Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Moderatoren: Papiertigerin, -Susi-
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Haha ja, wahrscheinlich weil dein Körper sagt:
Jetzt brauch ich dich die nächsten 20 Tage nicht mehr also lass mich
Ich hab der Führungsposition abgesagt damals. Ich hätte eine leitende Stelle gekriegt. Allerdings hätte das auch Vollzeit arbeiten geheißen. Lustigerweise war das Angebot genau zu der Zeit als ich mein Leben ziemlich geändert habe (bzw mittendrin war). Mir kam das damals so vor als wie wenn ich eine Entscheidung treffen müsste: Führungsposition gegen Familie.
Wie gesagt mir kam das so vor. Ich hab dann abgelehnt. Ein Jahr drauf war ich schwanger
Im Nachhinein betrachtet war das genau richtig für mich. So kann ich TZ arbeiten und hab keine so große Verantwortung im Job. Die hab ich nur meiner Familie gegenüber.
Toll wenn du morgens schon meditierst - das find ich super
Ich mach das seit einiger Zeit 2-3x Woche - i.d.R. abends wenn alles erledigt ist.
Mir gibt das sehr viel
Ebenfalls ein schönes Wochenende
Jetzt brauch ich dich die nächsten 20 Tage nicht mehr also lass mich
Ich hab der Führungsposition abgesagt damals. Ich hätte eine leitende Stelle gekriegt. Allerdings hätte das auch Vollzeit arbeiten geheißen. Lustigerweise war das Angebot genau zu der Zeit als ich mein Leben ziemlich geändert habe (bzw mittendrin war). Mir kam das damals so vor als wie wenn ich eine Entscheidung treffen müsste: Führungsposition gegen Familie.
Wie gesagt mir kam das so vor. Ich hab dann abgelehnt. Ein Jahr drauf war ich schwanger
Im Nachhinein betrachtet war das genau richtig für mich. So kann ich TZ arbeiten und hab keine so große Verantwortung im Job. Die hab ich nur meiner Familie gegenüber.
Toll wenn du morgens schon meditierst - das find ich super
Ich mach das seit einiger Zeit 2-3x Woche - i.d.R. abends wenn alles erledigt ist.
Mir gibt das sehr viel
Ebenfalls ein schönes Wochenende
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Hallo alle miteinander ich klink mich hier mal mit ein, ich denke, es könnte mir guttun über genau dieses thema mit leute zu diskutieren.
ich bin neu mit nfp (noch nicht zur verhütung, habe die daysy& kondome dafür), aber beobachte meinen schleim etc. sehr genau. ich will jetzt auf keinen fall!! ein kind und bin darum sehr vorsichtig. eigentlich hätte ich lieber noch meine spirale, aber das ging nicht. ich bin 27, ende jahr 28, arbeite teilzeit und beende gerade mein studium. danach beginne ich eine (leider befristete) vollzeitstelle. mein freund ist fast 26, wir sind seit 2.5 jahren zusammen und ich liebe ihn sehr. soviel zur ausgangslage
früher hab ich mir über das thema nie so gedanken gemacht, da mir klar war, ich will niemals kinder. ich,tut mir leid das hier auszusprechen, mag die meisten kinder in der öffentlichkeit auch nicht, sie stressen mich oftmals dadurch dass sie laut sind, dauernd aufmerksamkeit wollen etc. man muss sagen dass ich chronische migräne habe und sehr laute geräusche (babygeschrei) lösen sofort eine attacke aus. von daher denke ich, kommen auch die abneigungen nun hat meine schwester vor 5 jahren eine tochter bekommen. leider leben sie jetzt im ausland, dh ich sehe sie sehr selten aber die ersten 3 jahre waren sie hier und ich hab das mädchen geliebt! (klar immer noch, aber sehe sie ja nie) allerdings fand ich sie auch sehr anstrengend, logo. aber halt auch toll
