Hallo zusammen,
ich schleich mich hier mal rein, weiß aber nicht, ob ich hier so richtig bin. Ich war schon 2016 ein Hibbelhuhn hier, war aber bei den "entspannten", da das hier bei den "richtigen" Hibbelhühnern irgendwann zu hibbelig war. Ich wage es aber mal trotzdem und kann ja immer noch aussteigen, wenn es mir doch zu viel wird.
Ja, wie schon geschrieben, war ich schon 2016 hier und das dann auch einige Jahre. Ich bin eine bisher erfolglose Hibblerin, also immer noch nicht schwanger und kinderlos. Von 2016-2018 war ich sehr am Ball. Dann hab ich mit meinem zweiten Masterstudium angefangen und der Kinderwunsch ist in den Hintergrund gerückt. Seit Oktober 2021 sind wir aber wieder am Ball, und seit diesem Zyklus (der Eisprung ist schon vorbei) nochmal mehr. Ich bin aber sehr entspannt und mach mich nicht so verrückt wie in den ersten 2 Jahren. Da habe ich unter dem KiWu wirklich enorm gelitten und regelmäßig getestet (und geweint). Mittlerweile habe ich die Einstellung, dass es wunderschön wäre, wenn es klappt.
Es aber auch kein Drama ist, wenn es nicht klappt.
Sehe viele Vorteile, die ich durch die Kinderlosigkeit habe und hatte (Ausbildung zur Psychotherapeutin begonnen, kann mich intensiv dem Thema Psychotherapie widmen und Fachliteratur wälzen etc., viele Hobbies gestartet und am laufen, soziale Kontakte, Flexibilität in Reisen, zuhause meine Ruhe und mich nicht noch um wen kümmern usw usf.). Trotz der ganzen Vorteile fehlt hier trotzdem was und wir würden uns natürlich über ein Kind freuen. Ich bin im Februar 34, mein Mann ist 40.
Zur Vorgeschichte: Ich habe schon immer regelmäßige Zyklen von etwa 33 Tagen gehabt. Da ich nicht schwanger wurde habe ich mich natürlich untersuchen lassen und war zunächst in der KiWu-Klinik Koblenz und später in Bonn. Koblenz hat uns einfach nicht behagt und man merkte deutlich, dass die auf Profit aus sind. In Bonn hat man uns null unter Druck gesetzt. Nach der Diagnostik wurde erst einmal eine SD-Unterfunktion mit Hashimoto festgestellt. Die Einstellung lüppte einfach nicht und erst seit ich bei meinem aktuellen Arzt bin, ist der TSH-Wert endlich stabil (aktuell bei 0 - ich fühl mich super). Leider sind die Antikörper die ganze Zeit bei >6000, erst seit dem Sommer sind die runter gegangen auf ca. 4400. Nach der Booster-Impfung ist sie jetzt aber wieder auf >6000 geknallt... Alles andere aber noch im grünen Bereich, also wird von der Medikation (L-Thyroxin und Thybon) nix geändert.
Dann wurde noch eine Insulinresistenz festgestellt, weswegen ich Metformin einnehme. Habe daraufhin 2018 auch etwa 18kg abgenommen, wovon ich mittlerweile 14kg wieder zugenommen habe
Ich mag halt nicht so krass auf meine Lieblingsspeisen und Süßem verzichten. Sport ist auch grad Mangelware, das wird demnächst bei den längeren Tagen hoffentlich wieder besser...
Und PCO wurde noch festgestellt, aber das scheint jetzt nicht so schlimm zu sein, da ich regelmäßige Zyklen habe und von den mehreren Eiern immer eine richtig heranzureifen scheint.
Nun habe ich das erste Mal das Gefühl, dass es wirklich mal klappen KANN. Meine Schilddrüse ist - bis auf die Antikörper - stabil im TSH-Wert. Ich hab nicht mehr so viel Stress. Meine Zyklen sind um 2-4 Tage kürzer geworden usw usf. Habe heute noch Selen bestellt, in der Hoffnung so meine Antikörper wieder zu drücken und nehme wieder regelmäßig Vit. D ein.
Ich habe schon mit allem rumexperimentiert. Mönchspfeffer (hat den Zyklus komplett zerschossen), Bryo., O..., TCM, Akupunktur, Tees usw usf. Das möchte ich alles nicht mehr machen, mich stresst das enorm. Temp. messe ich nur nach der Periode bis zum 4. Tag nach der 1.hM und höre dann auch auf. Gemessen wird mit dem trackle, entspannt mich nochmal mehr und muss nicht morgens an den Thermometer denken. Ich versuche wirklich ganz entspannt zu bleiben und mich nicht in diesen Stress zu begeben, das tut mir (und meinem Mann) nicht gut.
Edit:Achso - im Sommer habe ich noch Bauchspiegelung durchführen lassen, da ich ständig Zwischenblutungen hatte, insbesondere nach sportlichen Aktivitäten (reiten, Rennrad fahren), die meine Bauchmuskulatur beansprucht haben. Seit der Bauchspiegelung ist das weg, meine Zyklen haben sich normalisiert. Meine Eileiter sind frei und beweglich, Myome habe ich keine mehr in der GM (hoffentlich bleibt das jetzt auch erst einmal so...).
Wir haben gesagt, dass wir bis Februar/März noch so probieren. Danach kontaktieren wir wieder die KiWu in Bonn und werden es bis zum Termin natürlich weiter natürlich versuchen. Wir waren bis dato gegen eine künstliche Befruchtung. Mittlerweile können wir uns etwas dafür erweichen, aber auch jetzt noch keine Garantie, dass wir es machen werden. Ich bin im Moment pro, mein Mann auch. Aber mein Mann ist schnell wieder Contra, schaun mer mal.
Jetzt hab ich heute von Ferti-Lily gelesen und bin gerade mehr als hin und her gerissen, ob ich das bestellen soll oder nicht. Und wie ich es nutze - mit oder ohne diesem Gleitgel? Nutzt ihr es? Wie macht ihr es? Hab zumindest schon einige Engelchen in der Übersicht gesehen.
Ich hoffe, ich darf mich hier (vor allem nach dem Wall of Text
) erst mal einreihen und mit hibbeln.
Liebe Grüße
Frepa