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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 08:33
von Morimi
kicki hat geschrieben: Da ich selber in der Lage bin und ohne Studium oder Ausbildung da stehe ("zum Glück" unverschuldet) weiß ich, wie beschissen sich das anfühlt. Daher rate ich Dir dringend, die Familienplanung soweit nach hinten anzustellen, dass Du zumindest unabhängig egal von wem leben könntest.

Ich kenne Dich und Deine Lebensumstände nicht daher ist es schwierig, Dir sowas zu sagen. Abee das ist mir bei deiner Vorstellung sofort durch den Kopf gegangen. Wenigstens Deine Ausbildung solltest Du Abgeschlossen haben bevor das Baby kommt...
Liebe Tanja
ich sehe dass ähnlich wie Kicki. Habe gestern schon deinen Beitrag gelesen und lange überlegt, was ich schreiben könnte und dann nichts geschrieben, weil ich dich nicht angreifen möchte - aber wie Kicki sehe ich es auch.
BITTE bitte starte deine Ausbildung und schau, dass du zumindest die Hälfte geschafft hast bevor du an eine Pause denkst.
Ich verstehe den Wunsch, vorher ein Kind zu bekommen - ich habe seit locker 1 Jahr subtil den Wunsch "mal ein Kind" zu bekommen, aber ich wollte min. 75% meines Studiums (ist meine zweite Ausbildung!) in der Tasche haben bevor ich überhaupt daran denke. Daher ist bevor der Sommer kommt und eigentlich bis in etwa 1 Jahr nicht vernünftig an hibbeln zu denken, auch wenn ich es vielleicht im Herzen möchte. Aber es geht nunmal vor, sich selbst versorgen zu können - und ggf auch das Kind.
Man geht immer davon aus, zusammenzubleiben, aber was wenn doch nicht? Als Frau sollte man immer in der Lage sein, sich und sein Kind weiter versorgen zu können. Man weiß nie. Da gebe ich Kicki absolut recht.

Ich will dir hier echt keinen Vortrag halten, aber vielleicht zum Nachdenken anregen :flower: bitte nimm es nicht böse auf, es ist wirklich lieb gemeint.

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 08:37
von Morimi
Frau_Holle hat geschrieben: Ich selbst wurde mit Abschluss meines Studiums schwanger, habe aber während des Studiums schon Berufserfahrung sammeln können und bin nach einem Jahr wieder eingestiegen. Hätte auch anders ausgehen können....
Eigenes Interesse, Frau Holle, kannst du mir mehr erzählen wie genau du das gemacht hast?
Bei mir stehen folgende Optionen nämlich zur Auswahl und ich bin nicht sicher, welche strategisch die richtige ist:
- Hibbelstart in 1 Jahr --> ET wäre dann irgendwann in meinem letzten Semester oder kurz nach meinem Staatsexamen, würde 8 Monate Pause machen und dann halt "schlimmstenfalls" erst 1 Jahr nach dem Examen arbeiten. Mein Freund meint damit würde ich es mir unnötig schwer machen, kein AG nimmt jemanden mit Kleinkind.
- Hibbelstart in 6 Monaten --> ich müsste dann je nachdem wann es klappt im Studium und wie lange ich den Bauch verstecken kann aussetzen, ggf bis zu 18 Monaten bzw bis ich nicht mehr voll stille (wegen Infektionsgefahr)
- Hibbelstart in 3 Jahren --> ich wäre mit dem Studium fertig und hätte 1 Jahr Berufserfahrung, vermutlich/höchstwahrscheinlich aber keine Festanstellung.

Ich bin allerdings auch jetzt schon fast 30 und habe ja SB, das heißt man weiß nie ob es klappt mit schwanger werden ohne Hilfe.

Vielleicht hast du einen Rat :flower: ?