nun ja, aber da hab ich plötzlich erstmals daran gedacht, wie es wäre, auch mal ein kind zu haben. in meiner letzten beziehung war das jedoch nie thema, weil nicht gut, darum ja ex-beziehung. aber jetzt bin ich in einer sehr glücklichen beziehung. mein freund ist sich unsicher was er möchte, er ist auch fast 2 jahre jünger als ich und denkt nicht so fest darüber nach. muss er ja auch noch nicht. ich denke aber manchmal dran, vorallem jetzt, nachdem ich die kupferspirale habe ziehen lassen müssen und sich das thema "verhütung" wieder neu aufgedrängt hat (ich hatte probleme damit, leider auch mit hormonen, die darf ich eigentlich gar nicht mehr nehmen) Nun, ich fühle mich recht gespalten. ich weiss, ich muss das jetzt ja auch noch nicht wissen, ich kann auch in ein paar jahren wieder drüber nachdenken. allerdings bin ich gar nicht der typ zu spontanen entscheidungen in solchen dingen. ich liebe es, wenn ich einigermassen einen plan habe. meine riesige angst ist, dass ich irgendwann einfach schwanger werde (warum auch immer) ohne gross darüber nachzudenken, bzw. dass ich denke, "ach komm, das will ich jetzt" (bilderbuch-illusorische vorstellung) und dann in die typische mutter-rolle reinrutsche. Ihr wisst schon, so ein leben in einer 4-Zimmerwohnung nur für uns, mit superstrengem baby das primär an mir hängt, schmerzenden brustwarzen und abgetötetem liebesleben, später langweiliger teilzeitjob, er bringt das geld, nach ein paar jahren betrug weil kein bzw. nur noch langweiliger sex mehr, dann scheidung und mit 45 und vier katzen. sorry, mega blöd diese klischees, aber ich rede einfach offen jetzt. wisst ihr was ich meine? Diese, wie schon oft geschrieben wurde, "klassische Mutterrolle", die Frau als "das Mutti", uurgh, das ist eine HORRORVORSTELLUNG. Wisst ihr was ich meine? Leider haben sich meine eltern vor 3 jahren erst getrennt und ich denke, das war ein negativbeispiel..meine mutter hat sich fast zu tode gearbeitet mit vollzeitpensum, haushalt und zwei kids. mein vater hat nicht viel geholfen, jedoch sehr viel gearbeitet und redet dauernd davon, dass "männer halt eh alle so seien", und naturgemäss die frauen die kindererziehung übernehmen, das das automatisch passiert etc. das hat mich in den letzten jahren noch mehr zu einem "nein" gebracht. Das will ich sowas von nicht.
Andererseits habe ich immer wieder phasen, wo ich mir ein leben mit kinder als sehr erfüllend und schön vorstelle! so ein schönes familienleben halt, mit grosseltern, tanten etc. mit vielen leuten. ich hab auch schiss, dass ich irgendwann 40 bin und denke, ok, ich hätte es doch gewollt aber meine angst hat mich blockiert.
ich will einfach nicht das "klassische", dieser "normale lauf der dinge", der überall in unseren breitengraden propagiert wird, urgh. aber ich sehe keine wirkliche alternative dazu..kennt das jemand? wie handhabt ihr das?
sorry für den langen post
ich bin neu mit nfp (noch nicht zur verhütung, habe die daysy& kondome dafür), aber beobachte meinen schleim etc. sehr genau. ich will jetzt auf keinen fall!! ein kind und bin darum sehr vorsichtig. eigentlich hätte ich lieber noch meine spirale, aber das ging nicht. ich bin 27, ende jahr 28, arbeite teilzeit und beende gerade mein studium. danach beginne ich eine (leider befristete) vollzeitstelle. mein freund ist fast 26, wir sind seit 2.5 jahren zusammen und ich liebe ihn sehr. soviel zur ausgangslage
früher hab ich mir über das thema nie so gedanken gemacht, da mir klar war, ich will niemals kinder. ich,tut mir leid das hier auszusprechen, mag die meisten kinder in der öffentlichkeit auch nicht, sie stressen mich oftmals dadurch dass sie laut sind, dauernd aufmerksamkeit wollen etc. man muss sagen dass ich chronische migräne habe und sehr laute geräusche (babygeschrei) lösen sofort eine attacke aus. von daher denke ich, kommen auch die abneigungen nun hat meine schwester vor 5 jahren eine tochter bekommen. leider leben sie jetzt im ausland, dh ich sehe sie sehr selten aber die ersten 3 jahre waren sie hier und ich hab das mädchen geliebt! (klar immer noch, aber sehe sie ja nie) allerdings fand ich sie auch sehr anstrengend, logo. aber halt auch toll
