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Hallo Mädels
Wir haben zwar noch 3monate bis hibbelstart, aber bei uns wissen im Freundes-und Familienkreis ziemlich viele Leute, dass wir einen gemeinsamen Kinderwunsch haben und in den Flitterwochen die Verhütung sein lassen. Ich geh da ziemlich offen mit um und mein Mann auch.
Auf der Arbeit sag ich es nicht. Das Thema hat dort nichts zu suchen finde ich. Allerdings kommen schon einige Anspielungen wegen der Hochzeit und so. Also einige werden es sich wohl denken.

Wenn ich dann tatsächlich irgendwann schwanger bin, weiß ich noch nicht, ob ich das neben meinem Mann schon jemandem sagen würde bzw. Wie früh. Ich glaube vor meiner Mama zum Beispiel würde ich es nicht geheim halten können und wollen. Ihr würde ich es auch sagen wenn etwas in der Schwangerschaft schief gehen sollte. Dann kann ich ihr das auch ziemlich früh sagen. Den Halt meiner Familie bräuchte ich dann sowieso.

Ich möchte euch auch kurz von mir zum Thema berichten, denn es kann ggf. auch nach hinten los gehen.
Ich habe es GANZ am Anfang meiner besten Freundin davon erzählt und angenommen, dass ich ihr nicht extra dazu sagen muss, dass Sie es bitte für sich behalten soll. Wenige Tage später waren wir auf einem Konzert. Eine weitere Freundin und meine Mama. Auf einmal stehen wir alle 4 zusammen und da sagt die weitere Freundin sowas wie "was hab ich da zum Thema Nachwuchs gehört?" und guggt mich an. Zum Glück gab es viel Umgebungsgeräusche und zusätzlich hört meine Mama nicht so gut. Ich wäre innerlich fast ausgeflippt! Dass meine Beste Freundin es der anderen Freundin erzählt hat wäre nicht so schlimm. Aber ich finde die Entscheidung wann meine Eltern davon erfahren und ob überhaupt (bevor es zur SS kommt), liegt ganz allein von mir und ich kann absolut nicht verstehen, warum die zwei SO damit umgegangen sind! Ich bin froh dass es meine Mom echt nicht verstanden hat und ich ihr hinterher den Bären aufbinden konnte, dass es um den Nachwuchs von jemand anderem ging.
Denn für mich ist es ein ganz besonderer Moment den eigenen Eltern von einer SS zu erzählen und das würde ich dann schon ganz gerne selber tun.

Also als kleiner Tipp: Wenn ihr es jemandem sagt, dann sagt IMMER dazu, dass sie/er es für sich behalten soll!

Zitronenfrau hat geschrieben: ↑Donnerstag 19. April 2018, 09:44 Ich möchte euch auch kurz von mir zum Thema berichten, denn es kann ggf. auch nach hinten los gehen.
Ich habe es GANZ am Anfang meiner besten Freundin davon erzählt und angenommen, dass ich ihr nicht extra dazu sagen muss, dass Sie es bitte für sich behalten soll. Wenige Tage später waren wir auf einem Konzert. Eine weitere Freundin und meine Mama. Auf einmal stehen wir alle 4 zusammen und da sagt die weitere Freundin sowas wie "was hab ich da zum Thema Nachwuchs gehört?" und guggt mich an. Zum Glück gab es viel Umgebungsgeräusche und zusätzlich hört meine Mama nicht so gut. Ich wäre innerlich fast ausgeflippt! Dass meine Beste Freundin es der anderen Freundin erzählt hat wäre nicht so schlimm. Aber ich finde die Entscheidung wann meine Eltern davon erfahren und ob überhaupt (bevor es zur SS kommt), liegt ganz allein von mir und ich kann absolut nicht verstehen, warum die zwei SO damit umgegangen sind! Ich bin froh dass es meine Mom echt nicht verstanden hat und ich ihr hinterher den Bären aufbinden konnte, dass es um den Nachwuchs von jemand anderem ging.
Denn für mich ist es ein ganz besonderer Moment den eigenen Eltern von einer SS zu erzählen und das würde ich dann schon ganz gerne selber tun.

Also als kleiner Tipp: Wenn ihr es jemandem sagt, dann sagt IMMER dazu, dass sie/er es für sich behalten soll!

Hallo Zitronenfrau
Ich bin da voll und ganz Deiner Meinung
Deswegen, erst gar keinem sagen. Das fällt wahrscheinlich irre schwer für viele, aber besser ist das. Jeder wie er will, aber das ist meine Meinung.

