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Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:29
von Cyanistes
Chaotinchen hat geschrieben:ich hab mehr angst vor dem dammriss bei einer spontanen geburt.
Ich hatte einen, allerdings nur leicht, "ersten Grades", wie es hieß. Aber den hab ich überhaupt nicht bemerkt. Und wäre er nicht bei der Ausschabung (meine Plazenta hatte sich nicht gelöst) noch weiter gerissen, hätte er auch nicht genäht werden müssen. Das hatte mich im Nachhinein echt fertig gemacht: Wir hatten vor der Geburt eine "Wunschliste" ans Krankenhaus verfasst, wie wir uns die Geburt vorstellen, also natürlich und ohne unnötige Medis und so (was ich jeder Frau nur wärmstens ans Herz legen kann!). Und eben, dass, wenn die Hebamme der Meinung ist, ein evtl. Dammriss muss nicht genäht werden, dass das dann auch nicht passiert. Tja, und dann kommt am nächsten Morgen die blöde Gyn rein und meint nur trocken, sie will sich mal die Naht anschauen....Häh :?: Und es hat dann einen bösen Brief ans KH und ein sehr nettes Gespräch mit der dann neuen Oberärztin gekostet, bis man mir erklärt hat, warum die Naht eben doch nötig war. Wir haben glaub ich erst drei Monate nach der Geburt das erste Mal wieder Sex gehabt, weil ich mich so missbraucht gefühlt hab. Aber all das ist kein Vergleich zu dem was ich über KS gehört habe. Dass man die ersten Tage nicht allein auf's Klo oder das Kind hochheben kann, weil die Narbe reißen könnte...Ne, dann lieber ein genähter Dammriss. Und wie gesagt, dass Reißen selbst merkst Du nicht. Ich hatte im Moment, als mir Töchting entschlüpfte, eher das Gefühl, mir reißt die Klitoris! Das war ein Schock und ich habe kurz innegehalten, dann aber gedacht, dass das Kind raus muss - egal, was sonst noch passiert.
Alles in Allem: Ja, eine spontane Geburt ist anstrengend und kann auch mit Verletzungen einhergehen. Aber ein KS ist meiner Meinung nach viel schlimmer und allenfalls ein Notlösung.

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:32
von Cyanistes
Eine der Zwillingsmütter, die ich kenne, hat übrigens gemeint, sie hat sich um das Erlebnis einer "richtigen" Geburt durch den KS total betrogen gefühlt. Sie meint, es ist schon seltsam, wenn Du morgens aufstehst, und weißt, heute werden mir meine Kinder aus dem Bauch herausgeschnitten... :(

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:37
von Cyanistes
Chaotinchen hat geschrieben:aber da ich auch mit spontaner geburt vermutlich eine PDA wollen würde
Auch davor hatte ich richtig Bammel! Warte mal das Anästhesie-Gespräch dazu ab! Das ist nicht ohne....
Ich war sehr froh, dass meine Hebamme, als sie hier war und mein MuMu bei 4 cm, meinte, ich brauche keine PDA. Ich habe zwar inzwischen gelesen, dass es Ärzte gibt, die auch bei 8 cm noch eine machen, aber das ist wohl ziemlich sinnlos. Und eine PDA zieht dann zwangsläufig weitere Medis nach sich. Und das kriegt das Kind alles ab! Du kriegst dann ein halb betäubtes Kind!!!

Die Geburt unserer Tochter war echt nicht einfach, aber die Alternativen wären für mich viel schlimmer gewesen. Und die ganzen Hormone, die ausschließlich bei einer spontanen Geburt freigesetzt werden (beim Mutter UND Kind!) sind unersetzlich! Ich seh das mit dem KS ähnlich wie mit der Pille: es ist keine "risikoarme und entspannte" Möglichkeit, das Kind auf die Welt zu bringen, sondern eine OP! Komplett mit allen Risiken für Mutter und Kind. Wenn es ansonsten nicht lebensbedrohlich oder zumindest mit schlimmen Risiken verbunden wäre, würde ich das niemals machen!

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:42
von haydi
Ich hatte einen ganz schlimmen Dammschnitt, der aber gut verheilt ist. Trotzdem würde ich immer wieder spontan entbinden.
Meine Schwägerinnen hatten bei allen Kindern (eine hat 3, die andere 2) einen Kaiserschnitt und fand es schrecklich, dass sie sich kaum bewegen konnten und solche Dinge. Ich bin nach der Geburt wieder aufgestanden und am nächsten Tag duschen ohne Hilfe einer Krankenschwester. Mal abgesehen von der Narbe die auch später noch Probleme machen kann.
Eine Bekannte musste bei beiden Kindern einen Ks mit Vollnarkose machen, weil sie eine Krankheit hat.
Medizinisch notwendig ja, sonst nicht.
Bei mir hieß es ja nur, das Baby ist zu schwer bla bla. Hat trotzdem so geklappt.

