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Tiffy1503 hat geschrieben:aber das die STM nicht häufig bzw. nicht wie andere Verhütungsmittel vorgestellt wird liegt denk ich an der eventuellen Naivität der jungen Frauen/Mädchen. Die Mädels heutzutage bekommen ja schon mit 12/13 die Pille verschrieben. Da braucht man denen nicht mit der STM kommen.

Bei "reiferen" Frauen find ich das eine super Geschichte! Bin total begeistert von dieser Methode, aber da diese immer noch mit der reinen Temperaturauswertung verglichen wird (und die ja nunmal nicht sicher war) hat sie daher natürlich auch noch für unwissende eine faden Beigeschmack.

Tiffy, hier sind mittlerweile sooo viele Frauen im Forum, die gerade Anfang 20 sind (mich eingeschlossen - ich habe kurz nach meinem 20. Geburtstag mit sensiplan angefangen) und viele davon haben schon geäußert, sehr froh darüber zu sein, von der hormonellen Verhütung weggekommen zu sein bzw. sensiplan als symptothermale Verhütungsmethode gefunden zu haben. Und gerade die hohe Eigenverantwortlichkeit ist etwas, was von dieser Gruppe (tendenziell jetzt, ich kann ja nur aus den Berichten hier schließen) als etwas sehr Positives wahrgenommen wird. In letzter Zeit kommen sogar verstärkt Frauen dieser Altersgruppe hier im Forum an, habe ich den Eindruck. Ich denke nicht, dass Du von Deinem vorhandenen Kinderwunsch Anfang 20 und infolgedessen schlampiger Pilleneinnahme allgemein auf eine ganze Altersgruppe schließen bzw. dieser Gruppe pauschal eine gewisse Naivität - als altersbedingt - unterstellen kannst... Das ist meinem Eindruck nach einfach nichts, was stark durch das Alter beeinflusst sind, man liest hier im Forum ja sehr viel und da gibt es genauso sehr viele Frauen Anfang/Mitte 30, die sich nur wischiwaschi mit sensiplan beschäftigen wie junge Frauen, die sich wirklich ernsthaft mit der Materie auseinandersetzen und das Ganze sehr genau nehmen.

iSprung hat geschrieben:[...] Anfang 20 [...] In letzter Zeit kommen sogar verstärkt Frauen dieser Altersgruppe hier im Forum an, habe ich den Eindruck.
[...] man liest hier im Forum ja sehr viel und da gibt es genauso sehr viele Frauen Anfang/Mitte 30, die sich nur wischiwaschi mit sensiplan beschäftigen wie junge Frauen, die sich wirklich ernsthaft mit der Materie auseinandersetzen und das Ganze sehr genau nehmen.

Ich denke auch, dass sich u.a. im Zuge der Thrombosemeldungen derzeit einiges in den Köpfen dieser Altergruppe ändert.
Ich bin davon überzeugt, dass das Gros der sehr jungen Anfängerinnen ganz genau weiß, dass sie derzeit nicht schwanger werden will und kann, denn nicht nur ist es in dem Alter ungewöhnlich, vielmehr schließlich stecken die alle noch in jahrelangen Ausbildungen.
Als ich 2010 mit Ende 20 ein Studium angefangen hab, und plötzlich saß ich im Hörsaal mit lauter 19jährigen, war ich ganz erstaunt, wie ernsthaft viele das angingen.

Eher glaube ich, dass die >=30 jährigen Anfängerinnen, die evtl. zudem auch schon in langjährigen, festen Beziehungen sind, sich tendenziell oberflächlicher mit der Theorie und der Anwendung beschäftigen.

