Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen schon öfters mal hier reingelinst und quergelesen, da mich dieser Faden hier mehr anspricht als die anderen Hibbel-Threads
Kurz zu meiner Person und Geschichte: Ich war von 2015 bis 2017 hier in den Hibbelfäden schon sehr aktiv unterwegs, anfangs bei den normalen Hibbelhühnern, nach 2 Fehlgeburten allerdings eher bei den Sternchen-Mamis. Im 3. Anlauf hat es dann 2017 mit unserem kleinen Wunder geklappt
Mir war von Anfang an klar, dass ich auf jeden Fall lange nach Bedarf stillen möchte und das Kind selber entscheiden soll, wann es sich abstillt....hmmm, ich hätte damals allerdings nicht damit gerechnet, dass diese Stillbeziehung jetzt knapp 2,5 Jahre andauert
Mein Sohn hat erst so richtig mit 10-11 Monaten angefangen, sich überhaupt für irgendeine Art von Essen zu interessieren. Eigentlich hatten wir den Plan mit BLW zu starten, aber als das nicht so wirklich ankam, haben wir es auch mit Brei (selbstgemacht und Gläschen) versucht, aber auch damit konnte man ihn nicht wirklich locken, so dass er tatsächlich bis ca. 18 Monate fast ausschließlich voll gestillt wurde. Insbesondere der KiTa-Start mit 21 Monaten hat dazu beigetragen, dass er zumindest dort (und auch bei seinen Großeltern) mittlerweile ganz vernünftig mitisst. Bei uns zu Hause (wenn ich auch daheim bin) gehts allerdings immer noch bislang zu allererst an die Brust, erst danach wird ein bissel im Essen rumgestochert. Auch mit Leckereien wie Pommes und Nudeln oder Schoki und Eis kann man ihn nicht wirklich beeindrucken... Essen ist für ihn anscheinend kein wirklicher Genuss, sondern nur Mittel zum Zweck
Er ist aber ein großer, muskulöser Junge, also nicht dünn oder unterernährt, was mich selber zum Staunen bringt, wie nahrhaft meine Milch selbst für einen sehr starken aktiven knapp 2,5-Jährigen zu sein scheint, dass er damit noch so gut über die Runden kommt
Generell ist er auch ein sehr aufgeschlossener, fröhlicher kleiner Mann, der schnell Vertrauen zu anderen Menschen fasst und wenn er nicht gerade an meiner Brust hängt, völlig unerschrocken die Welt erkundet und absolut nicht an Mamas Rockzipfel hängt! Genau aus diesen Gründen hat mir das Stillen bislang auch nicht viel ausgemacht bzw. habe ich die innige Zweisamkeit mit ihm auch immer sehr genossen
Mittlerweile merke ich aber bei mir selber, dass ich so langsam keine Lust mehr auf dieses ständige Stillen habe, da er ja nicht nur zur Nahrungsaufnahme, sondern auch zur Beruhigung, zum Trost, aus Langeweile oder warum auch immer an die Brust will (er hat noch nie einen Schnuller oder Kuschetier etc. akzeptiert)....also haben wir (mein Mann und ich, weil der Papa in diesen Fällen auch ganz stark gefordert wird
) beschlossen, dass wir mit dem langsamen Entwöhnen tagsüber starten wollen. Die ersten zwei Tage waren noch stark von Wutanfällen, Heulen und an mir Rumzerren begleitet, wenn ich mich verweigert habe (habe ihm aber auch immer ausführlich erklärt, warum ich jetzt nicht möchte und dass erst wieder zum Einschlafen im Bett gestillt wird), die letzten 3 Tage waren aber schon wesentlich moderater und er hat sich ganz schnell wieder beruhigt und mit anderen Sachen zufriedengegeben! Ich hoffe, dass läuft so weiter!
Total irre, dass ich trotzdem unterschwellig ein schlechtes Gewissen habe, dass ich ihm jetzt das Stillen verweigere, obwohl ich zu den wenigen 1% gehöre, die überhaupt noch ein über 2-jähriges Kind stillen
Ok, soviel zu unserer Stillbeziehung, nun noch mal schnell was zu meinem Zyklus während des Stillens:
Die ersten 18 Monate sind schnell erzählt, ich hatte nämlich überhaupt keinen Zyklus, also keine Blutung, einfach gar nix
Dann zum ersten Mal zumindest eine gaaanz leichte Blutung, teilwiese noch recht lange Zyklen um die 40 Tage und stärker werdenden Blutungen, aber noch konfusen Temperaturschwankungen.
So richtige Zyklen mit Hoch-und Tieflage und messbarer 1.hM gingen erst Ende letzten Jahres los, so dass ich mir jetzt relativ sicher bin, dass ich jetzt heute den 3. Zyklus mit Eisprung beendet habe.
Zugegeben, am Anfang war ich schon etwas geknickt, dass das Stillen bei mir den Zyklus und somit die Chance auf ein zweites Kind unterdrückt, da wir eigentlich schon irgendwie gehofft hatten, keinen allzu großen Altersabstand zwischen unseren Kindern zu haben. Aber mittlerweile habe ich mich damit gut arrangiert und denke, die Natur hat sich schon irgendwas dabei gedacht... vielleicht soll es bei uns so sein, dass zwischen den Kindern ein größerer Abstand ist (falls ich überhaupt noch mal schwanger werde)?! Ich hätte jedenfalls nicht allein wegen des Kinderwunsches früher abgestillt, kann aber nachvollziehen, wenn bei anderen der Wunsch nach einer raschen erneuten Schwangerschaft größer ist....und bei vielen ist das Schwanger werden trotz Vollstillen ja auch kein Problem
Achja, weil das hier ja auch schon öfter thematisiert wurde... ich kann bislang auch bestätigen, dass meine Hochlage deutlich kürzer ausfällt als noch vor der Schwangerschaft und Stillzeit (momentan sogar von 9 Tage auf 8 auf 7...
)...naja, mal schauen, wie das so weitergeht und ob das überhaupt einen Einfluss aufs Schwanger werden hat
Also, ich würde mich freuen, wenn ihr mich hier mit aufnehmen würdet
Liebe Grüße, Claudi