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Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 14:46
von Libby
D_ hat geschrieben:Yes - meine Familie kommt z.B. deshalb kaum noch auf klassischen Familienfeiern zusammen: Außer Beerdigungen wirds bei uns keine Anlässe mehr geben. Das klingt vielleicht traurig, aber ich hatte eh immer stärkeren Bezug zu Freunden als zur Familie.
Das gibt es bei uns trotzdem noch und wir versuchen, uns zu allen möglichen Anlässen zu treffen oder auch einfach nur ein-, zweimal im Jahr eine Art Familientreffen zu veranstalten.
Winona hat geschrieben:Wie haben eure Eltern denn darauf reagiert, dass ihr keine Kinder wolltet? War das vllt ein großes Streitthema? Gibt ja manche Eltern die hören nie auf einen damit zu nerven wann's endlich losgeht mit der Babyplanung
Wie gesagt, das war bei mir gar kein Problem.
Trotz ihres hohen Alters (meine Mutter hat auch erst spät und dann eher "zufällig" uns Kinder bekommen
) ist meine Mutter eine sehr modern denkende Frau. Sie sagt, dass jeder nach seiner persönlichen Vorstellung glücklich werden und sich selbst verwirklichen muss, und da gehören eben nicht unbedingt immer Kinder dazu. Vor allem, weil Frauen heutztage ja noch ganz andere Wege offen stehen als Kinder und Familie.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 14:46
von zoOOoz
D_ hat geschrieben:Libby hat geschrieben:Was ich ganz seltsam finde: Männer, die total auf Babies abfahren, selbst schon mit ihren Frauen schwanger sind und auch später fast nur noch dieses Thema kennen, finde ich irgendiwe abschreckend und sie kämen für mich als potentieller Mann nie in Frage.
Das war bzw. ist bei mir noch extremer: Für mich käme ein Mann mit Kind(ern) nicht als Partner in Frage, auch wenn die Kinder schon erwachsen sind. Die Prioritäten und die Haltung zum Leben an & für sich sind einfach andere.
Wow. Das ist sehr konsequent.
Mit einem Mann mit Kinder hätte ich wohl keine Probleme gehabt, solange es keine Mabys oder Kleinkinder mehr sind. Mit soviel Unselbstständigkeit´und Hilfebedürftigkeit komme ich einfach nicht zurecht. Ältere Kinder finde ich sogar recht faszinierend.
D_ hat geschrieben:
zoOOoz hat geschrieben:
Evtl. steht bei ihm demnächst wieder eine medizinisch notwendige OP an, die man passend kombinieren könnte; aber ich glaube ganz tief in sich drin ist mein Mann sich noch nicht so sicher wie ich in Sachen gewollte Kinderlosigkeit.
Das kann ein Grund sein, klar...wie alt seid Ihr denn? Einige Urologen führen bei kinderlosen Männern erst ab 45 Jahren eine Vasektomie durch. Meiner Erfahrung nach gibt es aber selbst bei Männern, die sich sicher sind, keine Kinder zu wollen, noch eine Angst, die mit der Vasektomie einhergeht, und über die sie selten reden: Die Angst vor den psychologischen Folgen bzw. die Furcht, dass Unfruchtbarkeit Impotenz im Gefolge hat
Er ist Mitte, ich Anfang 30.
Die von dir angesprochene Angst sollte er als medizinisch recht gut aufgeklärter und ziemlich rational denkender Mensch eigentlich nicht haben, aber wer weiß schon, was in seinem Unterbewusstsein rumgeistert...
Dazu kommt noch, dass für eine Vasektomie keinerlei "Leidensdruck" besteht, denn der verrückte Kerl mag Kondome.
Wenns nach ihm ginge, könnten wie die fast immer verwenden, weil er sich ein wenig vor seinem eigenen Ejakulat ekelt.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 14:47
von Libby
zoOOoz hat geschrieben:
Dazu kommt noch, dass für eine Vasektomie keinerlei "Leidensdruck" besteht, denn der verrückte Kerl mag Kondome.
Wenns nach ihm ginge, könnten wie die fast immer verwenden, weil es sich ein wenig vor seinem eigenen Ejakulat ekelt.
Aber mit Kondomen ist er doch quasi mit seinem Ejakulat "eingesperrt"?
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 14:53
von zoOOoz
Libby hat geschrieben:zoOOoz hat geschrieben:
Dazu kommt noch, dass für eine Vasektomie keinerlei "Leidensdruck" besteht, denn der verrückte Kerl mag Kondome.
Wenns nach ihm ginge, könnten wie die fast immer verwenden, weil es sich ein wenig vor seinem eigenen Ejakulat ekelt.
Aber mit Kondomen ist er doch quasi mit seinem Ejakulat "eingesperrt"?
Ja, aber es glibbert nicht unkontrolliert in der Gegend rum und macht keine Flecken auf dem Bettzeug/der Einrichtung etc.
Nachdem er das Kondom abgenommen hat, geht er sich auch immer waschen, wenn ich ihm ein Handtuch zum Abwischen hinlege reicht das nicht.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 14:54
von Anirahtak
EInen spannenden Thread hast du ier aufgemacht, D_!! Ich hoffe, es finden sich noch einige Gleichgesinnte dazu.
Selber bin ich auch eher nur zum mitlesen und evtl. Fragen stellen hier, weil ich noch gar nicht weiß, wie ich mich zu der Frage Kinderwunsch positioniere.
Aber es freut mich, dass es diesen Faden gibt, weil das Forum ja wirklich sehr hibbellastig ist und es schön ist, auch andere Perspektiven hier zu finden. Manchmal, wenn mir langweilig ist, scanne ich die neuen und aktiven Themen nach was interessantem zum lesen oder mitschreiben und finde nur Hibbelfäden.
