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Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 12:02
von Nessah
Elliot hat geschrieben:
Jetzt meine Frage: hat eine von euch auch, in der ersten Zeit, Erfahrungen mit "Nebenwirkungen" gehabt? Zum Beispiel öfters nicht zuzuordnende Schmerzen im Unterleib?
Und wie ich etwas weiter oben geschrieben habe, hat sich durch die Hormonumstellung eine Ovarialzyste gebildet, die hat mir ebenfalls Schmerzen bereitet. Jetzt, nachdem meine Tage so gut wie vorüber sind, merke ich die Zyste grade gar nicht. Sonstige Nebenwirkungen bei mir sind Haarausfall, fettige Haut und Stimmungsschwankungen.

Das ist bei mir alles aushaltbar. Ich glaube, dass ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Habe auch mal von "Aktivierungsschmerz" gelesen, den Frauen bekommen können, wenn nach der Pille die Eierstöcke ihre Arbeit wieder aufnehmen. Aber ob das bei jeder Frau zutrifft, da fragst du am Besten mal deine Fa :)
Ah, ich hätte mir auch erstmal die letzten Beiträge durchlesen können, stimmt /o\
Habe nun seit einer Woche in der Leistengegend, wechselseitig aber größtenteils links, immer mal ziepende und druckempfindliche Schmerzen die je nach Sitz- und Liegeposition variieren. Mal sehen wann das nachlässt. FA Termin habe ich leider erst für den Oktober bekommen :( Aber Aktivierungsschmerz klingt "super", wäre mir eher willkommen als anderes :D

Überraschenderweise ist gestern meine Temperatur ordentlich angestiegen. Meine App, welche ich immer mit Pille und Pflaster genutzt habe, sagt mir für morgen den Eisprung an. Wäre schon cool, wenn es wirklich so wäre aber eigentlich ist es recht unwahrscheinlich, oder? o_o

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 12:30
von Cutie7
Nessah hat geschrieben:Überraschenderweise ist gestern meine Temperatur ordentlich angestiegen. Meine App, welche ich immer mit Pille und Pflaster genutzt habe, sagt mir für morgen den Eisprung an. Wäre schon cool, wenn es wirklich so wäre aber eigentlich ist es recht unwahrscheinlich, oder? o_o
Was deinen Anstieg von Sonntag angeht: da wäre ich vorsichtig, du hast nämlich später gemessen als sonst und da es dein erster Zyklus ist weißt du ja noch gar nicht ob das deine Tempi beeinflusst oder nicht.
Aber so ganz allgemein ist es schon möglich dass dein ES ansteht, dein ZS spricht ja auch dafür. Ich würde an deiner Stelle den Sonntag, sollte er im Anstieg liegen klammern, einfach zur Sicherheit.
Ansonstn musst du dich wohl einfach noch ein paar Tage gedulden :flower:

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 12:34
von iSprung
Cutie7 hat geschrieben:
Nessah hat geschrieben:Überraschenderweise ist gestern meine Temperatur ordentlich angestiegen. Meine App, welche ich immer mit Pille und Pflaster genutzt habe, sagt mir für morgen den Eisprung an. Wäre schon cool, wenn es wirklich so wäre aber eigentlich ist es recht unwahrscheinlich, oder? o_o
Was deinen Anstieg von Sonntag angeht: da wäre ich vorsichtig, du hast nämlich später gemessen als sonst und da es dein erster Zyklus ist weißt du ja noch gar nicht ob das deine Tempi beeinflusst oder nicht.
Aber so ganz allgemein ist es schon möglich dass dein ES ansteht, dein ZS spricht ja auch dafür. Ich würde an deiner Stelle den Sonntag, sollte er im Anstieg liegen klammern, einfach zur Sicherheit.
Ansonstn musst du dich wohl einfach noch ein paar Tage gedulden :flower:
Wenn klammern, dann aber bitte auch Störfaktoren dazu vermerken... Und generell lohnt sich vllt. mal ein Blick in die Klammerregeln, während des Anstiegs ist das Klammern (erst recht für Anfänger) nämlich keineswegs optional: http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815" target="blank

