Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
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Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Also, wir waren damals auf nen Sonntag nicht in der Klinik, sondern beim kassenärztlichen Notdienst und das hat die ganze Aktion nicht groß verzögert, weil da nicht viel los war. War trotz RezeptPflicht keine unlösbare Aufgabe am Sonntag da ran zu kommen.
Was ich sagen will, ist dass die RezeptPflicht im echten Notfällen wirklich kein Hindernis ist. Aber man denkt schon anders drüber nach als über nen einfachen Besuch in der Apotheke oder gar ner Bestellung auf Vorrat im Internet (was ohne Rezept ja möglich wäre)
Was ich sagen will, ist dass die RezeptPflicht im echten Notfällen wirklich kein Hindernis ist. Aber man denkt schon anders drüber nach als über nen einfachen Besuch in der Apotheke oder gar ner Bestellung auf Vorrat im Internet (was ohne Rezept ja möglich wäre)
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Ich finde die Reaktionen in diesem Forum etwas verblüffend, ehrlich gesagt. Denn sind wir hier nicht die aufgeklärten, sich sorgfältig mit dem eigenen Körper auseinandersetzenden NFPlerinnen? Sind wie nicht die NFPlerinnen, die Ärzte oft genug verdammen, weil sie leichtfertig und ohne aufzuklären, (jungen) Frauen die Pille verschreiben, als seien es "Smarties"? Ärzten, die Frauen nicht zutrauen, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit ihrem Körpern umzugehen und mit nfp zu verhüten? Sind das die gleichen NFPlerinnen, die diesen sorgfältigen Umgang mit Verhütung hier nun anderen Frauen absprechen?
Warum wird nicht für mehr Aufklärungspflicht geworben? Warum wird ausgerechnet in Deutschland Frauen nicht zugetraut, die PD mit Verantwortung zu benutzen und nicht einzuwerfen, "als seien es Smarties" (so der CDU-Politiker Jens Spahn)?
Meines Erachtens liegt etwas grundsätzlich im Argen: Die Medizin - und das wissen wir NFPLerinnen aus eigener Erfahrung sehr gut - hat uns über Jahrzehnte zur Medikamentengläubigkeit erzogen: Du hast ein Problem? Hier ist das Mittel dagegen! Nebenwirkungen? Also bitte! Frauen wurden über Generationen dazu erzogen, die Pille einzuwerfen, als handle es sich um Zuckerpillen. Sie wurden nicht dazu erzogen, sich verantwortungsbewusst und kritisch! mit den Wirkungsmechanismen von auseinanderzusetzen, sie wurden nicht dazu erzogen, alternative Verhütungsmethoden überhaupt nur in Erwägung zu ziehen.
Und DA liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer. Dennoch: Bis auf Italien & Polen haben alle EU-Staaten die PD rezeptfrei gestellt, darunter unsere nächsten Nachbarn Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich. Es geht also.
Was die Aufklärungspflicht betrifft: Der Arzt bittet dafür zur Kasse - die Apotheke nicht. Möglicherweise spielt das bei der politischen Diskussion zum Thema keine unerhebliche Rolle. Siehe auch: http://www.tagesspiegel.de/meinung/notf ... 34808.html" target="blank
Warum wird nicht für mehr Aufklärungspflicht geworben? Warum wird ausgerechnet in Deutschland Frauen nicht zugetraut, die PD mit Verantwortung zu benutzen und nicht einzuwerfen, "als seien es Smarties" (so der CDU-Politiker Jens Spahn)?
Meines Erachtens liegt etwas grundsätzlich im Argen: Die Medizin - und das wissen wir NFPLerinnen aus eigener Erfahrung sehr gut - hat uns über Jahrzehnte zur Medikamentengläubigkeit erzogen: Du hast ein Problem? Hier ist das Mittel dagegen! Nebenwirkungen? Also bitte! Frauen wurden über Generationen dazu erzogen, die Pille einzuwerfen, als handle es sich um Zuckerpillen. Sie wurden nicht dazu erzogen, sich verantwortungsbewusst und kritisch! mit den Wirkungsmechanismen von auseinanderzusetzen, sie wurden nicht dazu erzogen, alternative Verhütungsmethoden überhaupt nur in Erwägung zu ziehen.
Und DA liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer. Dennoch: Bis auf Italien & Polen haben alle EU-Staaten die PD rezeptfrei gestellt, darunter unsere nächsten Nachbarn Österreich, Schweiz, Dänemark, Frankreich. Es geht also.