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:50
von Cyanistes
haydi hat geschrieben:ei mir hieß es ja nur, das Baby ist zu schwer bla bla
War es denn dann wirklich "zu schwer"? Da wird sich ja auch mal ganz gern um mehrere 100g vermessen....*hüstel*
So schrecklich das klingt, aber man muss sich einfach klarmachen, dass die meisten KH Wirtschaftsbetriebe sind und an einem KS einfach mehr verdienen....

Die Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses bzw. die Notwendigkeit eines Schnittes hängt übrigens sehr von der Stellung ab, in der man das Kind bekommt! Ganz schlimm ist auf dem Rücken liegend! Bei mir musste es auch so passieren, weil ich für alles andere keine Kraft mehr hatte. Aber sitzend auf einem Gebährhocker oder auf allen Vieren ist viel besser! Also am besten während der Geburt viel ausprobieren, wie man sich gut fühlt!

Ich kann übrigens sehr das Buch "Hypnobirthing" empfehlen. War zwar selbst mir in Teilen zu esoterisch, aber der Kern ist super! Vor allem die Geburtswunschliste am Ende, das hat uns echt inspiriert und war sehr wertvoll!

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 11:54
von Becky1007
Cyanistes hat geschrieben: Ah, und da steh ich ja gar nicht drauf! Ich bin absoluter Purist! Ich stricke mit WOLLE! Auch nicht mit Baumwolle oder Bambus oder so und erst recht nicht mit Poly-Tierchen ;) Deshalb ist Malabrigo Sock ja so schön, weil es Sockenwolle ohne Polyamid ist!
Ich nehms da nicht so genau. Für jedes Projekt ist was anderes perfekt. Und je nachdem, was ich in die Finger bekomme, und gefällt, gibts auch verschiedene Fasern.
Ja, dann werd ich mal anfangen, auf ravelry auch ein bisschen was zu posten. Das Deckchen als erstes Projekt mit Dokumentation :)
Ich heiß dort auch Becky (Becky5678)

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 12:52
von haydi
Ja er war zu schwer. Er kam 6 Tage nach ET mit 4780g und 61cm. Hatten aber beide keine Diabetes.
Beim Fa würde er 4 Tage vor ET auf 3900g geschätzt.
Vertun können sich Ärzte auch. Die Doofe im Kh hat 4800 gesagt...also fast richtig. Trotzdem könnte ich mich nicht mit einer Op anfreunden.

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 15:02
von simo16
Kaiserschnitt: Eine Freundin von mir musste das 1. Kind mit Kaiserschnitt bekommen. Sie und das Kind hat das sehr belastet. Sie würde das nie freiwillig machen. Das 2. Kind kam jetzt auf natürlichen Weg und sie war super froh, auch wenn sie erstmal keine Lust auf Sex hat :P Ich würde auch gerne eine normale Geburt haben, aber erstmal schwanger werden.

Ich habe heute wieder das Gefühl null schwanger zu sein, auch wenn meine Tempi wieder hoch ist. Mal sehen, was sie morgen macht, die Tempi... Mich nervt es so, dass man messen und alles möglich eintragen kann, aber schlussendlich muss man dann doch warten bis zum NMT, wenn man nicht zufällig einen positiven SST hat, da es ja sein kann, dass der SST wirklich erst dann anschlägt. :crazy: Vielleicht sollte man wirklich nicht messen nach dem 1.hm. Bringt ja eigentlich nix.

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 17:31
von Nici_79
Simo, ich messe nach fertiger Auswertung auch nur noch selten bis gar nicht mehr. Macht einen nur fertig...

Re: Hibbeln mit 35+ :-)

Verfasst: Donnerstag 31. August 2017, 20:03
von angelath
Ihr lieben, hier läufts ja rund...

Einen Tag Hochzeit, nächster Tag Geburt und Dammrisse...brrr...Ich kann ja noch gar nicht mitreden und die Meinungen über die Geburtsvarianten gehen schwer auseinander...Bei mir wird das dann irgendwann mal von einigen Faktoren abhängen wie ich mich da entscheiden werde.
Zuerst benötige ich ja auch mal eine Schwangerschaft ;)

Ich werde glaub ab der Auswertung diesen Zyklus auch nur noch sporadisch messen, das finde ich eine tolle Idee von euch!