Hallo Mädels
Als wir zum ersten Mal angefangen haben zu üben, haben wir es niemandem erzählt, dass wir schon am Basteln sind. War auch nicht nötig, weil es schon im 2. ÜZ geklappt hat. Meiner Familie und der Schwiegermutter haben wir in der 7. SSW schon gesagt, dass wir Nachwuchs erwarten. Und ich würde es wieder so machen.
Zur Zeit hibbeln wir gerade auf ein Geschwisterchen. Und es wissen eine Hand voll Menschen, die mir wichtig sind und denen ich vertraue, dass sie es für sich behalten: meine Eltern, meine Schwester, meine Brüder und vier sehr gute Freundinnen. Im Moment treffen mich so Kommentare wie "Wann kommt den das Geschwisterchen?", "Zu lang dürft ihr nicht warten Bus das Zweite kommt..." und was den Leuten sonst so einfällt, weil ich erst im 4.ÜZ einen frühen Abort hatte, der mich echt hart getroffen hat Alle, die das wissen, haben aufgehört ständig nachzufragen (sie haben es ja nicht bös gemeint, trotzdem ging es mir auf den Nerv...) und das tut echt gut! Falls es bald wieder klappt (was wir uns sehr wünschen), werde ich es sicher wieder recht früh unseren Familien und Freunden erzählen. Sein kann immer etwas, auch nach der 12. SSW, und da wäre ich froh, wenn sie es alle wissen und ich Rückhalt habe

Wow, Bergfex, mir ist mit meiner besten Freundin etwas ganz ähnliches passiert und es hat mich so beschäftigt und ich habe mich irgendwie auch geschämt, dass ich ihr böse bin... es tut gut zu hören, dass andere auch so fühlen.

Für mich war es echt ein Scheißmoment, meine Mama ist im Februar 2017 ganz unerwartet gestorben und das hat bei mir einen plötzlichen und ganz extremen Wunsch nach einer Familie ausgelöst... meine beste Freundin hat nie erwähnt, dass sie hibbelt, und immer nur gesagt sie will noch Karriere machen zuerst... und dann, mitten im Umzug meines Vaters vom Haus in dem ich aufgewachsen bin in eine kleine Wohnung und inmitten der Vorbereitungen, die Asche ins Heimatland meiner Mutter zu verschiffen - war sie in der 12. Woche. Ich war SO verletzt, habe 2 Wochen nur geheult, aber vor ihr so getan als würde ich mich nur freuen (hab ich ja auch - aber ich war eben auch sehr verletzt, dass sie nur „Erfolge“ mit mir teilt).

Mittlerweile kann ich das alles viel ruhiger sehen, sie wollte mich sicher nicht noch zusätzlich belasten. Mein patensohn ist ein Sonnenschein, ich liebe ihn so sehr aaaber - unsere Freundschaft hat einen Riss davongetragen.

Jetzt, wo ich am hibbeln bin, habe ich viel darüber nachgedacht, wem ich es wie sage. Ich habe für mich entschieden, dass ich es mit meinen besten Freunden teilen will, sofort, und wenn es lange nicht klappt oder ein Sternchen kommen sollte, will ich das auch mit ihnen teilen. Das ist für mich Freundschaft, nicht nur die perfekten Seiten zeigen, sondern eben alles und dann auch mal gemeinsam trauern können. Es wissen also 3 Freundinnen und ein Freund. Bei meiner Familie bin ich vorsichtiger, da wäre es mir komischerweise unangenehm, eine schlechte Nachricht überbringen zu müssen. Dann besser eine überraschende gute Nachricht Meiner besten Freundin habe ich es noch nicht geschafft zu sagen. Habe zwischen den Zeilen rausgehört, dass sie an einem zweiten Kind basteln, es ist sicher kindisch von mir, aber es würde mich zu sehr ärgern, wenn es bei ihr wieder im 1. Übungszyklus klappt und bei mir vielleicht nie.

Hallo

Bei mir weiß es eigentlich nur meine beste Freundin dass wir am hibbeln sind. Sie hat mir letztes Jahr sofort berichtet, als sie den positiven Test in der Hand hatte.

Ansonsten weiß es aber niemand und mich nerven auch tierisch diese Fragen, wann es denn endlich mal so weit ist. Mein Freund und ich sind schon fast 11 Jahre zusammen, da müsse sich jetzt doch endlich mal was tun dass ist schon echt ätzend.

Ich für mich hab entschlossen, damit offen umzugehen.
Es gibt so viele Frauen, die ein Problem haben schwanger zu werden und die glauben sie sind allein damit oder die sich deswegen schämen.
Wenn das Thema Kinder irgendwann zum Gespräch wird, rede ich offen darüber. Meine Gegenüber sind zwar oft vor den Kopf gestoßen und beschämt - aber dann sollen sie keine Fragen stellen, deren Antwort sie nicht vertragen.
Mir wurde nach der offenen Haltung schon oft unter vorgehaltener Hand die eine oder andere Frage gestellt - weil diejenige eben endlich einen Ansprechpartner hatte.

Unfruchtbarkeit und ungewollte Kinderlosigkeit ist nichts, wofür man sich schämen muss und betrifft weitaus mehr Personen, als man glaubt. Dieses Tabu muss gebrochen werden, um den Druck und die Angst zu nehmen. Und brechen kann man es eben nur, indem man darüber spricht. Aber das ist nur mein Zugang dazu.