Ich geselle mich mal zu euch
bin leider - bedingt durch zwei aktive Flöhe hier - nicht mehr soo oft im Forum unterwegs und habe gerade eben erst diesen Thread entdeckt. Ich hab jetzt auch nur kurz quer gelesen, kann also nicht auf alles eingehen.
Bei mir wurde im Sommer 2014 zu Beginn der SS mit Nr. 2 Hashimoto diagnostiziert. Damals hieß es, dass es durch die krassen Hormonschwankungen entstanden ist (schwanger, Stillzeit, abstillen müssen von jetzt auf gleich, schnell wieder schwanger). Mittlerweile hat meine Mom sich aber auch testen lassen und ebenfalls die Diagnose bekommen, könnte also auch vererbt sein.
Da ich seitdem entweder schwanger war oder gestillt habe, muss ich meine Dosis permanent anpassen. Also gut eingestellt war ich irgendwie noch nie, weil die Hormone in der SS und Stillzeit ja auch krass schwanken. Nach der Diagnose bin ich regelmäßig zum NUK, hatte da eine ganz liebe junge Ärztin, die sehr auf Symptome usw. eingegangen ist und habe mich viel eingelesen. Ernüchterung kam erst als ich während der Stillzeit einige Monate keine Kontrolle hatte, weil ich erst nach dem Abstillen wiederkommen sollte. Mir ging es Dezember 2015 auf einmal total dreckig, ich war nur noch müde, schlecht gelaunt und ein Häufchen Elend. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon wieder erneuten KiWu und ein paar erfolglose Hibbelzyklen. Hab dann die Werte auf Verdacht selber beim Hausarzt checken lassen, TSH lag bei 10 und auch die freien Werte waren sehr schlecht. Also wieder zur NUK gedackelt und Dosis angepasst. Danach habe ich allerdings zusätzlich zu den Terminen bei ihr alle 8 Wochen beim HA Blut checken lassen. Sie sagte damals noch zu mir, dass es wahrscheinlich gute 6 Monate dauern kann (nach erfolgreichem Einstellen), bis ich wieder schwanger bin. Doch sobald der TSH wieder einigermaßen normal lag, war ich es schon, also im nächsten Zyklus sogar.
Die Geschichte hat mich gelehrt, dass leider auf die Ärzte nicht immer Verlass ist. Seitdem lasse ich alle 8-12 Wochen beim HA Blut abnehmen und passe meine Dosis selber an. Da die NUK bald darauf selber schwanger geworden ist, war ich dann 1,5 Jahre eh nicht mehr bei ihr. Eine US-Kontrolle neulich hat jetzt ergeben, dass die Schilddrüse seit der Diagnose stark geschrumpft ist, werde also immer Tabletten nehmen müssen.
Jetzt Hibbeln wir wieder langsam für Nr. 4, da bin ich auch schon gespannt, was das dann wieder gibt. Ich stille unsren Kurzen immer noch 1-2 mal täglich, wie sich dann TSH und Co verändern, weiß ich dann auch noch nicht.
Zu NEMs: In den ersten Monaten nach der Diagnose sind meine Antikörper wahnsinnig schnell in die Höhe geschnellt. Da hab ich dann auch mit der Einnahme von Selen und hochdosiertem D3 angefangen. Dadurch sind die AKs wieder wunderbar nach unten.
Übrigens gibt es einen Zusammenhang zwischen Hashimoto und Zöliakie (Gluten heizt sämtliche Autoimmunerkrankungen an). Da es seit Herbst in meiner Familie (Nichte und Bruder) sowohl die Diagnose Zöliakie als auch Fruktoseintoleranz gibt, werde ich mich dahingehend demnächst auch mal testen lassen.