Winona hat geschrieben:Ich hab mal gestern in die Runde gefragt, was andere davon halten, weil es mich doch sehr interessiert.
Das
So wie die normale Pille rezeptpflichtig ist, sollte auch die Pille-danach rezeptpflichtig bleiben. Es ist nun mal ein Hormonpräparat
und ähnliche Kommentare bekam ich als Antwort.
Hier muss man aber unbedngt zwischen 'einmaliger Einahme als Notfall und Zeitdruck' und 'regelmäßiger Einnahme' unterscheiden...
Und wie gesagt, die Pille danach wurde getestet, 'diese starken Nebenwirkungen' gibt es defacto so nicht:
'Die WHO beurteilt die Einnahme von Levonorgestrel als unbedenklich. "Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden treten selten auf und verlaufen mild", heißt es in einer Empfehlung aus dem Jahr 2010 - eine unnötige Einnahme im Zweifelsfall gilt als vertretbar. Doch auch das sieht der deutsche Frauenarzt-Verband anders. In seinen Anwendungs-Empfehlungen für Ärzte im Notdienst wird vor Nebenwirkungen gewarnt, "die nicht zu unterschätzen seien". '
aus diesem Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 24585.html" target="blank
Könnte mich auch über diesen Absatz schlapp lachen:
'Im Kern beharren der Bundesverband der Frauenärzte (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) darauf, dass vor Einnahme der Pille, die den Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) enthält, eine angemessene Beratung der Frau erforderlich ist. Es gehe schließlich um Verantwortung. Moralisch belehren wolle man nicht, aber aufklären, sagt Thomas Bärtling, Gynäkologe aus Aachen. "Vor allem junge Frauen könnten im Notfall nicht einschätzen, ob die Pille einzunehmen ist oder nicht." In mehr als 50 Prozent aller Fälle sei eine Einnahme außerdem gar nicht nötig.
Tatsächlich ist eine LNG-Einnahme nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters angebracht. So kann eine Schwangerschaft nur wenige Tagen in der Mitte des weiblichen Zyklus eintreten. Levonorgestrel kann den Anstieg des Hormons LH verhindern und den Eisprung verzögern oder blockieren. Je früher nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen, desto besser.
Wie begründet nun die Angst einer Frau ist, tatsächlich schwanger geworden zu sein, ist gar nicht so leicht zu ermitteln, sagt Regine Wlassitschau von Pro Familia. Tatsächlich drücken sich hier auch die Fachärzte etwas unklar aus. "Unter gewissen Bedingungen" könnte das Zeitfenster ermittelt werden, heißt es nur in der Fachinformation. Im Zweifelsfall sollte die Notfallkontrazeption aber verordnet werden. '
Meine Achtung vor Frauenärzten ist dadurch nicht gerade gestiegen...