nun ja, aber da hab ich plötzlich erstmals daran gedacht, wie es wäre, auch mal ein kind zu haben. in meiner letzten beziehung war das jedoch nie thema, weil nicht gut, darum ja ex-beziehung. aber jetzt bin ich in einer sehr glücklichen beziehung. mein freund ist sich unsicher was er möchte, er ist auch fast 2 jahre jünger als ich und denkt nicht so fest darüber nach. muss er ja auch noch nicht. ich denke aber manchmal dran, vorallem jetzt, nachdem ich die kupferspirale habe ziehen lassen müssen und sich das thema "verhütung" wieder neu aufgedrängt hat (ich hatte probleme damit, leider auch mit hormonen, die darf ich eigentlich gar nicht mehr nehmen) Nun, ich fühle mich recht gespalten. ich weiss, ich muss das jetzt ja auch noch nicht wissen, ich kann auch in ein paar jahren wieder drüber nachdenken. allerdings bin ich gar nicht der typ zu spontanen entscheidungen in solchen dingen. ich liebe es, wenn ich einigermassen einen plan habe. meine riesige angst ist, dass ich irgendwann einfach schwanger werde (warum auch immer) ohne gross darüber nachzudenken, bzw. dass ich denke, "ach komm, das will ich jetzt" (bilderbuch-illusorische vorstellung) und dann in die typische mutter-rolle reinrutsche. Ihr wisst schon, so ein leben in einer 4-Zimmerwohnung nur für uns, mit superstrengem baby das primär an mir hängt, schmerzenden brustwarzen und abgetötetem liebesleben, später langweiliger teilzeitjob, er bringt das geld, nach ein paar jahren betrug weil kein bzw. nur noch langweiliger sex mehr, dann scheidung und mit 45 und vier katzen. sorry, mega blöd diese klischees, aber ich rede einfach offen jetzt. wisst ihr was ich meine? Diese, wie schon oft geschrieben wurde, "klassische Mutterrolle", die Frau als "das Mutti", uurgh, das ist eine HORRORVORSTELLUNG. Wisst ihr was ich meine? Leider haben sich meine eltern vor 3 jahren erst getrennt und ich denke, das war ein negativbeispiel..meine mutter hat sich fast zu tode gearbeitet mit vollzeitpensum, haushalt und zwei kids. mein vater hat nicht viel geholfen, jedoch sehr viel gearbeitet und redet dauernd davon, dass "männer halt eh alle so seien", und naturgemäss die frauen die kindererziehung übernehmen, das das automatisch passiert etc. das hat mich in den letzten jahren noch mehr zu einem "nein" gebracht. Das will ich sowas von nicht.
Andererseits habe ich immer wieder phasen, wo ich mir ein leben mit kinder als sehr erfüllend und schön vorstelle! so ein schönes familienleben halt, mit grosseltern, tanten etc. mit vielen leuten. ich hab auch schiss, dass ich irgendwann 40 bin und denke, ok, ich hätte es doch gewollt aber meine angst hat mich blockiert.
ich will einfach nicht das "klassische", dieser "normale lauf der dinge", der überall in unseren breitengraden propagiert wird, urgh. aber ich sehe keine wirkliche alternative dazu..kennt das jemand? wie handhabt ihr das?
sorry für den langen post
- MissRainbow
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Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Hallo Pulpo
Ich kann dich gut verstehen... 1. hab ich auch gerne einen Plan und 2. finde ich auch die langweilige Mutti mit Lockenwicklern am Herd, lahmen Job und von ihren Kindern schon ausgespucktes Essen zuende Essen schrecklich
Niiiemals möchte ich mich so fühlen aber auch nicht von anderen so wahrgenommen werden. Weder von meinem Mann noch von anderen Männern und auch nicht von Frauen.
Trotzdem möchte ich schon gern mal Kinder haben... meinem mann ist das auch sehr wichtig und so habe ich auch genau das mit ihm besprochen und ihm klar gemacht. Er zieht mit. Er wird ein toller Vater sein und ich kann trotzdem weiterhin die Frau sein die ich sein möchte. Ich denke es ist wichtig gewisse Umstände zu klären und zu besprechen und auch den richtigen Mann dafürnzunfinden (dein Vater wäre hier ein Negativbeispiel). Und glaub mir sollte es doch anders laufen, ich werde dafür sorgen dass sich dann da was ändert und ich denke das weiß er auch...
Für mich wäre das Leben nicht zuende sollten wir keine Kinder bekommen aber mitlerweile freue ich mich darauf eine tolle Frau zu sein die eben auch noch Mutter ist, aber eben nicht ausschließlich.
Ich denke das ganze hat etwas mit Selbstbewusstsein zutun. Wenn man das Thema selbstbewusst angeht und so wie man es eben möchte egal was andere davon halten, dann kann es glaub ich echt schön sein.
