Hallo!Funtastic hat geschrieben: ↑Montag 27. Januar 2025, 21:02 Hallo liebe Community,
ich wende mich mit meinem aktuellen Problem an euch. Mein Mann und ich wünschen uns schon lange ein Kind. Wir hatten eine einzige Schwangerschaft mit einem Windei vor 3 Jahren. Seitdem keine Schwangerschaft mehr. Seit gut einem Jahr sind wir in einer Kinderwunschklinik, wo viel Diagnostik gemacht wurde. Bei meinem Mann ist alles unauffällig (erstes Spermiogramm ok, zweites gut). Bei mir wurde letztlich auch kaum etwas gefunden, lediglich erhöhte Plasmazellen im Endometrium, die wir seit einem halben Jahr mit niedrig dosiertem Prednisolon therapieren.
Nun rät uns unsere Klinik zur IVF (Wir sind in der zweiten Hälfte unserer Dreißiger). Ich bin privat versichert, mein Mann gesetzlich. Meine Versicherung hat unseren Antrag auf Kostenübernahme prompt abgelehnt mit der Begründung, dass bei der privaten Versicherung das Verursacherprinnzip gelte und bei mir "keine organisch bedingte Beeinträchtigung als Ursache der Kinderlosigkeit" festgestellt wurde.
Ich möchte Widerspruch einlegen. Ich finde, 4 Jahre Kinderlosigkeit (idiopathische Sterilität, steht so auch im Schreiben unserer Klinik) lässt ja den Schluss zu, dass es eine Ursache geben muss, nur ist die Diagnostik offensichtlich noch nicht so weit, diese zu entdecken.
Hier meine Frage: Hat jemand Erfahrung, hat jemand Tipps für uns, wie wir meine PKV doch überzeugen, die Behandlungskosten für unsere IVG zu übernehmen, zumindest zum Teil?
Ich freue mich auf eure Gedanken!
Wir waren in exakt derselben Situation wie ihr. Unsere „Lösung“ ist nicht sonderlich rühmlich gewesen und ich weiß auch nicht, ob ich sie empfehlen sollte Da ich bei der Mens schon immer recht ausgeprägte Schmerzen hatte und meine Ärztin meinte, die Wahrscheinlichkeit für Endometriose in Kombination mit Sterilität liegt bei 50 Prozent… habe ich eine Bauchspiegelung machen lassen, also mich operieren lassen auf gut Glück. Es wurde tatsächlich endo gefunden und - tadaaa - plötzlich ohne Murren 6 Versuche bewilligt Bei Endo gehen die PKVs immer davon aus, dass die Frau die Ursache ist.
Bei uns wäre die Alternative gewesen, den Klageweg zu gehen, aber die Erfolgsaussichten sind nicht arg gut. Ansonsten kann man das ganze als außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen und/oder ab dem zweiten Versuch einen Landeszuschuss beantragen (lächerliche Höhe), falls man denn in einem Bundesland lebt, wo es sowas gibt.
Hilft das ein bisschen?