myNFP

*kurz piep macht nach seitenlangem Nachlesen*

Ihr Lieben, hier war ja einiges los die letzten zwei Wochen! Ich bin aus dem Urlaub zurück; französische Atlantikküste und Nordsee-Inseltraum Baltrum haben soooo gut getan, es gab mehr Herzchen als je zuvor in so kurzer Zeit (schade, dass die grad nicht fürs Schwangerwerden nutzbar sind), und meine Erholung ist seit heute schon wieder beim Teufel (erster Schultag und prompt wieder Ärger mit einer Mutter, die mir sagen will, wie ich meine Arbeit zu machen habe - und sie tut das grundsätzlich via eMail an meinen Schulleiter...). Bin grad auf Hundertachzig, hab direkt am ersten Tag wieder geheult, weil mich das so stresst, und kanns wirklich kaum noch abwarten, endlich schwanger zu werden und für ein Weilchen aus der Schule raus zu sein. Der Traumjob ist seit einiger Zeit nur noch Albtraum.

Tamun, herzlich willkommen!
sya - HAMMER!

Grüsse aus der Schweiz an Euch alle!

Danke für eure netten Worte. Rational weiß ich, dass ich vor den ganzen Untersuchungen keine Angst haben muss, aber mein Gefühl zieht da einfach nicht mit dem Kopf mit.

Heute bin ich von meiner Tempi ein bißchen geschockt. Als der Wecker meines Mannes mich um halb 5 aus dem Schlaf geholt hat (sonst überhör ich den in 99,9% der Fälle) war ich sicher wieder den mega Absacker zu sehen, wie immer wenn ich vor 6 Uhr gemessen hab. Aber höher als gestern? Wie geht das denn? Kann Temperatur irgendwie Zyklisch sein - also z.B. höher vor 5, dann tiefer bis 6, dann wieder höher?

Papiertigerin, tut mir leid, dass du so Streß hast. Ich kenne das noch von meiner Mutter, die Lehrerin war. Sie hatte auch manchmal Eltern dabei, da war sie heilfroh wenn sie eine Klasse an die Kollegen der nächsthöheren Stufe abgeben konnte und wieder neue Kinder kennenlernen durfte.

Willst du vielleicht doch mal testen tamun?
Sieht ziemlich gut aus dein kürvchen. Vielleicht reicht dir ja die eine Kurve

Ich glaube testen trau ich mich noch nicht. Das wäre einfach zu absurd, nach all der Zeit. Schon Hoffnung zu haben fühlt sich inzwischen unwirklich an.

wie lang meintest du warn deine anderen zyklen immer? haste sonst immer irgendwelche mensartigen vorboten (sb, pms) und diesmal nicht? bin einfach soooo neugierig
wann traust dich dann ran an den test?

Also in meiner App stehen sie seit Januar 2014 : 27-28 Tage meist, 3 Mal 29 oder 30 Tage, 2 Mal 26. Die davor auf Papier waren ähnlich ausser den paar längeren post pill... Und dem Chaoszyklus letzten Monat.
Vor letztem Monat hätte ich gesagt - ja, die Anzeichen sind anders, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Normalerweise habe ich eher dumpf ziehende, mittige Schmerzen zur Mens hin, im Moment sinds eher leicht stechende und tendentiell eher links. Meine Brüste fühlen sich fürchterlich an. Empfindlicher werden sie immer, aber so ein brennendes Spannen wie gestern nur durchs T-Shirt, kenn ich so nicht (allerdings haben sie letzten Monat auch anders gezwickt als sonst).
Hmm, das einzige was mir sonst noch aufgefallen ist, ist meine mangelnde Selbstbeherrschung beim essen in der zweiten Zyklushälfte. Ich hab seit Mai gute 10kg abgenommen und hatte nie Probleme mich an meinen Kalorienrahmen zu halten. Aber so die letzten 1,5 Wochen bin ich ständig in Versuchung mir irgendwas in den Mund zu stecken.

Mal schauen...übermorgen würd ich mich vielleicht trauen, dann wäre der späteste übliche Zeitpunkt erreicht.

