Re: Hibbeln nach Fehlgeburt
Verfasst: Mittwoch 19. Februar 2014, 14:56
Hallo Sabibert,
tut mir sehr leid, was du erlebt hast. Es ist auf jeden Fall ein Schock, wenn man sich nach langer Hibbelzeit endlich über einen positiven Test freut und man ist eigentlich bester Dinge, und dann sowas.
Ich glaube, körperlich ist ein Abgang in den meisten Fällen gar kein Problem, da es ja eine vollkommen natürliche Sache ist. Aber seelisch nimmt es einfach mit. Die Vorfreude erst, eventuell wissen schon andere Bescheid und freuen sich mit, und dann die schlechte Nachricht, das ganze Drumherum mit Arztbesuchen, Hoffnung, Krankenhaus usw.
Ich weiß nicht, wie es dir jetzt geht. Du schreibst, du bist okay, aber das ist ja immer so eine wackelige Aussage.
Mir selbst hat es geholfen, mit vielen verschiedenen Leuten zu reden. Erstens merkt man dann, dass man auf jeden Fall nicht alleine dasteht. Ich habe auf einmal von so vielen erfahren, dass sie genau das gleiche mitgemacht haben. Und das Schöne ist, erst heißt es "Ja, das habe ich auch schon durchgemacht" und dann "aber jetzt habe ich zwei gesunde und glückliche Kinder". Oder so ähnlich auf jeden Fall. Es macht einfach Mut.
Es ist auch ganz wichtig, dass du versuchst, die positiven Aspekte zu sehen (auch wenn das vielleicht etwas schwer ist). Du weißt, dass du schwanger werden kannst und lieber passiert sowas im frühen Stadium.
Lass dich von dem Geschehenen nicht entmutigen Neuer Versuch, neues Glück.
Mit dem Warten ist ja wirklich so eine Sache. Im Krankenhaus hatte mir der eine Arzt geraten, einen Zyklus auszusetzen und später nach der OP kam die Ärztin, die alles gemacht hatte und riet mir zu drei bis vier Monaten.
Im Internet habe ich dann alles von gar nicht bis einem Jahr gelesen.
Dann war ich bei meinem FA zum Kontrolltermin und der meinte, wir bräuchten gar nicht abwarten. Wie sagte er so schön? "Man sagt, es sei besser, weiterzumachen, solange der Ofen noch warm ist."
Also, ich persönlich kann sagen, dass es mir ohne Wartezeit deutlich besser geht. Mich würde es belasten, wenn wir jetzt drei Monate penibel drauf achten müssten, dass ja nichts passiert und dann praktisch die Tage zählen, bis wir wieder ohne alles können. Da kann man ja gar nicht runterkommen und den Kopf abschalten.
Ich möchte einfach alles laufen und die Natur machen lassen.
Letztendlich ist es natürlich deine Entscheidung. Vor allem ist es auch wichtig, dass du überlegst, wie es dir psychisch damit geht. Das ist nämlich auch ein großer Grund, warum erstmal zum Warten geraten wird.
Manche Frauen brauchen nach so einem Erlebnis etwas Abstand und wären mit einer neuen Schwangerschaft total überfordert. Andere wollen es gerade deswegen drauf anlegen, schnell wieder schwanger zu werden, um das Erlebte zu verarbeiten.
Übrigens habe ich noch nirgends gelesen oder gehört, dass das Risiko einer FG steigt, wenn man direkt nach einer AS wieder schwanger wird. Im Gegenteil. Das meiste was ich gelesen habe, war überaus positiv.
Natürlich habe ich mich jetzt nicht im Übermaß damit beschäftigt.
Aber vielleicht ist das ein kleiner Mutmacher für dich.
tut mir sehr leid, was du erlebt hast. Es ist auf jeden Fall ein Schock, wenn man sich nach langer Hibbelzeit endlich über einen positiven Test freut und man ist eigentlich bester Dinge, und dann sowas.
Ich glaube, körperlich ist ein Abgang in den meisten Fällen gar kein Problem, da es ja eine vollkommen natürliche Sache ist. Aber seelisch nimmt es einfach mit. Die Vorfreude erst, eventuell wissen schon andere Bescheid und freuen sich mit, und dann die schlechte Nachricht, das ganze Drumherum mit Arztbesuchen, Hoffnung, Krankenhaus usw.
Ich weiß nicht, wie es dir jetzt geht. Du schreibst, du bist okay, aber das ist ja immer so eine wackelige Aussage.
Mir selbst hat es geholfen, mit vielen verschiedenen Leuten zu reden. Erstens merkt man dann, dass man auf jeden Fall nicht alleine dasteht. Ich habe auf einmal von so vielen erfahren, dass sie genau das gleiche mitgemacht haben. Und das Schöne ist, erst heißt es "Ja, das habe ich auch schon durchgemacht" und dann "aber jetzt habe ich zwei gesunde und glückliche Kinder". Oder so ähnlich auf jeden Fall. Es macht einfach Mut.
Es ist auch ganz wichtig, dass du versuchst, die positiven Aspekte zu sehen (auch wenn das vielleicht etwas schwer ist). Du weißt, dass du schwanger werden kannst und lieber passiert sowas im frühen Stadium.
Lass dich von dem Geschehenen nicht entmutigen Neuer Versuch, neues Glück.
Mit dem Warten ist ja wirklich so eine Sache. Im Krankenhaus hatte mir der eine Arzt geraten, einen Zyklus auszusetzen und später nach der OP kam die Ärztin, die alles gemacht hatte und riet mir zu drei bis vier Monaten.
Im Internet habe ich dann alles von gar nicht bis einem Jahr gelesen.
Dann war ich bei meinem FA zum Kontrolltermin und der meinte, wir bräuchten gar nicht abwarten. Wie sagte er so schön? "Man sagt, es sei besser, weiterzumachen, solange der Ofen noch warm ist."
Also, ich persönlich kann sagen, dass es mir ohne Wartezeit deutlich besser geht. Mich würde es belasten, wenn wir jetzt drei Monate penibel drauf achten müssten, dass ja nichts passiert und dann praktisch die Tage zählen, bis wir wieder ohne alles können. Da kann man ja gar nicht runterkommen und den Kopf abschalten.
Ich möchte einfach alles laufen und die Natur machen lassen.
Letztendlich ist es natürlich deine Entscheidung. Vor allem ist es auch wichtig, dass du überlegst, wie es dir psychisch damit geht. Das ist nämlich auch ein großer Grund, warum erstmal zum Warten geraten wird.
Manche Frauen brauchen nach so einem Erlebnis etwas Abstand und wären mit einer neuen Schwangerschaft total überfordert. Andere wollen es gerade deswegen drauf anlegen, schnell wieder schwanger zu werden, um das Erlebte zu verarbeiten.
Übrigens habe ich noch nirgends gelesen oder gehört, dass das Risiko einer FG steigt, wenn man direkt nach einer AS wieder schwanger wird. Im Gegenteil. Das meiste was ich gelesen habe, war überaus positiv.
Natürlich habe ich mich jetzt nicht im Übermaß damit beschäftigt.
Aber vielleicht ist das ein kleiner Mutmacher für dich.