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Zum Thema Libido.

Ich hab eigentlich außerhalb der fruchtbaren Zeit kaum mal Lust (eigentlich schon immer so - Mal abgesehen von ganz frischer Verliebtheit) Während der fruchtbaren Zeit gibt es solche und solche Monate. Die letzten zwei Zyklen waren enorm. Diesen hab ich absolut 0 Lust bisher und meine Stimmung war die letzten Tage eher wie kurz vor der Mens

Ich bin im Moment dabei mich mit dem Darm zu beschäftigen. Es gibt einiges an neuen Erkenntnissen die auf Zusammenhänge zwischen Gefühlsleben, Bakterienstämme und Ernährung hindeuten. Ich wollte mich in die Richtung Mal noch etwas weiter einlesen und evtl. Mal schauen ob Veränderungen in dem Bereich etwas bringen. Also nicht unbedingt nur was die Libido betrifft, sondern auch bezüglich meiner infektanfälligkeit, Stimmungsschwankungen und Gewicht.

Cornella, ich drück die Daumen für das „Selbstexperiment“! ich finde deine Coachingaufgaben übrigens total klasse! Einen schönen Ungarnurlaub wünsch ich euch!

Ad Calui und Darm: Habt ihr das Buch „Darm mit Charme“ gelesen? Echt genial geschrieben! Was ich total interessant fand, war die Tatsache dass eine natürliche Geburt quasi wie eine erste Impfung für das Kind ist! Das war mir so überhaupt nicht bewusst!! Generell Darmflora etc wird alles super beschrieben und auch für den Laien verständlich gemacht. Kann ich echt nur empfehlen! ...und die Illustrationen sind auch sehr süß das nur am Rande....

@Cornella: Auch von mir viel Spaß bei Eurem Experiment und einfach ein paar schöne Tage miteinander - egal wie

@Calui & Lee_tana: Das mit dem Darm ist absolut nicht zu unterschätzen! Ist ja nicht umsonst unser zweites Gehirn! Meine Darmflora ist ja ziemlich ramponiert durch die ständige AB-Einnahme damals während meiner hormonell verhütend bedingten Blasenentzündungen...Auch in den letzten Wochen hab ich wieder welche nehmen müssen wegen diversen Dingen. Momentan nehm ich deshalb mal wieder ein Darmflora-Aufbau-Zeug, was speziell für die Regeneration nach AB-Einnahme ist.
Von Giulia Enders hatte ich damals ihren Beitrag über den Darm beim Science Slam gesehen - und hab mich schlapp gelacht! Sie macht das so super Das Buch haben wir auch hier stehen, aber ich hab bisher nur die ersten paar Seiten gelesen und da schreibt sie ja z.B. von einem Kommilitonen im 1. Semester ihres Medizin-Studiums, der den schlimmsten Mundgeruch hatte, den sie je bei einem Menschen erlebt hat. Und ein paar Wochen später war er tot - er hatte sich das Leben genommen. Und da hat sie sich zum ersten Mal gefragt, was die Darmflora wohl mit der Psyche zu tun haben könnte Inzwischen gibt es kaum noch Zweifel, dass da ganz enge Zusammenhänge bestehen! Auch zum Gewicht. Es ist nachgewiesen, dass es bestimmte Bakterienstämme gibt, die Nahrungsmittel viel besser aufschließen als andere und es daher eben tatsächlich gute und schlechte Futterverwerter gibt, also verschiedene Menschen unterschiedlich stark zunehmen, auch wenn sie genau dasselbe essen.

Also, ich hab das Buch damals echt verschlungen. Hatte da echt viele Wow-Momente! Vor allem fand ich´s super, dass sie es hinbekommen hat, über dieses Thema sehr humorvoll und dadurch auch verständlich zu schreiben.
Mein Mann liebt ja Artischocken. Ich bin denen gegenüber eher "mau" eingestellt (die Dinger machen einen ja auch nicht wirklich satt, sondern sind nur so zum dran rum knabbern)... seit dem Buch dürfen sie aber immer wieder mal gerne auf den Tisch - und sogar ich freu mich... weil sie ja angeblich zu DEN Darmflora unterstützenden Lebensmitteln gehören.
Generell einfach total interessant, wie die Darmflora Einfluss auf uns nehmen kann.

