myNFP

Käme es mir auch! Hab mich mit Ende 20 mal von einem Mann getrennt, der später Familie gründen wollte.

Meine Freundin (Mitte 40 wie ich, alleinerziehend mit 2 Kindern im Grundschulalter) erzählte mal von ihren Partnerbörsenerfahrungen: Da schwirrten jede Menge kinderloser Männer 45+ rum, denen auf einmal eingefallen war, dass sie ja eigentlich doch eigene Kinder haben wollten - wobei ihnen nicht WIRKLICH klar war, dass gleichaltrige Frauen mit dem Thema auf die eine oder andere Art meist dann doch schon durch & die 30-35 jährigen Frauen nicht unbedingt an 10-15 Jahre älteren Knackern interessiert waren

leider sind nicht alle Männer im Alter 30-35 für eine Familie bereit und deshalb haben solche Ü-40-er eine gute Chance eine Frau abzukriegen.

Huhu,
Ich bin zwar nicht Kinderwunschlos, aber finde diesen Thread doch sehr interessant!
Ich bin 22 und mein Freund 34. Ich wusste einfach schon früh dass ich mal Kinder möchte.
Doch auch ich bin manchmal am hadern, erstmal aufgrund der Jobsituation ( was hier ja auch schon angesprochen wurde) ubd einmal weil ich andere Kinder manchmal auch so super andstrengend finde und mir dann auch denke : Boah, DAS jetzt ein Leben lang ?!
Habe da letztens auch einen geilen Spruch gelesen: Kinder sind wie Fürze, man kann nur seine eigenen ertragen.

Momentan studiere ich noch und mein Freund und ich wollen schon so in 3 Jahren mit der Kinderplanung beginnen. Da denke ich dann auch häufig: Stellt mich mit Kind jemand ein? Wie stehen meine Karrierechancen?
Finde es traurig, dass man sich als Frau solche Gedanken machen muss. Fühle mich dann häufig wie wirtschaftliche "Verschwendung". Mein Studium kostet schließlich Geld und nur weil ich weiß,dass ich später Kinder möchte, bin ich "am Markt" weniger wert? Versteht ihr was ich meine?
Wäre schonmal ein Anti-Baby-Grund.

Dann das reisen.. Nächstes Jahr geht es für meinen Freund und mich 3 Wochen in die USA und generell reisen wir beide einfach gerne und sind viel unterwegs. Mit Kind? Stell ich mir nur stressig und anstrengend vor.
Wenn ich dann teilweise Mütter in unserem Freundeskreis sehe: Die Väter sind gefühlt nur auf Tour und Mama hockt zu Hause mit Kind. Da hätte ich gar keine Lust drauf. Ich meine jeder wie er will,aber Kinder gehen beide Partner was an und nur weil ich Kinder möchte, möchte ich nicht "Mutti" werden. Da versuche ich mir auch immer einzureden, dass ich nieeee so werde

Und auch wenn diese Gründe irgendwo dagegen sprechen. Ich möchte Kinder.
Wie hier auch schon gesagt wurde, ich glaube diese Entscheidung kann gar nicht rational getroffen werden, sondern "tief im Inneren".

Was ich so erschreckend finde, ist einfach das man sich als Frau anscheinend dauerhaft rexhtfertigen muss.
Eigentlich geht es doch keine Sau etwas an ob ich Kinder gebären will oder nicht? Aber anscheinend ist es so normal in diese Privatsphäre einzudringen und die Entscheidung dann auch noch zu bewerten.
Wenn du jung bist und Kinder möchtest, dann sollst su erstmal dein Leben genießen. Wenn du wartest und dein Leben genießt dann solltest du mal lieber loslegen bevor es zu spät ist und wenn du nicht willst dann bloß weil du noch nicht weißt dass du irgendwann willst.

Wie reagiert ihr, wenn Leute euch so belehren wollen?

(Ich hoffe das war jetzt alles nicjt zu Off-Topic und die vielen Fehler war das Handy )

Ich habe das ausgesprochene Glück, von meinen Freundinnen tatsächlich Verständnis und Respekt ggüber meine Entscheidung zu erfahren.
Sicher sage auch sie: "Du wärst so eine tolle Mutti und eure Kinder wären suuuhuuuper süß!" (ja mit süßer Stupsnase, Brille und Segelohren )

Im Bekanntenkreis ist es schon eher "Naja das kommt sicher noch wenn ihr euch "ausgetobt" habt." "Ihr habt ja auch noch Zeit, aber langsam solltet ihr schon planen" (Hä? ^^) Jedenfalls hab ich aufgehört mich zu rechtfertigen. Es ist mir schlichtweg egal was die Leute denken und meinen. Ich nicke dann nur freundlich, läche und sage "ja bestimmt." Mit diesen Leuten ist im seltenstens Fall tatsächlich sachlich zu diskutieren. Von daher - was solls

Unsere Mütter( aller Generationen)/Tanten und mein Vater sind noch sehr blauäugig und wollen es gar nicht wahr haben. Sie sagen zwar schon scherzhaft unserer Hund sei unser Kind und ihr Enkel aber man merkt dass sie dennoch glauben und stark hoffen, dass wir uns in 3 Jahren besinnen und dann kleine StubsnasenSelgelohren auf die Welt bringen.