@ iSprung: Nein das wollte ich damit nicht sagen. Ich meinte nur mich damit. Ich war mit Anfang 20 noch nicht so weit für ein Baby und deshalb bin ich im Nachhinein froh das dass nicht funktioniert hat. Wollte es jetzt nicht anhand des Alters fest machen. Das jede Frau anders tickt und einige schon in jungen Jahren weiter sind und andere (wie du geschrieben hast) eben auch noch mit mitte 30 noch nicht so weit sind. Das ist klar, da muss jede Frau im einzelnen unter die Lupe genommen werden.
Ich bin auch heilfroh das ich die Pille nicht mehr nehme. Hätte nach so kurzer Zeit nicht mit so einer Veränderung gerechnet, ganz ehrlich. Ich dachte immer: Ich nehm die Pille, mir kann nichts passieren. Sogenannte Tro-Pi Kinder (also echte, keine Einnahmefehler) sind ja nun wirklich seeeehr selten. Das es die STM gibt, wusste ich erst nachdem mein FA mir dazu geraten hat. Gut er hat mir auch zum Persona geraten aber sein wir mal ehrlich, der hat nun wirklich einen schlechten PI.

@Mulan: Das Kondome benutzt werden ist für mich eine selbstverständlichkeit wenn man nicht weiß ob der Partner gesund ist etc. Ich habe selber trotz Pille immer auf Kondome bestanden erst wenn man sich sicher sein kann das man selbst und auch der Partner gesund ist hab ich es weg gelassen. Nur mit Kondom ist natürlich auch wieder so eine Sache. Man liest und hört ja leider Gottes oft das es reißt oder platzt. Auch das liegt natürlich an Anwendungsfehlern.

Jede Verhütungsmethode hat ihre Risiken. Ob jetzt Hormone oder Barriere oder auch STM. Man sollte sich der Risiken halt sehr bewusst sein. Wobei es für Teenies nun mal das leichteste und bequemste ist sich eine Pille einzuschmeißen.

Das Eltern ihre Kinder nicht mehr ordentlich aufklären find ich allerdings auch unter aller Sau. Für mich ist es dasselbe den Kindern zu erklären warum man bei Rot nicht über die Ampel geht. Und das Prinzip der Fruchtbarkeit bei Frauen ist nun mal kein Hexenwerk. Aber da viele Frauen bei dir Pille bleiben und sich auch keine weiteren Gedanken darüber machen, können sie ihren Töchtern auch nicht viel mehr erzählen. Das typischste ist dann immer: Das lernen die doch in Biologie. Wenn ich sowas schon höre kriege ich ganz dicke Adern. Sexualität ist leider immer noch mit einem "Darüber spricht man nicht" behaftet. Wenn ich meinen Freundinnen erzähle das ich meinen Schleim untersuche merke ich wie die Stimmung sich in ein leichtes Ekeln wandelt. Im Nachhinein wenn man dann allein mit jemandem spricht, ist mir persönlich aufgefallen, wird man dann doch gefragt wie das wohl so funktioniert. Verhütung im Allgemeinen wird für meinen Geschmack sowieso viel zu wenig diskutiert.

Meine Schwester ist gerade 18 und hat momentan noch keinen Freund. Natürlich ging es auch schonmal um Verhütung wo ich ihr verschiedene Dinge erklärt habe. In den Augen meiner Mutter gibt es nur die Wahl zwischen Kondom und Pille. Leider hat das Mädchen auch null Körperbewusstsein und ekelt sich vor so ziemlich allem, was ich total schade finde und wo ich auch absolut keine Ahnung habe wie ich das mal ändern könnte Ich glaube also leider im Leben nicht, dass sie mal mit der STM verhütet, wenn es soweit sein sollte.

Ich glaube meine Mum geht tatsächlich davon aus, dass ich ausschließlich mit Kondomen verhüte, da sie weiß, dass ich die Pille nicht mehr nehme und bisher noch nicht schwanger geworden bin (zumindest zu der Zeit wo kein KiWu bestand). Einmal hat sie mich gefragt warum ich denn immer ein Thermometer im Urlaub dabei hab, aber als ich dann anfing irgendwas von Verhütung zu erzählen hat sie nur mit den Augen gerollt und ist gleich wieder abgezischt

Ist vielleicht ein bisschen off Topic - aber kennt irgendjemand von euch ein Buch wo neutral auf viele Verhütungsmittel eingegangen wird?

