Jade, ich finde eure Geschichte trotz Gummihandschuhen und Verbandszeug irgendwie romantisch!
Wurzelmümpf, eine prima Einstellung "Wenn es passiert, dann ist es genau dann gut." Werde ich mir merken!
Und, absolut richtig, den 100% perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt es sowieso nie!
Dann werde ich auch mal, meine Geschichte ähnelt ein bisschen der von
Zephyr.
Ich bin 27, mein Mann 29. Wir sind seit 7 Jahren zusammen, seit 2 Jahren verheiratet. Die Pille habe ich im Juni abgesetzt, ebenfalls erstmal primär nicht wegen eines KiWu, sondern wegen gesundheitlicher Probleme: Ich hatte mehrere Monate lang jeden Monat in der Pillenpause Blasenentzündungen und/oder Pilzinfektionen. Ich konnte die Uhr danach stellen und wusste schon genau, an welchem Tag es wieder los geht. Da meine damalige FA immer beteuerte, das könne mit der Pille nichts zu tun haben, setzte ich sie dann im Juni trotzdem ab und siehe da, seitdem bin ich beschwerdefrei und auch mein PAP-Abstrich, der 2x entzündlich verändert war ist wieder bestens in Ordnung.
Wie kam es zum KiWu? Ich weiß es gar nicht so genau, ich glaube, dass der im Prinzip schon länger in mir geschlummert hat, aber ich bin so ein Vernunftsmensch. Habe mir immer gesagt: Zuerst musst du das Studium fertig machen, dann mal 2-3 Jahre arbeiten und dann "darfst" du irgendwann erst. Tja, erstens kommt es anders...
Mit dem Absetzen der Pille kam auch bei mir der KiWu plötzlich aus der Vernunfts-Mottenkiste empor geschnellt. Mein Mann war anfangs noch davon überrumpelt und sagte, er sei noch nicht so weit, aber irgendwie schlich es sich dann trotzdem so ein, dass wir nicht mehr verhütet haben und mittlerweile ist es zwischen uns ganz offiziell so, dass wir uns Zuwachs zu unserer kleinen Familie wünschen, die im Moment aus uns beiden und unseren 3 Vierbeinern besteht.
Im mittlerweile 4. ÜZ fühle ich mich hier ja schon fast als alte Häsin.
Nach der anfänglichen Aufgeregtheit habe ich jetzt einfach akzeptiert, dass es bei uns wohl nicht ganz so schnell was wird und bin wieder ziemlich entspannt. Für mich ist die Hauptsache, dass wir ein Kind nicht mehr "verhindern", das käme mir irgendwie total falsch vor in unserer Situation. Auch wenn ich die 2-3 Jahre arbeiten noch nicht voll habe, fühlt es sich gut und richtig an und ein kleines Wunder ist jederzeit sehr willkommen bei uns.