Ich kann dich gut verstehen... 1. hab ich auch gerne einen Plan und 2. finde ich auch die langweilige Mutti mit Lockenwicklern am Herd, lahmen Job und von ihren Kindern schon ausgespucktes Essen zuende Essen schrecklich
Niiiemals möchte ich mich so fühlen aber auch nicht von anderen so wahrgenommen werden. Weder von meinem Mann noch von anderen Männern und auch nicht von Frauen.
Trotzdem möchte ich schon gern mal Kinder haben... meinem mann ist das auch sehr wichtig und so habe ich auch genau das mit ihm besprochen und ihm klar gemacht. Er zieht mit. Er wird ein toller Vater sein und ich kann trotzdem weiterhin die Frau sein die ich sein möchte. Ich denke es ist wichtig gewisse Umstände zu klären und zu besprechen und auch den richtigen Mann dafürnzunfinden (dein Vater wäre hier ein Negativbeispiel). Und glaub mir sollte es doch anders laufen, ich werde dafür sorgen dass sich dann da was ändert und ich denke das weiß er auch...
Für mich wäre das Leben nicht zuende sollten wir keine Kinder bekommen aber mitlerweile freue ich mich darauf eine tolle Frau zu sein die eben auch noch Mutter ist, aber eben nicht ausschließlich.
Ich denke das ganze hat etwas mit Selbstbewusstsein zutun. Wenn man das Thema selbstbewusst angeht und so wie man es eben möchte egal was andere davon halten, dann kann es glaub ich echt schön sein.
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
liebe missrainbow, danke für deine antwort! klingt super bei dir, so schön, dass dein mann da mitzieht ich denke du hast recht, es hat für mich sehr viel damit zu tun, wie man als paar dazu steht und dass die ganze sache nicht an der frau hängenbleibt. ich denke, das ist heute vuek zu oft noch so. ich wohne zudem in der CH da haben wir KEINE Elterzeit, der Vater hat KEINEN "Urlaub", dh, 1 Tag nach der geburt muss der schon wieder arbeiten. kein witz! da geht die diskussion in eine politische richtung und das ist etwas, was mich richtig wütend macht. aber nun ja..da geht politisch auch grad etwas hier und ich lasse mir nun noch ein paar jährchen zeit, mich mit dem thema auseinanderzusetzen.
wie alt bist du denn?
wie alt bist du denn?
- MissRainbow
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Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Hi Pulpo,
mir gehts sehr ähnlich wie dir (wir sind auch noch gleich alt ), aber ich bin jetzt mittlerweile auch schon etwas weiter "pro Kind(er)". Hängt sicherlich zum einen damit zusammen, dass es in meinem Umfeld auch immer mal wieder positive "Rollenvorbilder" gibt, bei denen das Familienleben funktioniert und wo ich mir denke, ja, so kann ich mir das für mich auch vorstellen.
Zum anderen aber auch, weil ich da mit meinem Freund einen Mann gefunden habe, der da dieselben Vorstellungen von hat wie ich und der wirklich der Traumpapa für meine Kinder wäre . Gerade heute früh hatten wir erst ein Gespräch darüber, wie wir uns das mit Kindern vorstellen. Unsere Idealvorstellung wäre eigentlich, dass niemand jahrelang zuhause bleiben muss und wir beide längerfristig bei etwa 80% arbeiten. Er würde denke ich auch weniger arbeiten oder sogar freiwillig eine Zeit lang daheim bleiben, aber sein Job ist auch wahnsinnig gefragt und da ist man nicht so "raus", wie ich das in meiner Branche wäre, wenn ich deutlich reduziere. Er hat da einfach auch selber großes Interesse dran, seine zukünftigen Kinder großzuziehen und sieht sowas nicht als Frauensache. Wir teilen uns auch jetzt schon den Haushalt 50/50 (wenn ich ehrlich bin, macht er eher mehr) und er ist eben ein moderner Mann, der Gleichberechtigung ernst nimmt.
Da muss man aber eben auch im Gespräch bleiben und sich trauen, solche Themen einfach mal offen und nackt anzusprechen . Das ist, glaube ich, nämlich schon oft ein Problem, dass beide Seiten hoffen, dass man vereinbare Vorstellungen hat und es dann ein bisschen auf sich zu kommen lässt. Sicher, wir müssen dann auch schauen, wie es geht, wenn es so weit ist, und ggf. die Pläne über den Haufen werfen. Aber der Punkt ist ja, ob man wirklich am selben Strang ziehen kann.