Caroca, vielleicht dieses Buch: http://www.stadelmann-verlag.de/verhueten.html" target="blank

Tiffy1503 hat geschrieben:@ iSprung: Nein das wollte ich damit nicht sagen. Ich meinte nur mich damit. Ich war mit Anfang 20 noch nicht so weit für ein Baby und deshalb bin ich im Nachhinein froh das dass nicht funktioniert hat. Wollte es jetzt nicht anhand des Alters fest machen. Das jede Frau anders tickt und einige schon in jungen Jahren weiter sind und andere (wie du geschrieben hast) eben auch noch mit mitte 30 noch nicht so weit sind. Das ist klar, da muss jede Frau im einzelnen unter die Lupe genommen werden.

Ah, dann hatte ich das heute Morgen wohl ein wenig falsch verstanden. Danke für die Klarstellung. (:

Wow, ich habe gestern bei einigen Gläschen Wein mit zwei Freundinnen über Verhütung und Pille gesprochen und war erstaunt, dass sie die Pille auch nicht nehmen. Bisher war ich gefühlt immer die einzige im Freundeskreis. Da kam irgendwann auch das Thema auf STM und da konnte ich einfach einmal frei von der Leber weg erzählen, wie gut es mir damit geht und wie toll man einen Überblick über seinen Zyklus damit bekommt. Vielleicht kriege ich zumindest eine dazu, sich das einmal anzusehen. Begeistert waren sie nämlich.

Wo ich gerade auf diesen Thread stoße - meine Freundinnen klangen bei meinen Erzählungen von STM bisher eigentlich auch immer ganz angetan, so theoretisch - praktisch haben sie meistens nur Bedenken, dass sie das nicht richtig machen... was ja verständlich ist. Aber ich hab auch einige weibliche Bekannte, die mich fragen, ob ich mich damit denn wirklich sicher fühlen kann und dann sowas sagen wie "Ach, ich lass das mit der Pille ja jetzt auch sein, ich vergesse die eh ständig" - na toll, das ist dann sicher viiiiel sicherer als STM.
Etwas off-topic, aber RTL (ich weiß, nicht der beste Sender xD) hat vor wenigen Tagen sogar kurz einen Bericht gezeigt, was man denn gegen Menstruationskrämpfe machen könnte - da kam als Beispiel echt 6 Wochen lang einfach die Pille durchnehmen, wie so ein Medikament wurde das da angepriesen und dass das alles ja dann ganz toll wäre. Selbst mein Freund hat dazu nur den Kopf geschüttelt.
Also ich für meinen Teil bin froh, nicht mehr auf diesem Hormonbrummer zu sein. Klar hat die Methode (geringe) Risiken, aber das hat jede Methode. Männer sollen sich mal nicht beschweren, wie wir das machen... wenn die diejenigen wären, die verhüten müssten, dann sähe ich ganz schwarz für die Bevölkerungsdichte. xD

Leider hat das Mädchen auch null Körperbewusstsein und ekelt sich vor so ziemlich allem, was ich total schade finde

Hey, so war ich in dem Alter auch... hätte mir damals auch nicht im Leben gedacht, dass ich mal sowas mache. Wenn ich auch an Sexualkunde denke, da fanden alle (also auch die Jungs) die anderen Methoden (so Spiralen zum einsetzen und sowas) total ekelig und es gab immer gequietsche, dass das doch wehtut... in dem Alter lässt man sich da nicht immer sofort drauf ein. Ich denke, die Lehrer sollten sich damit dann aber auch besser auskennen und (vorallem bei den Mädels) sich Zeit nehmen, alles genau zu erklären... genau wie Frauenärzte meiner Meinung nach nicht immer als erstes direkt die Pille vorschlagen sollten. Aber gut... so ist das eben, weil es für die meisten die einfachste Methode ist.

