Tudidu hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. Oktober 2018, 22:50
Kiwi: Da hast du ja schon ordentlich was hinter dir. Da sieht man mal wieder, dass man teilweise echt aufgeschmissen ist, wenn man nicht hartnäckig dran bleibt, bis es einem besser geht. Ich hab eine Schilddrüsenunterfunktion, die ich nur vom Hausarzt kontrollieren lasse. Das läuft doch dann demnächst über den FA, wenn wir schwanger sind oder muss man dann zum Endo? Hab mich damit noch gar nicht befasst.
Man ist richtig aufgeschmissen, wenn die Ärzte einem nicht helfen (können/wollen). Mir ging es richtig dreckig. Im Nachhinein weiß ich gar nicht, wie ich diese Monate überstanden habe (und trotzdem arbeiten gegangen bin!)

. Ich werde in einer SS eher öfter zum Nuklearmediziner gehen (Endo gibt es in Ö nicht). Ich habe mich aber mittlerweile so viel eingelesen, dass ich mich selbst einstellen kann. Ich habe so schlechte Erfahrungen gemacht und will das Leben meines Babys dann einfach nicht aufs Spiel setzen mit jemanden, der meint nur auf Werte aber nicht auf das Befinden der Patientin zu schauen. Man liest ja hier im Forum auch immer wieder mit welchen TSH Werten Schwangere als "gut eingestellt" entlassen werden. Freie Werte werden gar nicht getestet

Mir stellen sich da immer alle Haare auf
Vica hat geschrieben: ↑Freitag 19. Oktober 2018, 10:22
Oh, das finde ich höchst interessant! Ich frage, weil mich genau dieselbe Thematik betrifft gerade. Bin seit 2013 SD-Patientin und nehme seit 2015 die Pille nicht mehr. Kurz vor dem Absetzen (da hab ich etwa ein halbes Jahr LT genommen) der Pille, hab ich massiven Haarausfall bekommen und immer weiter zugenommen. Und bis heute bin ich immernoch in UF, weil bisher kein Arzt es hingekriegt hat mich richtig einzustellen. Und im Moment habe ich glaube ich auch einen Hashi-Schub, mir gehts net gut. Und übelst schlimm Haarausfall. Und da gibt es ja auch Zusammenhänge mit den weiblichen Sexualhormonen und deren Balance. Mein Gyn meinte nur ja, da kann man aber nix machen - ich könnte Ihnen Antidepressiva verschreiben *alterwassolldiescheiße*. Die Ärzte sind, sorry, für nix mehr zu gebrauchen. Hautarzt hat nur kurz auf den Kopf geschaut und meinte dann, ja, nehmen sie mal Regaine (was mir auch nicht hilft). Dann bin ich auf das Thema Östrogendominanz gekommen. Und mein ES verschiebt sich auch immer weiter nach hinten. Und die ganzen Symptome mit starkem PMS usw. habe ich auch. Habe mir jetzt auf eigene Faust einen Hormonspeicheltest bestellt (teste in einigen Tagen) und hab mir nen ganzheitlichen Arzt gesucht, der die SD Hormone im Zusammenhang mit Östrogen/Progesteron interpretiert. Ich hoffe mir wird bald geholfen...bin mittlerweile echt verzweifelt.
Aber du machst mir Mut mit deinem Bericht!
Ärzte sind manchmal so unglaublich

Meine Hausärztin meinte auch, das ist alles nur psychisch. Ich wirke auf sie überfordert und soll doch mal positiv denken

Statt dass sie mal über ihren Tellerrand blickt und mir aus meiner Unterfunktion hilft. Ich musste mir selbst helfen. Und das in einer Situation wo ich kaum etwas zusammenbekommen habe (da dauermüde, antriebslos und vor allem geistig nicht fit - abgesehen von zig anderen UF-Symptomen).
Progesteron/Östradiol testen macht auf jeden Fall Sinn! Auch wenn da erstmal alles gut aussieht kann trotzdem eine Östrogendominanz vorliegen. Je nach Symptomen kann auch eine Nebennierenschwäche beitragen. Die drei Krankheitsbilder gehen oft Hand in Hand, da Störungen auf der selben Hormonachse liegen. Aber erkläre das mal den Medizinern.
Ich verstehe dich so gut! Ich war auch richtig verzweifelt. Aber ich glaube, die Kombi LT + Progesteron + Nährstoffe auffüllen (Vit.D, Eisen, B-Vitamine, Magnesium,...) haben geholfen. Bin schon auf die nächsten Werte gespannt. Das letzte mal war mein TSH so niedrig, dass die unwissende Ärztin behauptet hat, ich wäre in einer Überfunktion
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass es dir bald besser geht!