Hallöchen ihr Lieben,

erstmal herzlich willkommen Tamun es würde mich wirklich sehr für Dich freuen, wenn Du nach so langer Zeit des Wartens bald positiv testen dürftest Ich kann gut verstehen, dass diese ganze Testerei Dir ein bisschen Angst macht aber es bringt zumindest in den meisten Fällen Gewissheit woran es liegt... Aber vielleicht stellt sich ja in den nächsten Tagen heraus, dass Du das gar nicht mehr brauchst

Johanson und Jolima ihr macht es ja auch spannend. Wäre echt toll, wenn es nach der langen Durststrecke mal wieder ein paar Entspannte in den Aprilbus schaffen

Leova ich finde es wiklich unglaublich toll, wie Du mit der Situation umgehst! Obwohl Du allen Grund hättest, Deinen Frust auszulassen sind Deine Beiträge sehr positiv geschrieben, das macht wirklich Mut, vielen Dank dafür

Papiertiegerin schön dass Du wieder da bist. Bin zwar eher von der stillen Sorte, lese aber Deine Beiträge immer sehr gerne Ist ja echt blöd, dass dein erster Schultag gleich so ein Reinfall war aber manche Menschen sind einfach so und denen geht es besser, wenn sie jemanden haben, an dem sie ihre schlechte Laune auslassen können

Kleeblatt du hattest mal vor ein paar Wochen einen Link (http://kiwu.winnirixi.de/hormonwerte.html" target="blank) gepostet, in dem ein paar Infos zur Auswertung des Hormonstatus standen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe, heißt es dass LH und FSH jeweils unter 2 sein sollten oder dass das Verhältnis von LH zu FSH unter 2 sein sollte?

Tueddy tut mir Leid, dass die blöde Tante kam. Ich drück Dich mal virtuell mir geht es ja ähnlich wie Dir... Ich hab auch keinen Bock mehr auf KiWu... Ich hab das Gefühl, bei dem verkrampften gvnp kann das ja nix werden, da wir eigentlich oftmals gar keine Lust haben, wenn es grade "nötig" wäre. Mein Mann hatte in der Vergangenheit auch ab und zu mal Phasen, indenen er es nicht bis zum Happy End geschafft hat. Ich fass mir da hauptsächlich an die eigene Nase. Ich bin einfach zu verkrampft und das setzt ihn denke ich unter Druck.

Mal eine Frage an all diejenigen, die schon länger üben und sich dann irgendwann entschieden haben, helfen zu lassen: Wann habt ihr diesen Entschluss gefasst bzw. wann hat Euch Euer FA dazu geraten? Mache ich mich verrückt, wenn ich "jetzt schon" Angst habe, dass es gar nicht mehr auf natürlichem Weg klappen wird? Ich muss mir immer wieder anhören, dass ich mich nicht verrückt machen soll und es schon klappen wird, schließlich hat es ja schon mal geklappt. Aber genau das ist für mich der Knackpunk. Bei meiner FG hat es im dritten ÜZ geklappt und wir hatten gleich doppeltes Glück. Nach der AS sind wir inzwischen im 7. (allem Anschein nach wieder erfolglosen) ÜZ und ich bin langsam echt am resignieren. Der nächste Schritt ist das Spermiogramm, ich kann mir aber irdendwie nicht vorstellen dass es an ihm liegt, da er ja schon mal einen "Doppeltreffer" gelandet hat und mir das schon als ziemlicher Glücksfall vorkommt, wenn die Schwimmer schlecht wären. Mit meiner FA hatte ich ja beim letzten Termin über Clomi gesprochen, allerdings kann ich mir nicht recht vorstellen, was das bringen soll, es findet ja jedes Mal ein ES statt, nur klappt es eben nicht. Ich habe mich im Netz mal über die Kostenerstattung für künstliche Befruchtung informiert und gesehen, dass manche Kassen die Kosten zu 100% übernehmen, wenn beide Ehepartner dort versichert sind und überlege mir jetzt ernsthaft, die KK zu wechseln, da der KüFri ja 2 Monate dauert und ich langsam echt keine Lust mehr habe, abzuwarten und wertvolle Lebenszeit zu verschwenden. Meine FA meinte, wenn Clomi nichts bringen sollte, würde sie uns an eine KiWu überweisen aber sowiet wären wir noch lange nicht. Das macht mich soo sauer, warum muss man erst monatelang warten, bis man sich ernsthaft helfen lassen darf Mag ja sein, dass 12 Monate "im Rahmen" sind aber warum zählt man diese 12 Monate nach FG wieder von vorne?

Oh je sorry, jezt hab ich mich grad voll in Rage geschrieben... Bitte verzeiht mir den Ego-Post, ich glaub ich wär in ner Selbsthilfe Gruppe besser aufgehoben

littlesheep15 hat geschrieben:Mal eine Frage an all diejenigen, die schon länger üben und sich dann irgendwann entschieden haben, helfen zu lassen: Wann habt ihr diesen Entschluss gefasst bzw. wann hat Euch Euer FA dazu geraten?