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 13:47
von Nessah
iSprung hat geschrieben:
Cutie7 hat geschrieben:
Nessah hat geschrieben:Überraschenderweise ist gestern meine Temperatur ordentlich angestiegen. Meine App, welche ich immer mit Pille und Pflaster genutzt habe, sagt mir für morgen den Eisprung an. Wäre schon cool, wenn es wirklich so wäre aber eigentlich ist es recht unwahrscheinlich, oder? o_o
Was deinen Anstieg von Sonntag angeht: da wäre ich vorsichtig, du hast nämlich später gemessen als sonst und da es dein erster Zyklus ist weißt du ja noch gar nicht ob das deine Tempi beeinflusst oder nicht.
Aber so ganz allgemein ist es schon möglich dass dein ES ansteht, dein ZS spricht ja auch dafür. Ich würde an deiner Stelle den Sonntag, sollte er im Anstieg liegen klammern, einfach zur Sicherheit.
Ansonstn musst du dich wohl einfach noch ein paar Tage gedulden :flower:
Wenn klammern, dann aber bitte auch Störfaktoren dazu vermerken... Und generell lohnt sich vllt. mal ein Blick in die Klammerregeln, während des Anstiegs ist das Klammern (erst recht für Anfänger) nämlich keineswegs optional: http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815" target="blank
Oh stimmt! Ich hatte es nur im Kopf, dass ich unbedingt nach dem Aufwachen und im Liegen messen muss. Dass die Zeit eine Rolle spielt, hatte ich jetzt völlig verpeilt /o\ Aber es gibt generell noch so viel, was ich mir merken muss.
Sollte der ES noch nicht kommen, ist das auch nicht weiter schlimm. Bin ja auf Wartezeiten eingestellt. Und da ich ein wahnsinnig unsicherer Mensch bin, wird die ersten Monate eh jedes Mal noch zusätzlich verhütet :?

Oh und was den ZS angeht, da brauch ich auch noch Übung im Detail. Es steht so viel zur Auswahl und manchmal weiß ich gar nicht, was ich nehmen soll da mehreres "irgendwie" zutrifft :?

Und vielen lieben Dank für den Link. Werde mich mal durch den Thread lesen und die Tipps vermerken! :)

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 14:22
von iSprung
Es gibt mit Sicherheit Frauen, bei denen größere Unterschiede in den Messzeiten nicht sonderlich stören - Störfaktoren sind eine sehr, sehr individuelle Angelegenheit und gerade deshalb ist es für den Anfang gut, wenn man Störfaktoren grundsätzlich mit notiert, auch wenn man noch nicht zu klammern gedenkt. Man muss mit der Zeit ja irgendwie Erfahrungen sammeln, was (unter welchen Bedingungen) stört und was nicht - das geht eben am besten, indem man von Anfang an relativ sauber protokolliert. Dann kann man potentielle Störfaktoren zumindest rückblickend gut analysieren und feststellen, ob ein Störfaktor tatsächlich immer stört. Angesichts der Uhrzeiten, zu denen Du unter der Woche misst, würde ich auch an ZT 12 "spätes Messen" als (potentiellen) STF vermerken.

ETA: Also der Mehrwert des Aufschreibens der potentiellen STF liegt vor allem darin, dass man nach einer Weile/mit mehr Daten herausfinden kann, ob ein potentieller STF immer stört und damit auch ein STF ist. (Wenn es nicht immer stört, ist es kein Störfaktor.) Kurz gesagt...

Zum Zervixschleim: Die große Auswahl an Eigenschaften gibt es ja gerade deswegen, weil der Zervixschleim viele verschiedene Erscheinungsbilder besitzen kann, die auch gemeinsam auftreten können. Du musst nicht immer nur eine Eigenschaft auswählen, erst recht nicht dann, wenn Du tatsächlich verschiedene Eigenschaften beobachtest. Hier gilt auch wieder: Viel aufschreiben hilft am Anfang (oft) viel. Eine Kombination aus "weißlich" und "dehnbar" ist als Beobachtung z.B. vollkommen valide und als Schleimkürzel wird dann eben "S+" vermerkt, da die die höchste Fruchtbarkeit signalisierende Eigenschaft maßgeblich für die Eintragung des Schleimkürzels ist. Oder: "trocken" und "weißlich" (ergibt dann "S") ... oder "nass" und "klumpig" (ergibt dann "S+") ... Dein Zervixschleim ist absolut nicht auf eine einzelne Kategorie festgelegt und es ist eher die Regel, dass man mehrere verschiedene Dinge beobachtet, die z.T. mehrere Kategorien umfassen.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 19:01
von Elliot
Jetzt habe ich auch nochmal eine Frage, wo es grade um´s Ausklammern geht: Verstehe ich das mit dem Ausklammern richtig, dass ich jetzt in meinem ersten Zyklus PP erstmal herausfinden muss, was meine Messwerte stört und dieses dann alles erstmal vermerke aber zunächst NICHT als STF eintrage, weil ich mir ja noch nicht sicher sein kann, dass es tatsächlich ein STF ist, ja? :crazy:
Ein BSp. aus meinem Zyklus: ich habe erst vier Messwerte: 3 davon alle schön bei 36,40, alle in etwa gleiche Uhrzeit und weniger Schlaf weil in der Woche. Der eine hat 36,65, da habe ich ausgeschlafen und rund 3 Std später gemessen als sonst. Ich muss nun also herausfinden, ob spätere Messzeit ODER länger Schlafen ODER beides? dazu führt, dass meine Tempi nach oben geht? (wohlgemerkt in der Tieflage, das habe ich geschnallt ;))
Ich mus also nochmal testen, ob beim nächsten längeren Schlafen der Messwert erneut nach oben geht und darf dann zukünftig diese Werte ausklammern?

