PCO

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
Sirierra
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Re: PCO

Beitrag von Sirierra »

Ein liebes Hallo an alle hier :flower:

Ich würde mich sehr gerne in die hier laufenden Gespräche einklinken - auch wenn ich hier noch relativ frisch bin.

Zu meiner Vorgeschichte:
Seit meiner Menarche hatte ich immer sehr unregelmäßige Zyklen, teilweise 3 Monate lang keine Blutung. Dann begann ich mit der Pille.
Jetzt, 10 Jahre später, habe ich im Juli 2014 die Pille wegen KiWu abgesetzt - und seitdem wieder sehr unregelmäßige Zyklen.
Anfang des Jahres wollte ich mir dann mal mittels NFP angucken, ob sich bei mir überhaupt irgendwas regt.

In meinem ersten Zyklus bin ich auch der Meinung, dass da irgendwas passiert sein muss...
Nun war ich Freitag zwecks Routinecheck beim Gyn und erzähle von meinen Bedenken. Er macht einen US und siehe da: polycystische Ovarien.
("Das sieht ja aus, wie aus dem Lehrbuch!" - Na danke...).

Heute war dann die Blutentnahme zur Insulin-Resistenz-Bestimmung.
Für die weitere Hormonabklärung muss ich warten, bis mich die rote Zora mal wieder besucht. Mal sehen, wann das dann wohl ist.

Ansonsten habe ich mich belesen, einfach um zu wissen, was das jetzt für mich heißen könnte.
Gelesen habe ich, a) dass es PCO bei fertilen Frauen gibt, b) PCO kein PCOS bedeuten muss und man mit PCO trotzdem ganz normal schwanger werden kann.
Hm.
Außerdem habe ich gelesen, dass a) vor allem vormittags essen helfen soll (israelische Studie), b) Akkupunktur sich positiv auf den ES auswirken kann und c) Metformin eigentlich bei allen PCOS-Betroffenen helfen kann.
Wenn ich das so lese, klingt das ein bisschen nach "wir wissen auch nicht recht, was das ist, woher es kommt, und wie es wieder weg geht".
Hat irgendjemand noch anderes gelesen?
Und hat jemand einen guten Ratschlag, was ich jetzt machen kann?

Leider bin ich zwar mit anderen Menschen unglaublich geduldig, nur was mich selbst anbelangt eine Null in Sachen Geduld.
Vielleicht ist jetzt der Punkt erreicht, Geduld an mir selbst zu üben.

Allen Hibbelnden, ES-habenden und herzelnden, wünsche ich von Herzen, dass es bald klappt und gesunde, muntere kleine Sonnenscheine entstehen!
;)

Liebe Grüße,
Sirierra
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

Hallo Sirierra! Na klar kannst du einsteigen! Herzliche willkommen :flower:
Bei mir war der Anfang so ähnlich, ich hatte als junges Mädchen nie meine Blutungen regelmäßig. Ich hatte nur das "Glück" dass bei mir damals dann schon mit 17 gleich PCOS diagnostiziert wurde...
Den Spruch "DAs sieht aus wie im Lehrbuch" habe ich leider auch schon öfters von verschiedenen Ärzten gehört. Na super!!! :roll:

Also mal zur Aufmunterung: Trotz PCOS/PCO kann man schwanger werden. Es gibt ja verschiedene Ausprägungen von PCO(S) und manche haben sogar von selbst einen Eisprung und haben somit immer wieder die Chance.
Ich selbst habe die polyzystischen Ovarien wie aus dem Lehrbuch und dazu die blöden männlichen Hormone und damit leider gar keinen ES. Aber ich wurde bis jetzt shcon zweimal mit einer Stimulation schwanger und einmal auch erfolgreich. Meine Maus ist jetzt 3 1/2 Jahre alt.
Das mit dem Vormittags essen finde ich ja sehr interessant - habe ich noch nie gehört. Aber es ist so allgmein gesünder am Vormittag mehr zu essen und abens wenig...
Und ja, man weiß nicht wirklich, woher dies unbedingt kommt und das shclimme ist einfach, dass jede Frau anders reagiert und der Körper anders tickt.
Mein Tipp also: Solltest du wirklich PCO(S) haben, dann ab in die Kinderwunschpraxis und lass dich von proffessionellen Ärtzen behandeln!
Ach ja, die Geduld ist die kleine Schwester von Sch...Kenne das und würde am liebsten sofort schwanger werden, aber das geht meisten einfach leider nicht so, wie man selbst will.
Drück dir die Daumen und wünsch dir viiiel Geduld und einen baldigen ERfolg!


