Auch wenn der Ursprungspost schon etwas älter ist:
"eine Freundin von mir hat seit Absetzen der Pille sehr starke Mens-Schmerzen mit Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Durchfall etc...eben das volle Programm...
[...]
Mit der Pille hatte sie maximal leichte Bauchschmerzen...zur Pille will sie aber trotzdem nicht zurück (verstehe ich total...scheiß Pille!!!)
Hierbei sollte man noch erwähnen, dass Pillenschmerzen mit Mensschmerzen zu vergleichen, ist als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich weiß, dass Frauenärzte das ebenfalls gerne so framen oder es so formulieren, als würde die Pille gegen Regelschmerzen helfen. Oder "den Zyklus regulieren". Das ist de facto aber nicht richtig. Unter der Pille hat man keinen Zyklus, man hat also auch nicht "seine Tage" und auch keine "Regelschmerzen". Die Blutung, die Frauen unter der Pille haben, ist eine reine Abbruchblutung. Rein medizinisch ist diese nichtmal notwendig. Zu sagen, "mit der Pille habe ich keine so starken Regelschmerzen" , ist also falsch. Richtig wäre: " die schmerzen die ich während der Abbruchblutung habe, sind für mich erträglicher als die Periodenschmerzen".
Vielleicht bin ich da eine kleine Korinthenkackerin, aber ich finde, diese Unterscheidung enorm wichtig. Gerade weil es noch so viele Frauen gibt, die sich dessen nicht bewusst sind. Oder die, wenn sie mal eine Pille vergessen zu nehmen, schauen, wo sie gerade "im Zyklus stehen". Natürlich steht es jeder Frau frei, l die Pille zu nehmen, wenn sie damit gut zurechtkommt. Aber man sollte uns Frauen halt auch nicht für blöd verkaufen
Die Pille lindert keine Periodenschmerzen. Sie behebt auch keine dahinterliegenden Hormonungleichgewichte. Sie stellt den Zyklus - und damit auch die Mens - komplett ab. Das muss man nicht verteufeln, aber ich würde mir wünschen, dass das die Gesellschaft, Gyns usw. auch so kommunizieren würden. (Richtet sich also gar nicht an die Threaderstellerin, falls das so rübergekommen sein sollte
- ist nur ein generelles Aufregthema bei mir.