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich bin auch grad dabei Darm mit Charme zu lesen. Ich interessiere mich dafür, da mir vor Jahren bereits nach einem Unfall ein Teil vom Darm entfernt werden musste. Daraufhin habe ich einen Reizdarm und seitdem keine Ruhe mehr mit ihm gehabt. Neben dem Reizdarm habe ich ganz schön mit den Verwachsungen im Bauchraum zu kämpfen. Es ist schon erstaunlich wie extrem der Darm auf die Geühlslage reagiert. Ich würde ihn tatsächlich auch als zweites Gehirn bezeichnen. Meine Schübe sind stark Stress bedingt. Das Problem ist dass auch positive Aufregung stört. Das muss ich meinen zweiten Hirn also noch beibringen gut und schlecht zu. Unterscheiden

Meine Ärztin meint in der SS gibt es zwei Möglichkeiten: es gibt viele Frauen bei denen zumindesf der Reizdarm in der Ss durch die zhormone besser wird und auch die Verwachsungen werden ja vorerst weicher.
Oder es wird noch schlimmer. Ich hoffe auf ersteres. Neben den typischen SS-Auas braucht man das nicht auch noch.

So jetzt kam ich doch mal zu Wort. Mir helfen Probiotika und Karminativa (Pfefferminz etc.) zumindest in den chronischen Phasen ganz gut. Bei den akuten Phasen hab ich bisher nichts hilfreiches gefunden. Dafür ist das zu verkopft.

LG

Liebe Lee_tana alles liebe nachträglich zum Geburtstag! Ich hoffe du hattest einen schönen Tag

Cyanistes ja wegen der "Unbedenklichkeitsbescheinigung"... wie man das genau nennt, weiß ich nicht, den Namen habe ich mir ausgedacht, aber es gibt eine Regelung, dass man bei geplanter Hausgeburt ab ET+3 jeden Tag oder jeden zweiten Tag zum FA muss, da sonst die Krankenkassen die Kosten der Hebamme nicht übernimmt oder ggf. die Hebamme dann auch nicht mitspielt (das weiß ich nicht genau, hängt vielleicht davon ab wie sehr die Hebamme von Hausgeburten überzeugt ist oder nicht).

Ich habe mir überlegt, dass ich mir nun auch mal Stoffbinden nähen will und falls die nächste Mens tatsächlich auf ein Wochenende fällt, möchte ich gerne das mit der feien Mens mal ausprobieren... das ist zumindest ein Grund warum ich mich nun ein ganz ganz ganz kleines bisschen auf die Mens freuen kann...

Cornella weißt du evlt. wie das mit der Verhütung mit der Yamswurzel funktioniert? Vermutlich wird Yams dann den ganzen Zyklus durch verwendet?

Die Sache mit dem Darm ist ja auch sehr interessant! Ich habe bis vor kurzem ca 3-4 Monate eine Darmkur mit VitaBiosa gemacht und habe seit dem mittags nach dem Essen kaum mehr Müdigkeit. Vorher musste ich jeden Tag kämpfen, dass die Augen nicht zufielen. Werde überlegen und mir das Buch wohl auch demnächst mal bestellen.

Zitronenfrau hat geschrieben: ↑Freitag 11. Mai 2018, 10:47 das weiß ich nicht genau, hängt vielleicht davon ab wie sehr die Hebamme von Hausgeburten überzeugt ist oder nicht

Tja, das kann schon sein. Offenbar war die Hebamme meiner Kollegin SEHR überzeugt von Hausgeburten Aber da sind auch die Hebammen unterschiedlich. Meine z.B. hat ganz klar gesagt, dass sie GAR NICHTS von Hausgeburten hält, weil sie einfach schon zu viel Schlimmes gesehen hat. Und ich glaube, wenn man, wie ich, ganz klare Grenze zieht, was man möchte und was nicht und sich nicht von den Ärzten übertölpeln lässt, ist eine Klinikgeburt wirklich gut. In unserem Fall wäre das sonst auch wirklich kritisch geworden: Töchting hat am Anfang nicht geatmet und meine Plazenta hat sich nicht gelöst, sodass ich in den OP musste. Zu Hause wäre das für uns beide lebensgefährlich gewesen.
Aber bei meiner Kollegin war es auch schon das dritte Kind und sie hatte "Erfahrung" - möglicherweise spielte auch das eine Rolle bei der Entscheidung der Hebamme.

Zitronenfrau hat geschrieben: ↑Freitag 11. Mai 2018, 10:47 Werde überlegen und mir das Buch wohl auch demnächst mal bestellen.

Du kannst es Dir auch bei youtube anhören Wobei das wahrscheinlich die gekürzte Lesefassung sein wird und vom Buch gibt es auch inzwischen eine aktualisierte Auflage.

Danke, Zitronenfrau! Ich hatte einen sehr angenehmen Geburtstag, trotz arbeiten
Die freie Mens klingt echt sehr interessant. Ich hoffe aber, dass ich dieses Projekt erst in ein paar Monaten losstarten darf...