@MamaMuh: Oh wie schön, wie weit du schon bist. Wie geht es dir???
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Sirierra
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Re: PCO

Beitrag von Sirierra »

Hallo Fadida85,

Lieben Dank für die netten Worte, die haben mich gerade echt aufgebaut :flower:
Ich finde es toll, zu hören, dass es bei dir geklappt hat und du ein kleines, gesundes Mäuschen hast :) Das macht mir ja Mut.
Insgeheim habe ich total Schiss davor, dass es mit Clomifen nicht klappen könnte... Aber ich neige dazu, mich manchmal etwas irre zu machen.
Wie geht es bei dir und dem Kinderwunsch denn weiter?

Gestern war der Insulin-Resistenz-Test. Der liegt bei 1,9 und laut FA für Innere wäre das vollkommen ok (und damit eigentlich kein klassisches PCO, zumal ich zumindest optisch keine Zeichen eines vermehrt männlichen Hormonhaushaltes habe - aber was denn nun?!)
Er meinte, man könne es in jedem Fall auch mit Metformin versuchen, wenn es auf natürlichem Wege nicht klappt. Soll ja ziemlich gute Daten haben.
Irgendwie tendieren ich ja eher dazu, bevor ich mir die Hormonkeule gebe...

Ja, es gibt einen Haufen echt sehr lustiger Studien zum PCO.
Ich wollte mal schauen, was es da noch so an naturheilkundlichen Ansätzen gibt - hat da jemand Erfahrung mit?

Sonnige Grüße!
Sirierra
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Rosmarin
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Re: PCO

Beitrag von Rosmarin »

Als eine, die vieles völlig umsonst versucht hat (2 Bauchspiegelungen mit Stichelungen, Metformin, Utrogestan und Arefam, Mönchspfeffer, Kinderwunschtee, Abnahme auf Idealstgewicht inkl. Körperfettsenkung auf 16.5 %, Clomi) kann ich dir nur raten, es gleich mit Spritzen zu versuchen; das sind Hormone, die du in einem "normalen" Zyklus von allein produzieren würdest und daher weit weniger "Hormonkeule" als jahrelang umsonst genommenes Metformin oder Clomi.
ICh bin dann im dritten Spritzenzyklus schwanger geworden und bei der nächsten Hibbelphase werde ich sofort mit Spritzen beginnen (hatte aber auch sonst nie einen ES und auch kaum die Mens)
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Sirierra
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Re: PCO

Beitrag von Sirierra »

Hallo Rosmarin,

Hast du die Spritzen denn gut vertragen?
Habe da etwas Sorge wegen der Überstimulation. Finde es schon heftig, dass es Todesfälle gab :shock:

Aber es ist wirklich schön zu hören, dass es bei dir dann letzten Endes doch geklappt hat :)
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

Echt? Von Todesfällen habe ich noch nicht gelesen. Aber ich denke, wenn du einen verantwortungsbewussten Arzt hast, der das ganze vorischtig angeht, passiert so etwas wohl nicht.

Ich bin in der Kinderwunschpraxis in Behandlung. Meine Vorgeschichte fass ich dir mal kurz zusammen(nur die Stimulationen - beginnend im Mai 2009):
1. Clomizyklus 50mg - kein Eisprung
2. Clomizyklus 50mg - Eisprung - Schwangerschaft - Drillinge - Fehlgeburt wegen Blasensprung in 21. Woche
3. Clomizyklus 50mg - Eisprung - Schwangerschat - meine Tochter :-)
4. Clomizyklus 50mg - kein Eisprung
1. Gonalzyklus (über zwanzig Tage Stimulation, da keine Wirkung): später Eisprung - nicht schwanger
2. Gonalzylus: Überstimulation 4 Follikel - Abbruch
5. Clomizyklus: bis jetzt noch kein ERfolg

Ich habe morgen wieder eine Kontrolle, ob sich jetzt endlich was tut und hoffe, dass ich wieder auf die Spritzen umsteigen kann. Habe selbst bei Clomi nicht unbedingt ein gutes Gefühl. Aber ich will auch versuchen meinen Ärzten zu vertrauen...aber hinterfragen werde ich es morgen schon noch, warum ich nicht auf Spritzen umsteigen darf. Habe das Gefühl, dass man es feiner dosieren kann bei mir dann, da ich sehr zur ÜBerstimulation neige...