Bei mir - und ich war dann 32 (mein Mann 36) - sind zwei Jahre vergangen, ehe KiWu ein Thema wurde. Sowohl vom FA als auch von uns selbst. Diese Wartezeit war lang und hatte Höhen und Tiefen. Aber ich bin nun schon so lang dabei, dass ich jetzt auch nur noch Geduld habe - hibbeln kenn ich gar nicht mehr. Genauso verhält es sich auch mit den jeweiligen Schritten im Rahmen der KiWu. SG ist erledigt, BS steht an. Ob ich weitergehen würde, weiß ich jetzt noch. Ich denke, das dazu richtige Gefühl kommt, wenn ein weiterer Schritt in Erwägung gezogen werden muss.

Liebe Tamun, herzlich willkommen! Deine Kurve sieht ja toll aus. Ich kann mir zwar nur schwer vorstellen, dass es nach 3,5 Jahren nur am Timing liegt, aber ich wünsche dir sehr, dass du hier bald wegkugelst. Die Daumen sind auf jeden Fall gedrückt.

Littlesheep mit dem Richtwert von 2 ist der Quotient aus LH und FSH gemeint (also LH/FSH <2). Um eine wissenschaftliche Quelle zu zitieren, hier mal ein Ausschnitt aus dem Buch "Reproduktionsmedizin" vom Springer Verlag (2013): "Der LH/FSH-Quotient ist in über 60% aller PCOS-Patientinnen auf >2 erhöht."
Ich würde vermuten dass die einzelnen Werte ihren jeweiligen Referenz-Bereich zur entsprechenden Zyklusphase aber auch nicht überschreiten sollten, allerdings konnte ich weder auf meinen Bluttest noch in der Literatur solche Referenzbereiche finden.

Ich finde übrigens überhaupt nicht, dass du in einen Selbsthilfegruppe gehen sollst. Bzw. ich sehe uns als genau solche. Schließlich gibt es das Forum, damit man anonym über seine Sorgen und Erfahrungen schreiben kann. Ich weiß noch, als du kurz nach deiner Fehlgeburt zu der Gruppe gekommen bist. Da habe ich gedacht, dass es bei dir wohl ganz schnell wieder klappen wird, weil du schon nach 3 ÜZ mit Zwillingen schwanger geworden bist. Um so mehr tut es mir leid, dass du immer noch wie viele andere von uns auf dein großes Glück warten musst.

littlesheep15 hat geschrieben:Ich habe mich im Netz mal über die Kostenerstattung für künstliche Befruchtung informiert und gesehen, dass manche Kassen die Kosten zu 100% übernehmen, wenn beide Ehepartner dort versichert sind und überlege mir jetzt ernsthaft, die KK zu wechseln, da der KüFri ja 2 Monate dauert und ich langsam echt keine Lust mehr habe, abzuwarten und wertvolle Lebenszeit zu verschwenden.

Wenn für euch die Option besteht die Kasse zu wechseln um 100%ige Finanzierung zu bekommen, dann würde ich das an eurer Stelle lieber früher als später tun. Wir haben auch zu IKK classic gewechselt und ich muss jetzt leider noch einen Zyklus länger als nötig warten, bevor mit der IVF/ICSI begonnen werden kann, da wir erst ab September dort versichert sind.

littlesheep15 hat geschrieben:Mal eine Frage an all diejenigen, die schon länger üben und sich dann irgendwann entschieden haben, helfen zu lassen: Wann habt ihr diesen Entschluss gefasst bzw. wann hat Euch Euer FA dazu geraten? Mag ja sein, dass 12 Monate "im Rahmen" sind aber warum zählt man diese 12 Monate nach FG wieder von vorne?