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 08:44
von Frau_Holle
Also:

Ich habe neben des Studiums (ab Semester 7 oder so) in einem Büro (fachspezifisch natürlich fürs Studium) nebenbei gearbeitet. Ich wurde im Juli schwanger, mein Diplomsemester begann im April. Somit war ich ungefähr 19. Woche (Oktober) als ich meine Diplomarbeit abgegeben habe. Das Blöde war eigentlich nur dass mein damaliger Arbeitgeber mir nach dem Studium eine Festanstellung angeboten habe und ich da bereits in der 8. Woche frisch schwanger war. (Also es war schon vorher mündlich klar dass ich übernommen werde, allerdings war da dann die Vertragsunterzeichnung) Ich war so ehrlich und hab es gesagt. Und ich hab trotzdem den festen Vertrag bekommen. (Keine Ahnung in weiweit sie das rechtlich machen mussten...?) Habe dann also im November mit 100% angefangen und bis zum Mutterschutz (Mitte Februar) gearbeitet.
Danach war ich genau 1 Jahr nach der Geburt in Elternzeit und habe mit Teilzeit wieder angefangen (75%. Nun nach 2 Jahren 85%).
Mittlerweile habe ich den Arbeitgeber gewechselt und "trotz" Kind und Teilzeit einen Job gefunden.
Es war also alles super für uns. Einziger Nachteil: Nach dem Studium bekommt man ja nicht so viel Elterngeld....

ABER: Ich weiß nicht wie es gewesen wäre wenn ich nicht die Übernahme meines damaligen AGs gehabt hätte....
Vermutlich hätten wir dann auch gewartet bis ich 1 Jahr Joberfahrung gehabt hätte und hätten dann losgelegt... Drei Jahre gewartet hätte ich sicher nicht (Diagnose PCOS).

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 08:58
von Morimi
Hmmm, danke Frau Holle.
Da waren die Ausgangsvoraussetzungen schon ziemlich doll anders bei dir...ich könnte nach dem Studium weder schwanger noch stillend anfangen zu arbeiten (Infektionsgefahr, Naturwissenschaft) und auch im Studium nur so lange bis jemand merkt dass ich schwanger bin oder ich es dann irgendwann sage, wenn ich die "Gefahren" nicht mehr meiden kann.
Das mit dem Elterngeld wäre auch eine Sache, allerdngs verdient mein Freund recht gut und es wäre jetzt nicht so dass wir auf Sozialleisten angewiesen wären. Trotzdem finde ich es ganz ganz schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden, man weiß ja nie wie es dann ist. Am Ende klappt es 3 Jahre nicht :wtf:

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 09:02
von Frau_Holle
Also ich habe nach einem Jahr nicht mehr gestillt, daher ging das so.
Auf Sozialleistung waren wir auch nicht angewiesen aber man merkt doch den Unterschied zu einem vollen Gehalt....

Ja ich hatte einen Ingenieursstudiengang und konnte daher problemlos studieren....
Du könntest höchstens das Studium beenden und dir eine Festanstellung suchen und dann schwanger werden. Wenn du 3 volle Jahre Elternzeit anmeldest kannst du (unter bestimmten Bedingungen) auch während der Elternzeit Teilzeit arbeiten gehen..... Vorausgesetzt eben mit dem Arbeitgeber passt das....

edit: Ich ahbe übrigens während des 1. Jahres nicht in Teilzeit gerarbeitet weil ich nur Minus gemacht hätte. Ich hätte mir eine fremde Betreuung für mein Kind suchen müssen und hätte genau das gezahlt was ich verdient hätte. Daher habe ich leider aufs Arbeiten verzichten müssen. War aber rückblickend gesehen das Richtige. Ein Jahr hin oder her fällt danach nicht ins Gewicht und die Zeit Zuhause war mal was Anderes. Auch wenn ich sehr gerne arbeiten gehe :)