Was die Aufklärungspflicht betrifft: Der Arzt bittet dafür zur Kasse - die Apotheke nicht. Möglicherweise spielt das bei der politischen Diskussion zum Thema keine unerhebliche Rolle. Siehe auch: http://www.tagesspiegel.de/meinung/notf ... 34808.html" target="blank
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Ja, das sehe ich genauso wie du, D_, und auch dass es dabei vor allem mal wieder ums Geld geht.
Es gab ja auch schon unlängst die Expertenempfehlung die PD rezeptfrei auszugeben... siehe zB hier: http://www.spiegel.de/gesundheit/sex/bf ... 43458.html" target="blank
nur der konservative Gesundheits-Minister Gröhe ist 'besorgt um die Gesundheit der Frauen'...so ein Quatsch, der Typ hat meiner Meinung nach keine Ahnung.
Da gibt es auch noch mehr Artikel dazu mit seitenlangen Forums-Diskussionen.
Jedenfalls, sehe ich nicht, warum es bei uns nicht klappen sollte...
Es gab ja auch schon unlängst die Expertenempfehlung die PD rezeptfrei auszugeben... siehe zB hier: http://www.spiegel.de/gesundheit/sex/bf ... 43458.html" target="blank
nur der konservative Gesundheits-Minister Gröhe ist 'besorgt um die Gesundheit der Frauen'...so ein Quatsch, der Typ hat meiner Meinung nach keine Ahnung.
Da gibt es auch noch mehr Artikel dazu mit seitenlangen Forums-Diskussionen.
Jedenfalls, sehe ich nicht, warum es bei uns nicht klappen sollte...
Mama von Zwillingsjungs (06/2019) und kleinem Bruder (05/2022)
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Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Das denke ich auch. Außerdem kommt noch dazu, dass die Pille danach, zumindest die EllaOne, mit über 30 Euro deutlich teurer ist als ein diskret verschicktes Päckchen aus dem Internet oder der "peinlichen" Besuch in einer Drogerie.-V- hat geschrieben:Wer sich in der Drogerie oder im Supermarkt schämt, weil er Kondome kauft, stellt sich sicher nicht entspannt in die Apotheke und redet ganz locker drüber, dass er nicht verhütet hat oder etwas schief gegangen ist .
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Und im Vergleich dazu ist die Gesundheit der Frauen, die über Jahre hinweg täglich die "normale" Pille einwerfen, nicht besorgniserregend oder was?Corbo hat geschrieben:nur der konservative Gesundheits-Minister Gröhe ist 'besorgt um die Gesundheit der Frauen'...so ein Quatsch, der Typ hat meiner Meinung nach keine Ahnung.
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Dadurch, dass ich die Rezeptpflicht befürworte, spreche ich ja anderen Frauen nicht den sorgfältigen, verantwortungsvollen Umgang mit Verhütungsmitteln wie der Pille ab. Wer wirklich verantwortungsvoll ist, geht zum Arzt wenn er/sie ein bestimmtes Rezept braucht. Dass viele Ärzte beim Verschreiben eher leichtfertig Rezepte ohne weitere Aufklärung/Untersuchung ausstellen ist schon traurig genug... aber diese Medikamente frei zugänglich zu machen, macht das ganze nicht besser.D_ hat geschrieben:...Sind wie nicht die NFPlerinnen, die Ärzte oft genug verdammen, weil sie leichtfertig und ohne aufzuklären, (jungen) Frauen die Pille verschreiben, als seien es "Smarties"? Ärzten, die Frauen nicht zutrauen, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit ihrem Körpern umzugehen und mit nfp zu verhüten? Sind das die gleichen NFPlerinnen, die diesen sorgfältigen Umgang mit Verhütung hier nun anderen Frauen absprechen?
Warum wird nicht für mehr Aufklärungspflicht geworben? Warum wird ausgerechnet in Deutschland Frauen nicht zugetraut, die PD mit Verantwortung zu benutzen und nicht einzuwerfen, "als seien es Smarties" (so der CDU-Politiker Jens Spahn)?
So wie die normale Pille rezeptpflichtig ist, sollte auch die Pille-danach rezeptpflichtig bleiben. Es ist nun mal ein Hormonpräparat, das einiges im Körper durcheinander bringen kann. Ich habe einige Jahre in der Arzneimittelsicherheit einer größeren Pharmafirma im Bereich "hormonelle Kontrazeptiva" gearbeitet.. wenn ich da an die E-Mail-Flut der Nebenwirkungsmeldungen denke, da wird mir ganz anders. Mit Medikamenten sollte allgemein etwas sorgsamer umgegangen werden, wozu für mich eben auch eine Rezeptpflicht gehört (eigentlich sollten noch ganz andere Medikamente rezeptpflichtig werden, wenn ich da an diverse Schmerzmittelchen denke, die sich jeder einfach so in beliebiger Menge einwerfen kann ).