Genau diese Fragen habe ich mir vor ein paar Monaten selbst auch gestellt, vielleicht hilft dir daher wie ich das Thema für mich entschieden habe. Zum einen zähle ich die ganze Zeit des "aktiven Versuch" ein Kind zu zeugen, sonst wäre ich auch jetzt erst im Zyklus 11 und nicht 15. Also ich würde erst nach einer "intakten Schwangerschaft" von vorne beginnen mit dem Zählen.
Meine FÄ ist genauso an das Thema ran gegangen wie du "...Bla,bla,bla ... probieren wir es erstmal mit Clomifen". Ich habe ja viele Hindernisse, aber ein ausbleibender Eisprung war keines davon. Daher fühlt ich mich nicht sonderlich gut bei ihr aufgehoben. Dazu kam, dass es beim FÄ gut und gerne mal mehrere Monate dauern kann, bis man einen Termin bekommt, dass im Wartezimmer immer nur Schwangere saßen und dass das Aufgabengebiet von einer FÄ nach so viele andere Themen umfasst. Daher war für mich schnell klar, dass ich wenn es auf dem natürlichen Weg nicht klappt professionelle Hilfe der Reproduktionsmediziner in Anspruch nehmen wollte. Daher habe ich mich nach dem Clomifen-Vorschlag bei meiner FÄ bedankt und ihr gesagt, dass ich die Weiterbehandlung dann gerne in der KiWu durchführen lassen würde. Sie hat etwas gekränkt geguckt, aber mir eine Überweisung ausgeschrieben. (Auch wenn sich herausgestellt hat, dass meine Klinik das garnicht fordert). Der Termin zum Erstgespräch in der KiWu hat dann noch 3 Monate gedauert, welche wir genutzt haben um Spermiogramm, SD und Durchlässigkeit abzuklären um einen guten Startpunkt zu haben.
Ich bereue es auf kein Fall schon mit 11 Übungsmonaten (und nur 8 nach ELSS) in der KiWu in Behandlung zu sein. Seit dem wir dort sind geht es mir emotional viel besser, weil ich weiß, dass jetzt endlich konkret etwas getan wird und sich Spezialisten mit meinem Problem auseinandersetzen, statt sinnlos weitere Zeit zu vergeuden. Es wird immer Leute geben, die diese Entscheidung nicht gutheißen (z.B. findet mein Hausarzt, dass ich doch erstml noch 2 Jahre entspannen soll), aber es ist dein/euer Weg und du/ihr alleine bestimmst wie schnell oder langsam du/ihr darauf vorranschreiten wollt. Hast du dich schonmal mit KiWu-Kliniken in deiner Nähe beschäftigt?

Littlesheep ich glaube das "verrückt machen" ist völlig normal und gar nicht verrückt. Und jeder, der sagt, man solle sich nicht verrückt machen, machts noch schlimmer (denn meistens kommt das von Leuten die entweder den KiWu gar nicht verstehen oder aber problemlos schwanger geworden sind). Die Wünsche und Hoffnungen, das ständige in den Körper "hineinhorchen" wollen, die Ängste, die Zweifel, der Frust - das verschwindet nicht auch wenn einem 100 Mal gesagt wird "abwarten, das wird schon". Man kann sich daran gewöhnen, man kann Geduld gewinnen, aber abstellen kann man die Gefühle nicht.
Und ob du "jetzt schon" Hilfe möchtest, oder erst in ein paar Monaten, oder erst in paar Jahren (meine FA würde wahrscheinlich sagen "sie sind ja noch jung", das hab ich zumindest letztes Jahr gehört - einerseits beruhigend, andererseits "aaargh" ), das kannst nur du erfühlen und entscheiden. Du kannst auch entscheiden, dass du erstmal den halben Weg gehen möchtest, z.B. mit Spermiogramm und Hormonstatus um vielleicht eingrenzen zu können was es ist oder nicht ist. Ich würde ganz danach gehen, was sich richtig anfühlt.
Von der reinen Wahrscheinlichkeit her, sind weder 7 noch 10 Zyklen wirklich viel. Geht man davon aus, dass pro Zyklus etwa 30% Chance besteht und macht sich bewußt, dass die Zyklen unabhängig sind, man also jedes Mal aufs Neue versucht die 30% zu treffen...ist ein bißchen wie würfeln, wo auch sehr oft 1-4 fallen kann bevor 5 und 6 mal dran sind. Aber das Rechenspiel beruhigt halt leider auch nicht wirklich, denn Gefühl und Hoffnung lässt sich von Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht beeinflussen (sonst gäbs auch kein Glücksspiel).
Ich würde mich von den "mach dich nicht verrückt"-Leuten nicht verrückt machen lassen. Fakt ist, ihr habt schonmal erfolgreich gezeugt, das ist doch beruhigend - ein "absoluter Ausschluß" wird wohl nicht vorliegen. Ihr habt von außen betrachtet auch keinen Zeitdruck im Nacken. Sprich ihr habt die freie Wahl und das ist doch toll! Ihr könnt geduldig warten, oder ihr könnt zur Beruhigung abklären, oder ihr könnt euch entschließen nicht warten sondern handeln zu wollen. Alle Möglichkeiten zu haben ist immer besser als nur eine.