsamenschalen und Iberogast zu probieren, dauerhaft wegbekommen.
Natürlich hätte er mir auch einfach Schmerzmittel verschreiben können. Das hätte mein Problem vermutlich nicht längerfristig gelöst.^^

Wenn der Arzt mir ein Medikament rät und ich eine Alternative möchte, dann muss er mir doch auch eine sagen können, außer es gibt echt keine. ;)
Und die Pille kann doch nicht das Mittel der Wahl für ALLES sein. :roll:

Re: Meinungen und Kommentare anderer zur STM

Verfasst: Donnerstag 25. August 2016, 13:52
von Morimi
martina1992 hat geschrieben: Wenn der Arzt mir ein Medikament rät und ich eine Alternative möchte, dann muss er mir doch auch eine sagen können, außer es gibt echt keine. ;)
Und die Pille kann doch nicht das Mittel der Wahl für ALLES sein. :roll:
Nein, sicher nicht. Ich habe ja auch meinen Teil erlebt (siehe "MyPillStory"), jedoch kenne ich jetzt auch die andere Seite. Und wenn ältere Kollegen dann gar nicht mehr motiviert sind, habe ich jetzt etwas mehr Verständnis...auch wenn es nicht richtig ist.