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Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 14:20
von Krausepeter
Miauz, das hat glaube ich nix mit der SD zu tun
wäre mein Kleid wenige Tage vor der Hochzeit noch nicht fertig gewesen, wäre ich wahrscheinlich auch im Dreieck gesprungen...ich wünsche dir ruhige Nerven und eine tolle Feier! Wenn du in ein paar Jahren zurückschaust, wirst du dann hoffentlich sagen können "hätte ich mich nur mal nicht so verrückt gemacht..." - zumindest geht es mir jetzt so (wir sind 9 Jahre verheiratet).
Mit den vererbten Krankheiten ist das echt so ne Sache...irgendwie wird es hier mehr und mehr
meine 3 Schwestern haben sich glaube ich noch nicht auf Hashimoto testen lassen, allerdings waren sie ja jetzt auch schon alle schwanger und da wurden sie nicht auf einen außer-der-Reihe-tanzenden-TSH hingewiesen. In der Familie liegen noch eine Faktor-V-Mutation (Blutgerinnungsstörung), Bindegewebeschwäche und jetzt eben die Zöliakie und Fruktosegeschichte.
Unsere Tochter hatte das Down-Syndrom, aber das wurde getestet - nicht vererbt und nicht vererbbar. Also eine Laune der Natur...
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 14:28
von Minna1
Mia, das kenne ich.. bin schon paar mal zum Hausarzt gegangen ( obwohl ich z.b.erst 1 Monat vorher beim endo war) und hab mir Blut abnehmen lassen
und es war immer alles in Ordnung , und mich hat wirklich einfach nur die Arbeit oder hald was anderes aufgeregt. Als ich die richtig arge Überfunktion hatte, hab ich mich sogar total super gefühlt
und konnte es gar nicht glauben.
Ich denke dass ist ganz normal.
da helfen nur entspannungstechniken..oder runde walken .. des hilft mir immer sehr. Und das mit dem Kleid wird sicher noch hinhauen. Wirst sehen wenn’s dann gut angepasst ist und du toll geschminkt bist usw.
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 14:34
von Traumwolke88
Krausepeter hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 10:46
Ich geselle mich mal zu euch
bin leider - bedingt durch zwei aktive Flöhe hier - nicht mehr soo oft im Forum unterwegs und habe gerade eben erst diesen Thread entdeckt. Ich hab jetzt auch nur kurz quer gelesen, kann also nicht auf alles eingehen.
Bei mir wurde im Sommer 2014 zu Beginn der SS mit Nr. 2 Hashimoto diagnostiziert. Damals hieß es, dass es durch die krassen Hormonschwankungen entstanden ist (schwanger, Stillzeit, abstillen müssen von jetzt auf gleich, schnell wieder schwanger). Mittlerweile hat meine Mom sich aber auch testen lassen und ebenfalls die Diagnose bekommen, könnte also auch vererbt sein.
Da ich seitdem entweder schwanger war oder gestillt habe, muss ich meine Dosis permanent anpassen. Also gut eingestellt war ich irgendwie noch nie, weil die Hormone in der SS und Stillzeit ja auch krass schwanken. Nach der Diagnose bin ich regelmäßig zum NUK, hatte da eine ganz liebe junge Ärztin, die sehr auf Symptome usw. eingegangen ist und habe mich viel eingelesen. Ernüchterung kam erst als ich während der Stillzeit einige Monate keine Kontrolle hatte, weil ich erst nach dem Abstillen wiederkommen sollte. Mir ging es Dezember 2015 auf einmal total dreckig, ich war nur noch müde, schlecht gelaunt und ein Häufchen Elend. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon wieder erneuten KiWu und ein paar erfolglose Hibbelzyklen. Hab dann die Werte auf Verdacht selber beim Hausarzt checken lassen, TSH lag bei 10 und auch die freien Werte waren sehr schlecht. Also wieder zur NUK gedackelt und Dosis angepasst. Danach habe ich allerdings zusätzlich zu den Terminen bei ihr alle 8 Wochen beim HA Blut checken lassen. Sie sagte damals noch zu mir, dass es wahrscheinlich gute 6 Monate dauern kann (nach erfolgreichem Einstellen), bis ich wieder schwanger bin. Doch sobald der TSH wieder einigermaßen normal lag, war ich es schon, also im nächsten Zyklus sogar.
