Re: Stillhibbeln
Verfasst: Donnerstag 9. Januar 2020, 19:02
Danke Mädels.. okay längerer Post, aber ich bemühe mich um Kurzfassung
Kurz zum Schlafthema: Ich wär ja hin und wieder schon froh, wenn wir um 21 Uhr die Schotten dicht machen könnten. Merke aber nach fast einer Woche KiTa, dass unser Schlafrhythmus offenbar einfach gut passt.. sie wacht morgens um kurz nach 7 von alleine auf, um 22 Uhr schläft sie und Mittagsschlaf geht weiterhin 2h. Wir bleiben also erstmal dabei und schauen ob sie irgendwann signalisiert, dass sie es anders braucht.
Vorgeschichte:
Wir haben beide div. Vordiagnosen, weswegen wir eigentlich laut Kinderwunschzentrum ICSI Kandidaten sind:
Mein Mann hat OAT3 (2-9% normale Spermien, Menge eingeschränkt, mit Defekten in allen Bereichen - vorne, mittig, Schwänzchen - und dadurch sehr viele unbewegliche oder ImKreis Schwimmer).
Ich habe PCOS mit Insulinresistenz - heißt ich hatte tw. Zyklen von 200+ Tagen ohne Eisprung, mein LH-FSH Gleichgewicht ist dadurch gestört. An meinen Eierstöcken sind viele kleine Follikel, sieht wie Weintrauben aus. Dadurch bedingt auch Schilddrüsenunterfunktion, Übergewicht, eine schlechte Eizellqualität. VitD Mangel haben wir mittlerweile zum Glück weg. Hinzu kommt ein Gerinnungsproblem und je nach Stimulation eine Membranstörung der Eizellen.
Wir haben 2008 begonnen mit Geschlechtsverkehr nach Plan und Hormonen. Nix passiert, außer das ich 30kg zugenommen habe.
Dann folgten 4x Insemination, 1x ICSI, 1x Kryo und danach ein Wechsel der Kinderwunschklinik.
2013 sind wir in der neuen KiWu gestartet, hatten dort nochmal 3x ICSI und 1x Kryo. 2 ICSIs waren positiv, aber mit FGs (8+12 SSW).
In der Vorplanung zur Icsi Nr. 5 im Januar 2015 bin ich dann überraschend ohne Hilfe schwanger geworden. Die Schwangerschaft verlief wie im Bilderbuch - keine Beschwerden, Kindchen immer in der Norm, keine Schwangerschaftsdiabetes obwohl IR/PCOS vorlag usw.
In der 38 SSW hatte ich dann ein seltsames Gefühl, aber montags beim Gyn war alles super und mittwochs war ich bei der Hebamme zur Akkupunktur und mein Papa war mit, da haben wir die Herztöne gehört und es war alles gut.
Freitag ist mein Mann zu seinem Vater gefahren (400km südlich, zum Geburtstag) und wollte Samstags zurück kommen. Samstag mittags war ich noch einkaufen und als ich zurück kam setzten langsam die Wehen ein. Gegen Mitternacht war mein Mann da, gegen 1 Uhr platzte die Fruchtblase und die Hebamme kam zum Checken. Morgens sind wir dann ins Geburtshaus gefahren und ich hatte eine wirklich schöne Geburt dort. Schon in der Schwangerschaft klappte CTG schreiben nie (weder Gyn noch Hebamme), so wurde es zwar versucht aber es wunderte auch niemanden das es nicht klappte.
Kurz vor Schluss rief eine der beiden Hebammen dann den RTW und nach einem Dammschnitt kam unser kleiner wunderhübscher Junge auf die Welt und im gleichen Moment stützten die Sanis rein. Wurde dann über 30min versucht ihn wiederzubeleben aber keine Chance. Als die Sanis gingen kam dann direkt die Kripo und befragten alle (außer mich, ich wurde zum Glück abgeschirmt) und abends hat der Bestatter unseren Matthis dann mitgenommen. Er kam 38+5 und - das erfuhren wir als die kleine Schwester schon über 2 Jahre alt war - die Plazenta hatte ihn wohl nicht mehr versorgt.
Wir haben es dann nach dem Wochenfluss und der ersten Periode entgegen der weisen Ratschläge nicht Betroffener direkt versucht, weil ich durch Tempi messen einen Eisprung ausgemacht habe... nachdem es bis zu Matthis 7 Jahre gedauert hatte wollten wir die Chance nicht ungenutzt lassen, da mein Körper ausnahmsweise mal funktionierte. Und wir sind ja belohnt worden mit Matthea
Dann kam ja unser Horrorstillstart dazu und ich hab dann irgendwann gesagt wenn ich schon so kämpfen muss dann entscheidet das Kind wann es nicht mehr möchte. Zumal mir ja auch niemand garantieren kann, dass ich abstille und es dann klappt und stillend werden ja auch andere schwanger Und als dann nach 2,5 Jahren wieder sowas wie ein Zyklus einsetzte haben wirs halt probiert.
Für mich ist die Zeit von Oktober bis Januar immer schwer.. Matthis kam im Oktober, November ist ja ohnehin der Trauermonat und Dezember mit Weihnachten und Familienfest, wo immer einer fehlt und meine Familie juckt es nicht die Bohne.. puh naja... da hab ich immer ein Tief.