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 10:31
von Martitia
...um auch was zum Thema beizutragen: Ich arbeite seit fast acht Jahren Vollzeit und werde auch recht bald nach der Geburt (so Gott will, dass ich bald schwanger werde) wieder einsteigen. Vielleicht werde ich die Arbeitszeit ein bisschen reduzieren, aber nicht so viel. Mein Mann wird voll zu Hause bleiben und sich um die Kleine kümmern. Das ist sein Traum, und ich möchte meinen Job nur ungern aufgeben, also passt es perfekt. Für mich wäre es nie in Frage gekommen, ohne Ausbildung ein Baby zu bekommen (es sei denn, aus Versehen). Muss natürlich aber letztendlich jeder selbst wissen. Unser geplantes Modell sorgt natürlich auch für Anstoß. Nicht jeder kann nachvollziehen, dass eine Mutter voll weiterarbeiten möchte. Ich möchte halt, und mein Mann kann ohnehin viel besser mit Kindern umgehen als ich.

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 10:32
von Frau_Holle
Für mich war es auch immer wichtig mein Studium abzuschließen. Das hatte oberste Priorität.
Daher kann ich es auch nicht nachvollziehen ohne Ausbildung schwanger werden zu wollen.

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Montag 21. März 2016, 11:08
von Morimi
Frau_Holle hat geschrieben: Du könntest höchstens das Studium beenden und dir eine Festanstellung suchen und dann schwanger werden. Wenn du 3 volle Jahre Elternzeit anmeldest kannst du (unter bestimmten Bedingungen) auch während der Elternzeit Teilzeit arbeiten gehen..... Vorausgesetzt eben mit dem Arbeitgeber passt das....
Das wäre sozusagen meine "sicherste und beste" Option, dummerweise kann es dann gut sein dass ich bei Hibbelbeginn 34-35 bin - und das finde ich halt arg spät, zumal wir 2 Kinder wollen und ich ja noch die Blutungen habe, die alles erschweren könnten. Ich kann mir in etwa 2 Jahren eine Stelle suchen (dann bin ich zu 80% fertig), meistens sind diese anfangs auf 1-2 Jahre befristet. Festverträge bekommt man als Berufsanfänger nicht wirklich. Mehr als 1 Jahr aussetzen katapultiert einen leider auch recht schnell ins berufliche "Aus"...aber das ist ja in fast allen Bereichen so. Von meinen Freundinnen hat keine länger als 14 Monate aussetzen können. Find ich aber auch total ok - man studiert ja nciht um dann zuhause zu sitzen. Die einzige die damit ein Problem haben wird ist meine Schwiegermutter in spe, die ist der Meinung dass das Kind 3 Jahre zur Mutter gehört.
Ich tendiere schon dazu, bis dahin zu warten, wenn ich wüsste es klappt dann trotzdem würde ich sofort warten!! Nur dastehen und mit Ende 30 dann verzweifelt versuchen irgendwie noch ein kind zu bekommen macht mir schon Angst :problem:.

Ich möchte übrigens nicht ohne Ausbildung schwanger werden! Ich studiere noch etwas neues und habe schon eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Dienstag 22. März 2016, 19:33
von Neelya
Ich melde mich auch mal wieder! Habe momentan viel Uni- und Freizeitstress und habe nur still mitgelesen... Bei dem Thema muss ich aber mal wieder schreiben, da es mich auch sehr beschäftigt..
Ich befinde mich momentan im 4. Semester und werde wohl max. 8 Semester brauchen, da ich einige Klausuren schieben musste und auch noch gerne ein Auslandssemester (habe Südafrika im Auge :) ) machen möchte.
Mein Studium möchte ich auch auf jeden Fall ohne Kind beenden und bis jetzt wäre ich dann im Sommer 2018 fertig bzw. Januar 2018 wenn ich kein Auslandsemester mache. (Studiengebühren etc. Sind sehr hoch, daher bin ich noch unsicher)
Bisher hatten mein Freund und ich als Hibbelstart grob Ende 2017 im Auge also ca. mit Abgabe meiner Bachelorarbeit.