Cyanistes, ich sehe deinen Ansatz bezüglich Geburt auch ähnlich. Wenn man vorab schon "Richtlinien" für sich selber aufstellen kann, ist das toll! Ich werde definitv auch in ein KH gehen. Ich hatte da in der Familie einen wirklich krassen Zwischenfall und ich wäre wahrscheinlic keine Tante, wenn sie nicht in einem KH gewesen wären. Dadurch stellt sich für mich die Frage mit Hausgeburt überhaupt nicht. Auch wenn ich die Vorstellung, dies in der gewohnten Umgebung zu tun, schon viel angenehmer finde. Ich kann euch also auch sehr gut verstehen, wenn ihr euch dafür entscheidet. Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung -eben auch aufgrund des Zischenfalls...

Hey Ihr,

ich sitz hier grad mit einem Glas Wein während sich nebenan im Zimmer meines Mannes und im Bettchen neben ihm meine Tochter in den Schlaf singt

Heute haben wir zusammen Kräuter geerntet - Thymian und Frauenmantel und ich hab es so genossen, ihr zu erklären, was das ist. Sie hat da total Spaß dran und hilft mir auch fleißig, die trockenen Kräuter später in Gläser zu stecken!
Irgendwo hier im Faden hatte ja eine von Euch geschrieben, dass man dieses Wissen über Kräuter ja nur von irgendwelchen Omas kennt. Ja, aber auch die waren ja mal jung und haben das von ihren Müttern und Omas gelernt. Und ich find es total schön und wichtig, dass mein Kind auch das Wissen über die Natur erlernt und das schon mit 2 Jahren
Sie erkennt zum Beispiel schon eine Kohlmeise am Gesang und kann Löwenzahn und Scharbockskraut voneinander unterscheiden. Damit ist sie in ihrer Altersgruppe bestimmt eine Ausnahme - gut so
Mir ist es zum Beispiel auch total wichtig, dass sie Respekt vor ALLEN Lebewesen lernt und nicht bestimmte Tiere als nutzlos oder eklig ansieht. Ich hatte mal einen kleinen Nachbarsjungen, mit dem ich draußen gespielt hab und der beim Anblick einer Spinne meinte "Iihh, eine Spinne!" Als ich meinte: "Spinnen sind doch nicht iihh, wer sagt denn sowas?", war seine Antwort "Mama!" und in dem Moment kam Mama um die Ecke und bestätigte "Ja, Spinnen sind iihh!" Das fand ich total schlimm. Klar, ich würde jetzt auch nicht mit einer Hauswinkelspinne kuscheln wollen. Aber es hat doch trotzdem jedes Wesen seine Daseinsberechtigung, unabhängig davon, ob wir es schön und wichtig finden - letzteres können wir oft gar nicht beurteilen! Und ich setze echt alles dran, meiner Tochter diesen anerzogenen (!!!!) Ekel vor Spinnen nicht weiterzugeben, sondern ihr eher die Faszination über alles, was da so kreucht und fleucht nahezubringen.
So viel zu meiner etwas weinseligen Sonntagabend-Philosophie - gute Nacht Euch allen!

Ich bin da total deiner Meinung mit dem Respekt vor Lebewesen! nur leider schaffe ich es selbst nicht, meine spontanen Reaktionen vor meiner Tochter zu unterdrücken... Gerade vorgestern hab ich bei meiner Tochter am Kopf eine Zecke entdeckt, und da setzt bei mir wirklich leider jeglicher Verstand aus... Ich bin zwar nicht in Panik verfallen, aber ich war sehr verzweifelt, was ich jetzt mache und musste heulen... Ich konnte es wirklich nicht unterdrücken und habe mich so geschämt und mich über mich selbst geärgert, dass ich vor meiner Tochter nicht stark sein konnte... Zum Glück hat sie sich irgendwie gar nicht davon beeindrucken lassen, als ich die Zecke endlich raus hatte war sie total begeistert von dem Ding und wir haben sie dann zusammen mit der Lupe angeguckt. Jetzt suchen wir uns abends immer nach Zecken ab und sie spielt mit der zeckenzange, dass sie mir Zecken entfernt. Ich bin froh, dass sie es so locker sieht aber für mich war es einfach nur schrecklich... Ich konnte meine Gefühle und Reaktionen in der Situation überhaupt nicht kontrollieren (was ja prinzipiell ok ist, man darf ja und soll auch Gefühle zeigen dürfen), aber ich hab mich echt schlecht gefühlt, dass ich so reagiert hab und bin echt froh, dass sie viel cooler reagiert hat als ich. Bei Spinnen ist es nicht ganz so schlimm aber da bin ich auch ganz schlecht im positiv sein...