Die Geschichte hat mich gelehrt, dass leider auf die Ärzte nicht immer Verlass ist. Seitdem lasse ich alle 8-12 Wochen beim HA Blut abnehmen und passe meine Dosis selber an. Da die NUK bald darauf selber schwanger geworden ist, war ich dann 1,5 Jahre eh nicht mehr bei ihr. Eine US-Kontrolle neulich hat jetzt ergeben, dass die Schilddrüse seit der Diagnose stark geschrumpft ist, werde also immer Tabletten nehmen müssen.
Jetzt Hibbeln wir wieder langsam für Nr. 4, da bin ich auch schon gespannt, was das dann wieder gibt. Ich stille unsren Kurzen immer noch 1-2 mal täglich, wie sich dann TSH und Co verändern, weiß ich dann auch noch nicht.
Zu NEMs: In den ersten Monaten nach der Diagnose sind meine Antikörper wahnsinnig schnell in die Höhe geschnellt. Da hab ich dann auch mit der Einnahme von Selen und hochdosiertem D3 angefangen. Dadurch sind die AKs wieder wunderbar nach unten.
Übrigens gibt es einen Zusammenhang zwischen Hashimoto und Zöliakie (Gluten heizt sämtliche Autoimmunerkrankungen an). Da es seit Herbst in meiner Familie (Nichte und Bruder) sowohl die Diagnose Zöliakie als auch Fruktoseintoleranz gibt, werde ich mich dahingehend demnächst auch mal testen lassen.
Dein Beitrag macht wirklich Hoffnung. Meine Mutter musste 10 Jahre auf mich warten bis man endlich mal herausgefunden hat warum sie immer Fehlgeburten hatte. Dann hat sie L-Thyroxin bekommen und ist schwanger geworden und geblieben. Ich glaub man braucht halt Geduld. Wenn ich das gewusst hätte, dann hät ich schon früher damit begonnen.
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 15:13
von Zitronenfrau
Traumwolke hast du das erst kürzlich erfahren, dass deine Mom 10 Jahre auf dich warten musste wg der SD? Oder wusstest du das schon länger? Ich glaube wenn ich es an deiner Stelle erst kürzlich erfahren hätte, wäre meine Hoffnung an deiner Stelle nun ziemlich groß.
Auf alle Fälle eine wahnsinns Geschichte! Und toll, dass es dann direkt geklappt hat mir dir
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 20:45
von vonanfangan_2019
Ich hab einen interessanten Artikel entdeckt zum Zusammenhang zwischen Östrogendominanz und SDU/Hashimoto. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant:
https://www.praxis-breitenberger.de/med ... ronmangel/
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 20:59
von Minna1
Vonanfangan, hört sich Interessant an, vielleicht sollt ich doch den Mönchspfeffer weiter nehmen.. Himbeereblätter und Frauenmantel hab ich erst gepflückt und getrocknet
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 21:10
von vonanfangan_2019
Minna1 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 20:59
Vonanfangan, hört sich Interessant an, vielleicht sollt ich doch den Mönchspfeffer weiter nehmen.. Himbeereblätter und Frauenmantel hab ich erst gepflückt und getrocknet
Ich erkenne mich da doch deutlich wieder in der Beschreibung. Super dass weder mein Hausarzt noch mein Gyn in die Richtung was erwähnt hat oder gar getestet. Meine Gyn hielt eine Überprüfung der Hormone aufgrund meiner regelmäßigen Zyklen vorerst für überflüssig....
Hat jemand eine bekannte Östrogendominanz und kann beschreiben wie es sich auf den Zyklus auswirkt?
Ich bin darüber gestolpert weil ich recherchiert hat was es bedeutet das mein Menstruationblut recht dunkel und (sorry) zt. schleimig/dickflüssig ist.