Das war die Kurzfassung.
Kurz zum Schlafthema: Ich wär ja hin und wieder schon froh, wenn wir um 21 Uhr die Schotten dicht machen könnten. Merke aber nach fast einer Woche KiTa, dass unser Schlafrhythmus offenbar einfach gut passt.. sie wacht morgens um kurz nach 7 von alleine auf, um 22 Uhr schläft sie und Mittagsschlaf geht weiterhin 2h. Wir bleiben also erstmal dabei und schauen ob sie irgendwann signalisiert, dass sie es anders braucht.
Vorgeschichte:
Wir haben beide div. Vordiagnosen, weswegen wir eigentlich laut Kinderwunschzentrum ICSI Kandidaten sind:
Mein Mann hat OAT3 (2-9% normale Spermien, Menge eingeschränkt, mit Defekten in allen Bereichen - vorne, mittig, Schwänzchen - und dadurch sehr viele unbewegliche oder ImKreis Schwimmer).
Ich habe PCOS mit Insulinresistenz - heißt ich hatte tw. Zyklen von 200+ Tagen ohne Eisprung, mein LH-FSH Gleichgewicht ist dadurch gestört. An meinen Eierstöcken sind viele kleine Follikel, sieht wie Weintrauben aus. Dadurch bedingt auch Schilddrüsenunterfunktion, Übergewicht, eine schlechte Eizellqualität. VitD Mangel haben wir mittlerweile zum Glück weg. Hinzu kommt ein Gerinnungsproblem und je nach Stimulation eine Membranstörung der Eizellen.
Wir haben 2008 begonnen mit Geschlechtsverkehr nach Plan und Hormonen. Nix passiert, außer das ich 30kg zugenommen habe.
Dann folgten 4x Insemination, 1x ICSI, 1x Kryo und danach ein Wechsel der Kinderwunschklinik.
2013 sind wir in der neuen KiWu gestartet, hatten dort nochmal 3x ICSI und 1x Kryo. 2 ICSIs waren positiv, aber mit FGs (8+12 SSW).
In der Vorplanung zur Icsi Nr. 5 im Januar 2015 bin ich dann überraschend ohne Hilfe schwanger geworden. Die Schwangerschaft verlief wie im Bilderbuch - keine Beschwerden, Kindchen immer in der Norm, keine Schwangerschaftsdiabetes obwohl IR/PCOS vorlag usw.
In der 38 SSW hatte ich dann ein seltsames Gefühl, aber montags beim Gyn war alles super und mittwochs war ich bei der Hebamme zur Akkupunktur und mein Papa war mit, da haben wir die Herztöne gehört und es war alles gut.
Freitag ist mein Mann zu seinem Vater gefahren (400km südlich, zum Geburtstag) und wollte Samstags zurück kommen. Samstag mittags war ich noch einkaufen und als ich zurück kam setzten langsam die Wehen ein. Gegen Mitternacht war mein Mann da, gegen 1 Uhr platzte die Fruchtblase und die Hebamme kam zum Checken. Morgens sind wir dann ins Geburtshaus gefahren und ich hatte eine wirklich schöne Geburt dort. Schon in der Schwangerschaft klappte CTG schreiben nie (weder Gyn noch Hebamme), so wurde es zwar versucht aber es wunderte auch niemanden das es nicht klappte.
Kurz vor Schluss rief eine der beiden Hebammen dann den RTW und nach einem Dammschnitt kam unser kleiner wunderhübscher Junge auf die Welt und im gleichen Moment stützten die Sanis rein. Wurde dann über 30min versucht ihn wiederzubeleben aber keine Chance. Als die Sanis gingen kam dann direkt die Kripo und befragten alle (außer mich, ich wurde zum Glück abgeschirmt) und abends hat der Bestatter unseren Matthis dann mitgenommen. Er kam 38+5 und - das erfuhren wir als die kleine Schwester schon über 2 Jahre alt war - die Plazenta hatte ihn wohl nicht mehr versorgt.
Wir haben es dann nach dem Wochenfluss und der ersten Periode entgegen der weisen Ratschläge nicht Betroffener direkt versucht, weil ich durch Tempi messen einen Eisprung ausgemacht habe... nachdem es bis zu Matthis 7 Jahre gedauert hatte wollten wir die Chance nicht ungenutzt lassen, da mein Körper ausnahmsweise mal funktionierte. Und wir sind ja belohnt worden mit Matthea
Dann kam ja unser Horrorstillstart dazu und ich hab dann irgendwann gesagt wenn ich schon so kämpfen muss dann entscheidet das Kind wann es nicht mehr möchte. Zumal mir ja auch niemand garantieren kann, dass ich abstille und es dann klappt und stillend werden ja auch andere schwanger Und als dann nach 2,5 Jahren wieder sowas wie ein Zyklus einsetzte haben wirs halt probiert.
Für mich ist die Zeit von Oktober bis Januar immer schwer.. Matthis kam im Oktober, November ist ja ohnehin der Trauermonat und Dezember mit Weihnachten und Familienfest, wo immer einer fehlt und meine Familie juckt es nicht die Bohne.. puh naja... da hab ich immer ein Tief.
Das war die Kurzfassung.