@Caroca: Ich kann das Buch "Verhütung, Zyklus, Kinderwunsch" von Simone Hoffmann empfehlen. Hier werden fast alle gängigen oder auch weniger gängigen Verhütungsmethoden vorgestellt. Relativ neutral finde ich. Wobei schon eine Präferenz gg. natürlichen Methoden erkennbar ist - verständlicher Weise.
Ich weiß nur nicht, ob das Buch noch irgendwo erhältlich ist. Ich glaube es ist vergriffen. Vielleicht bekommt man es noch irgendwo gebraucht.

Als ich 15-16 Jahre alt war hat unsere Religionslehrerin (evang.) das Thema von uns Mädels aufgegriffen (ich glaub wir haben über Männer, Verhütung, Regelschmerzen oder dergleichen getratscht). Wir waren im Reliunterricht nur 5-6 Mädels. Sie hat uns von NFP erzählt - aber nicht im Sinne von einer Verhütungsmethode, sondern eher in dem Sinne, dass sie uns auf die körperlichen Veränderungen während des Zyklus aufmerksam machen wollte. Wir fanden das alle nur sehr ekelhaft und haben nur darüber gelacht (wie sie uns erklärte, dass man die Spinnbarkeit des Zervixschleims zwischen den Fingern testen kann).

Ich bewundere sie echt dafür im Nachhinein, da gehört schon viel Mut dazu das in den Unterricht einzubringen und sich so zickigen Mädchen auszusetzen wie wir zu der Zeit waren.
Und es tut mir im Nachhinein so leid, dass wir so dumm darauf reagiert haben.

Ich glaube, wenn man erst mit 15 davon hört ist es schon zu spät (bzw. noch zu früh). Also zumindest bei mir war ich in diesem Alter nicht zugänglich dafür, weil da sowas eh nur ekelig und peinlich ist.

Ich denke, dass es sinnvoller wäre, bereits viel früher ein Bewusstsein für den Körper zu schaffen und diese Infos von Anfang an einfließen zu lassen - das es ganz normal ist.
Wie die Kinder/Jugendlichen dann mit dem Wissen später umgehen ist ihre Entscheidung.
Und gegen Ende der Pubertät öffnet sich glaube ich auch wieder ein Fenster, wo man ohne weniger Scheu sich dem Thema ernsthaft zuwenden kann.

Was ist eure Erfahrung mit 13-18 jährigen Mädels und NFP?

Das ist ein so interessantes Thema und ich bin immer wieder überrascht, wie viele Mädels in meinem Freundeskreis eigentlich unglücklich mit der Pille sind oder sie sogar nicht mehr nehmen.

Eine verträgt die Pile nur unter schlimmsten NW und hat deswegen aufgehört. ich bin mir nicht sicher, ob sie so richtig NFP machen, aber sie misst auf jeden Fall die Temperatur und hat nur Sex nach abgeschlossener Auswertung, weil ihr Freund keine Kondome mag. dem würde ich ja was erzählen^^

Ich habe neulich mit einer sehr guten Freundin aus Kindertagen darüber gesprochen. Sie hat schon immer gesundheitliche Probleme mit der Pille und will sie eigentlich nicht mehr nehmen. ich hab ihr dann von nfp erzählt und sie war total begeistert! Sie war super angetan und wollte sich das direkt mal durchlesen. Ich hab sie dann noch ermutigt, weil sie die besten Rahmenbedingungen hat. Sie führt eine Fernbeziehung und kann sich daher super Zeit nehmen für ihre Beobachtungen und die Zeitpunkte, zu denen sie Sex haben kann, sind eher rar. ich muss mach nachfragen, was aus ihrer Begeisterung geworden ist....

ich war auf jeden Fall total überrascht und begeistert von ihrer Aufgeschlossenheit und dem ehrlichen Interesse. es gibt sie...diesen klugen, aufgeschlossenen Frauen, die gern anfangen möchten, sich mit ihrem Körper zu beschäftigen und sich belehren lassen.