Verhütung: >50 Zyklen
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Ich hab mal gestern in die Runde gefragt, was andere davon halten, weil es mich doch sehr interessiert.
Das
Das
und ähnliche Kommentare bekam ich als Antwort.So wie die normale Pille rezeptpflichtig ist, sollte auch die Pille-danach rezeptpflichtig bleiben. Es ist nun mal ein Hormonpräparat
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Winona hat geschrieben:Ich hab mal gestern in die Runde gefragt, was andere davon halten, weil es mich doch sehr interessiert.
Dasund ähnliche Kommentare bekam ich als Antwort.So wie die normale Pille rezeptpflichtig ist, sollte auch die Pille-danach rezeptpflichtig bleiben. Es ist nun mal ein Hormonpräparat
Hier muss man aber unbedngt zwischen 'einmaliger Einahme als Notfall und Zeitdruck' und 'regelmäßiger Einnahme' unterscheiden...
Und wie gesagt, die Pille danach wurde getestet, 'diese starken Nebenwirkungen' gibt es defacto so nicht:
'Die WHO beurteilt die Einnahme von Levonorgestrel als unbedenklich. "Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden treten selten auf und verlaufen mild", heißt es in einer Empfehlung aus dem Jahr 2010 - eine unnötige Einnahme im Zweifelsfall gilt als vertretbar. Doch auch das sieht der deutsche Frauenarzt-Verband anders. In seinen Anwendungs-Empfehlungen für Ärzte im Notdienst wird vor Nebenwirkungen gewarnt, "die nicht zu unterschätzen seien". '
aus diesem Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 24585.html" target="blank
Könnte mich auch über diesen Absatz schlapp lachen:
'Im Kern beharren der Bundesverband der Frauenärzte (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) darauf, dass vor Einnahme der Pille, die den Wirkstoff Levonorgestrel (LNG) enthält, eine angemessene Beratung der Frau erforderlich ist. Es gehe schließlich um Verantwortung. Moralisch belehren wolle man nicht, aber aufklären, sagt Thomas Bärtling, Gynäkologe aus Aachen. "Vor allem junge Frauen könnten im Notfall nicht einschätzen, ob die Pille einzunehmen ist oder nicht." In mehr als 50 Prozent aller Fälle sei eine Einnahme außerdem gar nicht nötig.
Tatsächlich ist eine LNG-Einnahme nur innerhalb eines bestimmten Zeitfensters angebracht. So kann eine Schwangerschaft nur wenige Tagen in der Mitte des weiblichen Zyklus eintreten. Levonorgestrel kann den Anstieg des Hormons LH verhindern und den Eisprung verzögern oder blockieren. Je früher nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen, desto besser.
Wie begründet nun die Angst einer Frau ist, tatsächlich schwanger geworden zu sein, ist gar nicht so leicht zu ermitteln, sagt Regine Wlassitschau von Pro Familia. Tatsächlich drücken sich hier auch die Fachärzte etwas unklar aus. "Unter gewissen Bedingungen" könnte das Zeitfenster ermittelt werden, heißt es nur in der Fachinformation. Im Zweifelsfall sollte die Notfallkontrazeption aber verordnet werden. '
Meine Achtung vor Frauenärzten ist dadurch nicht gerade gestiegen...
Mama von Zwillingsjungs (06/2019) und kleinem Bruder (05/2022)
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Sehe das so wie Du, Corbo. Die deutsche Ärzteschaft warnt also vor den Nebenwirkungen der PD, spielt die Nebenwirkungen und vor allem die Langzeitwirkungen der regulären Pille aber bekanntermaßen gerne herunter (Persönliche Erfahrung: Meine Gyn vertrat vehement die Auffassung, mein unter der Pille stark erhöhter Blutdruck sei keineswegs auf Nebenwirkungen der Pille zurückzuführen und wollte mir Betablocker verschreiben, was ich zum Glück nicht mitgemacht habe. Übrigens hatte ich vor & nach der Pille niedrigen Bluttdruck).Corbo hat geschrieben: Hier muss man aber unbedngt zwischen 'einmaliger Einahme als Notfall und Zeitdruck' und 'regelmäßiger Einnahme' unterscheiden...