Ich denke du, Neelya, wirst dich deiner Bedenken zu Trotze sehr wohl führen in deiner Rolle als Mutter zu ggbener Zeit und sicher findet ihr auch eine Lösung eurer Fernweh mit Kind nach zu gehen! =) Auch mit Kind wirst du sicher einen guten Job finden. Das Gefühl "dich rechtfertigen zu müssen" wird irgendwann vergehen.

Hi Neelya:

Mag mich nur kurz mal zum Thema Reisen einmischen (auch wenn das wahrscheinlich ein extremes Beispiel ist). Da kann ich dir mal den Blog von Thor empfehlen, der einfach mit Frau und 3 Kindern eine Weltreise macht http://sechspaarschuhe.de/ueber-uns/" target="blank

Wie so viele Dinge: Alles nur eine Frage der Organisation

Neelya,
lasst euch doch einfach noch etwas Zeit! Du bist 22, du kannst dir doch noch locker 10 Jahre Zeit lassen...dann kannst du reisen, arbeiten, dir deine Stellung sichern (mach dich unersetzlich, dann bist du auch keine "wirtschaftliche Verschwendung) und dann musst du ja auch keine Jahre zuhause bleiben. Mein Freund und ich würden uns die Elternzeit mit 8 und 6 Monaten aufteilen, damit keinem von uns ein zu großer Nachteil entsteht. Ich würde auch zügig wieder Vollzeit einsteigen. In anderen Ländern ist das auch selbstverständlich teils nur 3 Monate zuhause zu bleiben und direkt wieder voll zu arbeiten. Nur hier in Deutschland wird so ein Geschiss gemacht .

Neelya hat geschrieben:Wie reagiert ihr, wenn Leute euch so belehren wollen?

Bislang hat mich noch nicht wirklich jemand so belehren wollen. Bis auf eine Frau, die mir (wohl aufgrund ihrer Gläubigkeit) vorgeworfen hat, dass es ja totale Verschwendung wäre, dass ich als gesunde Frau keine Kinder wollen würde, dabei wäre Frauen ja dafür auf der Welt, seien dazu berufen usw. Wäre ja eine Schande, denn wie viele Frauen blieben aus verschiedenen Gründen kinderlos und es sei ihnen nicht vergönnt, dieses Glück und diese Erfüllung zu erleben, und ich würde das einfach so wegwerfen, das könne nicht sein. Es gipfelte eben darin, dass sie mir unterstellte, dass mein Leben Verschwendung und sinnlos sei.
Ich habe einfach damit reagiert, dass eben jeder andere, selbstbestimmte Vorstellungen seines Lebens habe und sie das eben auch tolerieren müsse Sie muss es nicht verstehen, aber akzeptieren.
Ich diskutiere bei sowas eben nicht lang rum und rechtfertigen werde ich mich auch nicht deswegen. Ist ja kein Verbrechen, keine Kinder zu wollen.

Neelya, ich denke auch, dass deine Argumente ein ganz eindeutiges Zeichen dafür sind, dass du eben noch nicht so weit bist eine Familie zu gründen.
Ich selbst habe einen Kinderwunsch - nicht jetzt, aber vielleicht in 2-3 Jahren. Aus den gleiche Gründen wie du. Ich möchte reisen, spontan sein, das Leben mit meinem Partner genießen, am Wochenende bis in die Puppen im Bett bleiben und... naja, ihr wisst schon..

Beruflich bin ich allerdings der Meinung, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt ein Kind zu bekommen als während des Studiums oder besser noch während der Promotion. Ich glaube, man wird später eher eingestellt, wenn man schon Kinder hat, als Kinderlos. Da besteht ja die "Gefahr", dass du 9 Monate später schon wieder weg bist.

Wie auch immer, du bist noch jung. Lass dir Zeit und genieße dein Leben.

Naja, das wollte ich damit ja sagen.
Auch in 10 Jahren hätte ich Argumente dagegen, weil reisen, ausschlafen, "frei" sein immer angenehmer ist, als in der Nacht aufstehen müssen um ein Baby zu füttern, eingeschränkt zu sein etc.

Entweder man hat den Wunsch und die Sehnsucht danach oder eben nicht und da helfen noch so viele rationale Argumente die dagegen sprechen nichts. So wird sich eine Frau ohne Kinderwunsch auch nicht für ein Kind entscheiden, nur weil Mütter viele emotionale/schöne Argumente dafür sagen werden.

Genau, das meinte ich. Natürlich sind die Argumente dann noch die gleichen, aber man setzt seine Prioritäten eben anders. Ich denke, solange man das nicht so sieht, ist man noch nicht bereit für ein Kind.