Ich finde es auch sehr rätselhaft, dass *beide* freien Werte sinken - der Körper aber den TSH Wert senkt. Eigentlich könnte ich mir das nur in einer Phase der nicht vollständigen Anpassung vorstellen.
Im Hashi-Forum hab ich gelesen, dass bei Thyroxin gabe, der Schilddrüse ihre Leistung drosselt. Aber nicht immer in genau dem Umfang wie Schilddrüsenhormone zugeführt werden, sondern manchmal zu sehr.
Weil aber der Körperbedarf an diesen Hormonen hat, dürfte dann aber der TSH nicht niedriger werden. - Jetzt ist das ein Regelkreis und die Werte könnten etwas hin- und herschwanken, bis sich alle auf einem passenden Maß getroffen haben. Aber ewig kann das doch nicht dauern!
Wenn T4 zugeführt wird, sollte doch zumindest das fT4 hochkommen. Oder kommt das Medikament nicht im Körper an?
Und wenn die Werte so zu niedrig sind, warum steigt dann nicht das TSH?
Sind die Werte denn überhaupt im Toleranzbereich?
Wenn ja - könnte es nicht sein, dass die individuelle fT Zone deines Körpers einfach etwas tiefer liegt und die Zyklusprobleme gar nichts damit zu tun haben?
Ich finde das Hashiforum leider echt schwer nach Informationen auszuwerten. User geben Tips, nennen aber keine Quellen, gehen manchmal von eigenen Erfahrungen aus (die man aber nicht generalisieren kann), widersprechen sich... Was Ärzte und Publikationen angeht, sind die Meinungen auch kontrovers.
Ich muss sagen, es stimmt mich misstrauisch, dass auf der einen Seite der TSH Wert so völlig ignoriert wird. Auf der anderen Seite aber die fT Werte absolut ins obere Drittel sollen.
Das klingt ein bisschen wie "Ich mache mir die Welt, wi-de-wi-de-wie sie mir gefällt."
Einleuchtend finde ich es, wenn man das wenigstens tut, weil man nach wie vor Unterfunktionsbeschwerden hat. - Aber auf der anderen Seite können körperliche Beschwerden ja immer viele Gründe haben.
Könnte gut sein, dass man davon nicht alle mit Schilddrüsenhormonen kurieren kann. Oder dass man mit Schilddrüsenhormonen das Befinden pusht, die anderen Probleme aber nicht behoben werden. (Wie von manchen Ärzten bemängelt.)
Wenn du mal bei Wikipedia lesen magst oder eine andere Quelle - die Häufigkeit von anderen Schilddrüsenunterfunktionsgründen ist sehr, sehr gering. Antikörper sind im Blut phasenweise nicht nachweisbar, wenn gerade kein Autoimmunangriff auf deine SD erfolgt. Im Ultraschall müsste man eine beschädigte oder immer kleiner werdende SD erkennen.
Das heißt aber nicht nicht, dass es zwingend sein muss. Manche Menschen werden mit einer zu kleinen SD geboren -- und eine OP ist doch ein einleuchtender Grund, warum Schilddrüsenhormon zugeführt werden muss.
Ich hätte gerne einen Tip gegeben. Ich kann nur sagen, dass ich mit jedem mitfühle, der da verunsichert ist und sich zwischen den Fronten fühlt und fest meine Daumen drücken.