Und wie gesagt, die Pille danach wurde getestet, 'diese starken Nebenwirkungen' gibt es defacto so nicht:
'Die WHO beurteilt die Einnahme von Levonorgestrel als unbedenklich. "Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verdauungsbeschwerden treten selten auf und verlaufen mild", heißt es in einer Empfehlung aus dem Jahr 2010 - eine unnötige Einnahme im Zweifelsfall gilt als vertretbar. Doch auch das sieht der deutsche Frauenarzt-Verband anders. In seinen Anwendungs-Empfehlungen für Ärzte im Notdienst wird vor Nebenwirkungen gewarnt, "die nicht zu unterschätzen seien". '
aus diesem Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/medi ... 24585.html" target="blank
Mich würde man interessieren, wie die Absatzzahlen der PD in den Ländern sind, die keine Rezeptpflicht haben
D_ hat über 25 Jahre durchgehend erfolgreich mit nfp verhütet
Re: Rezeptpflicht für die Pille danach - ja oder nein?
Dass die überwiegende Zahl der FÄ die normale Pille sehr schnell und sorglos verschreibt, finde ich auch sehr bedenklich!
Jedoch ist dies m.M. nach eben noch lange kein Argument, bei der Pille danach ähnlich zu verfahren.
Ich selbst hatte einige Nebenwirkungen nach der einmaligen Einnahme der PD - genauso wie unter der Langzeiteinnahme der klassischen Pille. Und diese Nebenwirkungen (v.a. ständige Schmierblutungen), die ich laut FÄ eben akzeptieren müsste, waren eben der Grund weshalb ich nun nach 8 Jahren endlich glücklich Hormonfrei lebe
Ich habe hier noch einen interessanten Artikel gefunden (http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -bundestag" target="blank), insbesondere folgender Absatz wurde dabei hervorgehoben:
"Versicherte haben bis zum vollendeten 20. Lebensjahr dann Anspruch auf Versorgung mit empfängnisverhütenden Mitteln, wenn sie ärztlich verordnet werden. Sollte die Pille danach rezeptfrei werden, würden die Krankenkassen die Kosten von etwa 20 bis 35 Euro nicht mehr übernehmen. Dies erschwert den Zugang zur Pille danach deutlich."
Das könnte insbesondere für sehr junge Frauen ohne entsprechende finanziellen Mittel ein Grund sein, auf die PD zu verzichten - in der Hoffnung dass dieses eine Mal wohl schon nichts passiert
"Befürworter einer Freigabe verweisen darauf, dass die Pille danach in 79 Länder rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen ist. Ebenso habe die World Health Organization (WHO) bereits 2004 die Rezeptfreiheit der Pille danach gefordert. Die WHO allerdings gibt eine Stellungnahme für alle Länder ab. Also auch für solche, in denen die Arztdichte bei Weitem nicht so hoch ist wie bei uns, oder für Länder mit einem völlig anderen Gesundheitssystem."
Auch diese Meinung teile ich, denn ich glaube es gibt nur wenige Länder wo es flächendeckend eine so gute und intensive medizinische Versorgung gibt...
Jedoch ist dies m.M. nach eben noch lange kein Argument, bei der Pille danach ähnlich zu verfahren.
Ich selbst hatte einige Nebenwirkungen nach der einmaligen Einnahme der PD - genauso wie unter der Langzeiteinnahme der klassischen Pille. Und diese Nebenwirkungen (v.a. ständige Schmierblutungen), die ich laut FÄ eben akzeptieren müsste, waren eben der Grund weshalb ich nun nach 8 Jahren endlich glücklich Hormonfrei lebe
Ich habe hier noch einen interessanten Artikel gefunden (http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... -bundestag" target="blank), insbesondere folgender Absatz wurde dabei hervorgehoben:
"Versicherte haben bis zum vollendeten 20. Lebensjahr dann Anspruch auf Versorgung mit empfängnisverhütenden Mitteln, wenn sie ärztlich verordnet werden. Sollte die Pille danach rezeptfrei werden, würden die Krankenkassen die Kosten von etwa 20 bis 35 Euro nicht mehr übernehmen. Dies erschwert den Zugang zur Pille danach deutlich."
Das könnte insbesondere für sehr junge Frauen ohne entsprechende finanziellen Mittel ein Grund sein, auf die PD zu verzichten - in der Hoffnung dass dieses eine Mal wohl schon nichts passiert
"Befürworter einer Freigabe verweisen darauf, dass die Pille danach in 79 Länder rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen ist. Ebenso habe die World Health Organization (WHO) bereits 2004 die Rezeptfreiheit der Pille danach gefordert. Die WHO allerdings gibt eine Stellungnahme für alle Länder ab. Also auch für solche, in denen die Arztdichte bei Weitem nicht so hoch ist wie bei uns, oder für Länder mit einem völlig anderen Gesundheitssystem."
Auch diese Meinung teile ich, denn ich glaube es gibt nur wenige Länder wo es flächendeckend eine so gute und intensive medizinische Versorgung gibt...