Vielleicht hilft dir diese Seite noch ein wenig: http://www.familienplanung-natuerlich.d ... lfsmittel/" target="blank (Naturkundliches...:-))
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Rosmarin
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Re: PCO

Beitrag von Rosmarin »

Ein Ueberstimulationssyndrom kommt aber fast nur bei stimu fuer ivf vor. Fadida, viele Follikel sind noch kein Ueberstimulationssyndrom. Ich hatte eins bei der ivf, wo 23 Eizellen punktiert wurden. Bekam Infusionen und Thrombosespritzen.
Hab Gonal F viel besser vertragen als Clomi, es fuehlte sich ganz natuerlich an
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Lipa
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Re: PCO

Beitrag von Lipa »

Hallo liebe PCO-Hibblerinnen,

Ich nehme Sirierra's Beitrag mal als Anstoß mich hier auch einzureihen.

Bei mir wurde Ende 2014, durch eine Untersuchung im Krankenhaus nach einer geplatzten Zyste, zum ersten Mal der Verdacht auf PCOS geäußert. Nach kurzem Krieg mit meiner damaligen FÄ, wurde das PCOS auch hormonell nachgewiesen. Erhöhte Androgene und ein LH/FSH Quotient von knapp 3,5:1. Ich weise alle typischen Symptome, bis auf die fehlenden Eisprünge auf. Komischerweise (und Gott sei Dank) habe ich aber regelmäßig Eisprünge und 'nur' eine Eizellreifestörung, die sich durch Zyklen von bis zu 44 Tagen bemerkbar macht.
Zu dieser Diagnose gab es noch Endometriose (Stufe 3) im kleinen Becken und am Zwerchfell sowie ein Septum in der Gebärmutter. Bis auf die Endo an Zwerchfell und Gebärmuttermuskulatur konnten alle Herde entfernt werden.

Nun bin ich bei einer neuen FÄ und in einer KiWu Klinik in Behandlung. Da ich nach der OP 2 Monate eine Pille nehmen muss, welche die Gebärmutterschleimhaut aufbaut (um die Wunde von der Septum-Entfernung schnell verheilen zu lassen), macht es diesen Zyklus keinen Sinn mit einer Therapie zu beginnen. Der Arzt in der KIWu hat aber vorgeschlagen,es einige Zyklen mit Clomi zu probieren. Normalerweise würde man allein bei der Endo Stufe 3 direkt eine künstliche Befruchtung in Betracht ziehen, aber das würde er nicht befürworten und erstmal eine Stimu mit Clomi empfehlen und dann einige IUI's. Ein OGTT soll im nächsten Zyklus, zusammen mit einer erneuten Hormonuntersuchung, gemacht werden.
Mein Problem ist gerade, dass ich zu Beginn des nächsten Zyklus im Urlaub bin. Ich überlege nun, dort anzurufen und um einen getrennten OGTT zu bitten, damit wir zumindest im nächsten Zyklus u.U. mit Metformin und Clomi zu starten. Aufgrund der Endo OP stehen wir etwas unter Zeitdruck, da die Endo ohne Pille wiederkommen kann und man dann wieder verminderte Chancen auf eine SS hat. Man sagt 6 Monate bis man einschreiten sollte und 12 in denen es geklappt haben soll. Durch die Pause mit der Pille (Cyclo Progynova- die total kontraproduktiv für die Endo ist) sind schon 2 Monate ins Land gegangen. Mit dem nächsten Zyklus hätte ich also den 3. 'verloren'.

Oh je, das ist jetzt etwas lang geworden mit meiner Geschichte... :shamebag:

Gibt es unter Euch auch Frauen mit der Doppeldiagnose? Und wie üblich ist es wohl, dass man trotz PCOS ES hat?

Einen ganz lieben Gruß und die Runde,
Lipa
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

Rosmarin hat geschrieben:Ein Ueberstimulationssyndrom kommt aber fast nur bei stimu fuer ivf vor. Fadida, viele Follikel sind noch kein Ueberstimulationssyndrom.
Ich meinte damit nicht das Überstimulationssyndrom, sondern nur, dass zu viele Follikel stimuliert wurden und somit eben GVnP nicht mehr möglich war bzw. nicht mehr ratsam. (HAbe mich wohl unverständlich ausgedrückt - sorry:-))
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Re: PCO

Beitrag von FrecheGans »

Hier, ich! Obwohl ich nur minimal erhöhte androgene habe und LH/FSH und der Rest in der Norm sind.

Habt ihr schon ein spermiogramm? Wenn nicht, würde ich das ganz schnell machen. Und den OGTT kannst du immer mal machen, metformin braucht nur 3-6 Monate bis es richtig auf den zyklus wirkt.

Bzgl clomifen: probier es aus und solltest du nicht zufrieden sein, frage fix nach spritzen! Zahlt bei gvnp auch die Kasse und ist viel besser zu dosieren.
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