Naja...aber das ist ja OT. UNd ist ja auch ok.
Eine Frage fällt mir grad ein: wie macht ihr das /habt ihr das bei der Partnersuche gemacht? Da das ja für euch so ein zentraler Punkt ist...kam der dann direkt beim ersten Date auf den Tisch?
Edit: Sorry, dass ich mit mit meinem Beitrag grad so dazwischen platze. Ich habe mich über das Eingesperrtsein mit Ejakulat sehr amüsiert.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 15:01
von Libby
zoOOoz hat geschrieben:Ja, aber es glibbert nicht unkontrolliert in der Gegend rum und macht keine Flecken auf dem Bettzeug/der Einrichtung etc.
Nachdem er das Kondom abgenommen hat, geht er sich auch immer waschen, wenn ich ihm ein Handtuch zum Abwischen hinlege reicht das nicht.
Ah, o.k.
Na, so hat jeder seine Eigenheiten.
Anirahtak hat geschrieben:Eine Frage fällt mir grad ein: wie macht ihr das /habt ihr das bei der Partnersuche gemacht? Da das ja für euch so ein zentraler Punkt ist...kam der dann direkt beim ersten Date auf den Tisch?
Nicht beim ersten, aber doch relativ früh.
Die meisten Männer reagieren darauf auch positiv, zumindest hab ich noch keinen erlebt, der meine Einstellung negativ bewertet hätte. Aber in dem Fall wäre er sowieso nicht für mich in Frage gekommen.
Von einigen männlichen Bekannten weiß ich, dass manche Männer wohl erstmal entspannter sind, wenn sie auf eine Frau treffen, die nicht an Kindern, Hochzeit und Familienplanung interessiert ist und deren biologische Uhr nicht tickt. Manche fühlen sich da unbewusst weniger eingeengt, allein durch den Hintergedanken, dass in der nächsten Zeit einer evtl. festeren Beziehung dieses Thema erstmal nicht auf den Tisch kommen wird. Aber viele können sich auch nicht vorstellen, dass eine Frau so gar keinen Kinderwunsch hegen kann und denken, dass der ja früher oder später aufkommt.
Mein jetziger Partner hat auf meine Einstellung direkt positiv reagiert, da er die Familienplanung für sich abgeschlossen hat und keinesfalls mehr Kinder möchte. Eine Partnerin mit Kinderwunsch wäre für ihn dauerhaft nicht denkbar gewesen.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 15:11
von zoOOoz
Anirahtak hat geschrieben:
Eine Frage fällt mir grad ein: wie macht ihr das /habt ihr das bei der Partnersuche gemacht? Da das ja für euch so ein zentraler Punkt ist...kam der dann direkt beim ersten Date auf den Tisch?
Ich habe ihn mit 16 kennengelernt, da hatte ich zum Thema Kinder noch keine feste Meinung. Unsere Entsheidung dagegen hat sich im Laufe der Jahre erst entwickelt.
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 15:21
von Anirahtak
zoOOoz hat geschrieben:
Ich habe ihn mit 16 kennengelernt, da hatte ich zum Thema Kinder noch keine feste Meinung. Unsere Entsheidung dagegen hat sich im Laufe der Jahre erst entwickelt.
Ah, verstehe. Schön, dass euch diese Frage nicht auseinandergebracht hat, sondern ihr zusammen zu der Entscheidung gekommen seid
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 17:26
von D_
Anirahtak hat geschrieben:
Eine Frage fällt mir grad ein: wie macht ihr das /habt ihr das bei der Partnersuche gemacht? Da das ja für euch so ein zentraler Punkt ist...kam der dann direkt beim ersten Date auf den Tisch?
Hm, auf Partnersuche war ich eigentlich nie...ich kannte die Männer, mit denen ich liiert war, meist durchs Studium, den Job usw. und wenn die Gespräche persönlicher wurden, kam auch irgendwann zur Sprache, wie man sich seine Zukunft so vorstellt. Aus diesen Bekanntschaften hat sich dann manchmal eine Affäre ergeben und manchmal mehr, aber ich habe ja nie den Mann für's Leben (bzw. Familiengründung) gesucht. Mit Mitte/Ende 20 habe ich mich mal von einem Mann getrennt, weil er aus einer großen, kinderlieben Familie stammte und es für ihn so selbstverständlich war, später Kinder zu haben, wie für mich, später keine zu haben. Ich hatte die Zeit mit ihm sehr genossen, aber für mich gab's da keine gemeinsame Zukunft - was er mir damals und noch viele Jahre später schlicht nicht abnehmen wollte - für ihn war es einfach unvorstellbar, dass jemand keine Kinder will.
Ansonsten kommt es ja immer auf das Umfeld an. In meinem Umfeld sind eher Singles, Friends with Benefits oder kinderlose Paare zu finden als Familien. Mit Ende Dreissig hab ich nach einer Trennung dann die interessante Erfahrung gemacht, dass die alleinstehenden Männer in meinem Umfeld mich sehr mißtrauisch beäugt haben
Eine kinderlose Frau Ende 30? Wenn die mal nicht schnell noch was ansetzen will!Obacht, Jungs! Da galt es eher männliche Bedenken zu zerstreuen
Re: "Hardcore"-Verhüterinnen unter sich
Verfasst: Mittwoch 15. Oktober 2014, 22:43
von -Kolibri-
Na, dann will ich mich hier mal gar nicht so groß einmischen. Für den Austausch hab ich sicherlich auch noch nicht genug "lebenserfahrung".
Vielleicht kommen ja noch ein paar komplett kinderlos bleibende Damen hier dazu