Sorry, dass ich hier so viel frage. Dieses Ausklammern/Stf beschäftigt mich echt :wtf:

Ps. den Link zur Übersicht der Regeln habe ich durchgelesen, dennoch Verwirrung

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 19:15
von iSprung
Hm, klar kannst Du das auch über die Notizen an betroffenen Zyklustagen regeln, aber ich finde es schon übersichtlicher bzw. leichter erkenntlich, wenn an sämtlichen (potentiell) gestörten Tagen auch das gelbe Warndreieck zu sehen ist, bei dem man beim Drüberfahren die gegebenen Einflüsse angezeigt bekommt. Potentielle Störfaktoren eintragen: Im Grunde immer eine gute Sache, solange man noch nicht den Überblick hat, was stört und was nicht. Potentiell gestörte Werte (grundsätzlich) klammern: Am Anfang nicht empfehlenswert, da oft noch zu wenig Erfahrungswerte vorliegen, was denn nun definitiv stört und was nicht. -> Einzige Ausnahme: Potentiell gestörte Werte im Anstieg, da muss man dann klammern, damit nicht fälschlicherweise zu früh eine Auswertung zustande kommt.
Elliot hat geschrieben:Ich muss nun also herausfinden, ob spätere Messzeit ODER länger Schlafen ODER beides? dazu führt, dass meine Tempi nach oben geht? (wohlgemerkt in der Tieflage, das habe ich geschnallt ;))
Ja, genau, das siehst Du dann mit der Zeit, wenn Du Deine Kurven weiterführst.
Elliot hat geschrieben:Ich mus also nochmal testen, ob beim nächsten längeren Schlafen der Messwert erneut nach oben geht und darf dann zukünftig diese Werte ausklammern?
Ich würde das nach Möglichkeit sogar durch mehrfaches Testen bzw. durch mehrere Datensätze absichern. Gerade bei so "diffizilen" Geschichten wie dem Herausfinden, ab wann eine nach hinten verschobene Messung einen merklichen Unterschied macht oder wie viele Stunden Schlafentzug nun stören oder auch nicht, braucht man ein wenig Zeit, um genug Referenzwerte zu sammeln. Außerdem muss man für das Einordnen von Störfaktoren zusätzlich auch erst einmal einen Überblick über das persönliche Tieflagen-Niveau und dessen Schwankungsbreite besitzen - das hat man am Anfang auch noch nicht.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 20:38
von Elliot
Super, danke iSprung, nun ist mir das schon klarer :flower:
Einzige Ausnahme: Potentiell gestörte Werte im Anstieg, da muss man dann klammern, damit nicht fälschlicherweise zu früh eine Auswertung zustande kommt.
Damit ist gemeint wenn´s Richtung Hochlage geht, richtig? Das werde ich dann ja auch erst nach ein paar ausgewerteten Zyklen erkennen bzw. mit mehr Erfahrung, ab wann ich ca. Eisprung und Hochlage habe.

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Montag 8. August 2016, 20:56
von martina1992
Das siehst du immer erst im Nachhinein, wenn du auswerten konntest, dass und wann etwa dein Eisprung war.
Das heißt, wie immer bei potentiellem Störfaktor, diesen zunächst notieren und wenn sich im Nachhinein rausstellt, dass sich der möglicherweise gestörte Wert im Anstieg befindet wird er geklammert, um eine evtl. zu frühe Auswertung zu vermeiden. :)

Re: Der post-pill Plauderfaden

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 06:09
von iSprung
Elliot hat geschrieben:Super, danke iSprung, nun ist mir das schon klarer :flower:
Einzige Ausnahme: Potentiell gestörte Werte im Anstieg, da muss man dann klammern, damit nicht fälschlicherweise zu früh eine Auswertung zustande kommt.
Damit ist gemeint wenn´s Richtung Hochlage geht, richtig? Das werde ich dann ja auch erst nach ein paar ausgewerteten Zyklen erkennen bzw. mit mehr Erfahrung, ab wann ich ca. Eisprung und Hochlage habe.
"Im Anstieg" meint einfach, dass ein Messwert zu jenen Messwerten zählt, die für die Auswertung der ersten höheren Messung zählen, bzw. dies ohne Klammerung dann tun würde. (Aber dann logischerweise nicht zu den sechs Tieflagenwerten, die die HiLi festlegen.)