Meine Überlegungen wären
1. Noch meinen Master zu machen und während des Masterstudiums zu hibbeln oder
2. Mich direkt nach dem Bachelor zu bewerben und gleichzeitig zu hibbeln

Ich würde schon gerne ein Jahr mit dem Kind zu Hause bleiben und rein finanziell wäre das mit dem Gehalt meines Freundes auch machbar.
Nur ist es auch nicht mein Ziel gar nichts zum Lebensunterhalt beizusteuern und sozusagen auf seine Kosten zu leben, auch wenn mein Freund es vollkommen okay findet, da der Grund ja ein gemeinsames Kind wäre.

Generell ist meine Angst einfach, dass ich mit Kleinkind schwer einen Job finde, gerade da ich ja zudem frisch aus dem Studium kommen würde und nur wenig Berufserfahrung hätte.
Du hast es ja eig auch schon geschrieben morimi..
Andererseits denke ich mir, dass es ja auch nach 2-3 Jahren im Job ein blöder Zeitpunkt für eine SS sein kann..

An manchen Tagen denke ich einfach ganz romantisch : "Einfach aufs Herz hören und alles andere ergibt sich schon" aber über andere Erfahrungsberichte würde ich mich trotzdem freuen :D

Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Verfasst: Mittwoch 23. März 2016, 08:46
von nigri1983
Neelya hat geschrieben:Ich melde mich auch mal wieder! Habe momentan viel Uni- und Freizeitstress und habe nur still mitgelesen... Bei dem Thema muss ich aber mal wieder schreiben, da es mich auch sehr beschäftigt..
Ich befinde mich momentan im 4. Semester und werde wohl max. 8 Semester brauchen, da ich einige Klausuren schieben musste und auch noch gerne ein Auslandssemester (habe Südafrika im Auge :) ) machen möchte.
Mein Studium möchte ich auch auf jeden Fall ohne Kind beenden und bis jetzt wäre ich dann im Sommer 2018 fertig bzw. Januar 2018 wenn ich kein Auslandsemester mache. (Studiengebühren etc. Sind sehr hoch, daher bin ich noch unsicher)
Bisher hatten mein Freund und ich als Hibbelstart grob Ende 2017 im Auge also ca. mit Abgabe meiner Bachelorarbeit.

Meine Überlegungen wären
1. Noch meinen Master zu machen und während des Masterstudiums zu hibbeln oder
2. Mich direkt nach dem Bachelor zu bewerben und gleichzeitig zu hibbeln

Ich würde schon gerne ein Jahr mit dem Kind zu Hause bleiben und rein finanziell wäre das mit dem Gehalt meines Freundes auch machbar.
Nur ist es auch nicht mein Ziel gar nichts zum Lebensunterhalt beizusteuern und sozusagen auf seine Kosten zu leben, auch wenn mein Freund es vollkommen okay findet, da der Grund ja ein gemeinsames Kind wäre.

Generell ist meine Angst einfach, dass ich mit Kleinkind schwer einen Job finde, gerade da ich ja zudem frisch aus dem Studium kommen würde und nur wenig Berufserfahrung hätte.
Du hast es ja eig auch schon geschrieben morimi..
Andererseits denke ich mir, dass es ja auch nach 2-3 Jahren im Job ein blöder Zeitpunkt für eine SS sein kann..

An manchen Tagen denke ich einfach ganz romantisch : "Einfach aufs Herz hören und alles andere ergibt sich schon" aber über andere Erfahrungsberichte würde ich mich trotzdem freuen :D
*reinschleich*
Zum Thema studieren mit Kind kann ich auch etwas beitragen.
Hab mit dem Studium Sommer 2009 begonnen. Anfang März 2011 kam mein Sohn zur Welt. Ich hatte 3Jahre Elternzeit(Urlaubssenester), während dessen hab ich viele Prüfungen ohne Druck gemacht, nebenher gejobbt mein Hobby ausgebaut etc. Jetzt bin ich fast fertig und hibbel auf ein Geschwisterchen. Das mit dem Job sehe ich entspannt. Möchte noch promovieren. An den Unis gibt es viele Möglichkeiten studentische Eltern zu unterstützen. Würde ich alles wieder so machen. Anstrengend ist es, aber das wird es nach dem Studium auch.

*wiederrausschleich*