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Dienstag 17. Juli 2018, 22:10
von pinkpunk-panther
vonanfangan , vielen Dank für den Link, der sieht interessant aus!
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 07:38
von kicki
kicki hat geschrieben: ↑Freitag 6. Juli 2018, 09:02
Minna das finde ich interessant, dass du dich unter tsh 2,5 wohler fühlst! Bin gespannt, wie sich das jetzt bei mir entwickelt, in den letzten Tagen bin ich müde wie ein Haufen Steine. Hab schon das euthyrox in Verdacht...
Ich muss da nochmal nachhaken. Der oben zitierte Beitrag war vom 6.7. - Ich bin immer noch wahnsinnig müde, und das obwohl ich zur Zeit richtig gut und viel schlafen kann. Vor dem L-Thyroxin hab ich oft schlecht geschlafen, war auch müde aber trotz Schlafmangel nicht so extrem. Kann das eine Nebenwirkung von dem Medikament sein? Ich nehme es heute seit 2 Wochen, nur die 25er.
Kennt ihr das auch?
Re: Hibbeln, Zyklus und Schwangerschaft mit Schilddrüsenstörungen
Verfasst: Mittwoch 18. Juli 2018, 08:29
von Traumwolke88
vonanfangan_2019 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 21:10
Ich erkenne mich da doch deutlich wieder in der Beschreibung. Super dass weder mein Hausarzt noch mein Gyn in die Richtung was erwähnt hat oder gar getestet. Meine Gyn hielt eine Überprüfung der Hormone aufgrund meiner regelmäßigen Zyklen vorerst für überflüssig....
Hat jemand eine bekannte Östrogendominanz und kann beschreiben wie es sich auf den Zyklus auswirkt?
Ich bin darüber gestolpert weil ich recherchiert hat was es bedeutet das mein Menstruationblut recht dunkel und (sorry) zt. schleimig/dickflüssig ist.
Die Ärzte wieder. Sag das du die Hormone gern überprüfen würdest. Ich musste das auch zweimal sagen. Mein Mensblut ist wie du es beschreibst, manchmal sogar richtige Stücke drin.
Minna1 hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 20:59
Vonanfangan, hört sich Interessant an, vielleicht sollt ich doch den Mönchspfeffer weiter nehmen.. Himbeereblätter und Frauenmantel hab ich erst gepflückt und getrocknet
Ich nehm jetzt wieder eine Tablette Mönchspfeffer, ich denk schon das der eine Wirkung hat. Ich sollte zwei Tabletten am Tag nehmen. Aber das war mir zu viel. Himbeerblättertee und Frauenmantel trink ich auch.
Zitronenfrau hat geschrieben: ↑Dienstag 17. Juli 2018, 15:13
Traumwolke hast du das erst kürzlich erfahren, dass deine Mom 10 Jahre auf dich warten musste wg der SD? Oder wusstest du das schon länger? Ich glaube wenn ich es an deiner Stelle erst kürzlich erfahren hätte, wäre meine Hoffnung an deiner Stelle nun ziemlich groß.
Auf alle Fälle eine wahnsinns Geschichte! Und toll, dass es dann direkt geklappt hat mir dir
Ja so genau wusst ich das nicht. Die Hoffnung stirbt doch immer zuletzt.
kicki hat geschrieben: ↑Mittwoch 18. Juli 2018, 07:38
Ich muss da nochmal nachhaken. Der oben zitierte Beitrag war vom 6.7. - Ich bin immer noch wahnsinnig müde, und das obwohl ich zur Zeit richtig gut und viel schlafen kann. Vor dem L-Thyroxin hab ich oft schlecht geschlafen, war auch müde aber trotz Schlafmangel nicht so extrem. Kann das eine Nebenwirkung von dem Medikament sein? Ich nehme es heute seit 2 Wochen, nur die 25er.
Kennt ihr das auch?
Ich kann das von mir nicht behaupten, aber ich nehm 75 er. Ganz im Gegenteil ich bin viel fitter. Aber jeder reagiert evtl. anders darauf.