Übrigens, ich habe Verwandschaft in der Schweiz und die beiden teilen sich die Kinderbetreuung auch Hälfte-Hälfte. Sie haben beide eine 4 Tage Woche, die restliche Zeit werden die Kids fremdbetreut und es läuft gut. Ich kenne die Details bei denen nicht, aber das zeigt für mich: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Auch wenn das vielleicht im ersten Moment umständlicher/teurer oder ungewöhnlicher ist.
mir gehts sehr ähnlich wie dir (wir sind auch noch gleich alt ), aber ich bin jetzt mittlerweile auch schon etwas weiter "pro Kind(er)". Hängt sicherlich zum einen damit zusammen, dass es in meinem Umfeld auch immer mal wieder positive "Rollenvorbilder" gibt, bei denen das Familienleben funktioniert und wo ich mir denke, ja, so kann ich mir das für mich auch vorstellen.
Zum anderen aber auch, weil ich da mit meinem Freund einen Mann gefunden habe, der da dieselben Vorstellungen von hat wie ich und der wirklich der Traumpapa für meine Kinder wäre . Gerade heute früh hatten wir erst ein Gespräch darüber, wie wir uns das mit Kindern vorstellen. Unsere Idealvorstellung wäre eigentlich, dass niemand jahrelang zuhause bleiben muss und wir beide längerfristig bei etwa 80% arbeiten. Er würde denke ich auch weniger arbeiten oder sogar freiwillig eine Zeit lang daheim bleiben, aber sein Job ist auch wahnsinnig gefragt und da ist man nicht so "raus", wie ich das in meiner Branche wäre, wenn ich deutlich reduziere. Er hat da einfach auch selber großes Interesse dran, seine zukünftigen Kinder großzuziehen und sieht sowas nicht als Frauensache. Wir teilen uns auch jetzt schon den Haushalt 50/50 (wenn ich ehrlich bin, macht er eher mehr) und er ist eben ein moderner Mann, der Gleichberechtigung ernst nimmt.
Da muss man aber eben auch im Gespräch bleiben und sich trauen, solche Themen einfach mal offen und nackt anzusprechen . Das ist, glaube ich, nämlich schon oft ein Problem, dass beide Seiten hoffen, dass man vereinbare Vorstellungen hat und es dann ein bisschen auf sich zu kommen lässt. Sicher, wir müssen dann auch schauen, wie es geht, wenn es so weit ist, und ggf. die Pläne über den Haufen werfen. Aber der Punkt ist ja, ob man wirklich am selben Strang ziehen kann.
Übrigens, ich habe Verwandschaft in der Schweiz und die beiden teilen sich die Kinderbetreuung auch Hälfte-Hälfte. Sie haben beide eine 4 Tage Woche, die restliche Zeit werden die Kids fremdbetreut und es läuft gut. Ich kenne die Details bei denen nicht, aber das zeigt für mich: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Auch wenn das vielleicht im ersten Moment umständlicher/teurer oder ungewöhnlicher ist.
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Hi,
möchte mich an dieser Stelle auch einklinken. Habe den Thread schon länger verfolgt und bin froh, hier die „Grauzone“ zum Thema gefunden zu haben. Ich bin jetzt 30 und sehr glücklich in meiner Beziehung. Auch wir teilen uns die Aufgaben weitestgehend 50/50 auf, vorallem aber auch weil ich für die Arbeit mehr Zeit außer Haus verbringe als mein Freund.
Das Kinder Thema beschäftigt mich jetzt schon seit 2-3 Jahren verstärkt und schwanke dazu ständig zwischen ja und auf keinen Fall.
Prinzipiell finde ich Kinder faszinierend, andererseits nerven sie mich in der Öffentlichkeit auch oft sehr. Das liegt einerseits am Geschrei, andererseits an der manchmal „rücksichtslosen“ und „rechthaberischen“ Art. Irgendwie komisch, das so niederzuschreiben. Aber so fühlt es sich für mich an und das nehme ich oft so wahr.
Mein Freund mag Kinder sehr gerne und kann sie durch seine lustige Art leicht für sich gewinnen. Ich hingegen fliege nicht so auf Kids und halte öfter Abstand. Ich weiß auch oft nicht so wirklich, wie ich mit ihnen umgehen soll.
Außerdem lehne ich auch stark die typische Teilzeitmutter-Rolle ab und ich werde regelrecht wütend, wenn ich an die gesellschaftlichen Problematiken denke, die das Kinder kriegen mit sich bringt.
Auf der anderen Seite bin ich neugierig auf die Erfahrung Schwanger zu sein und das Kind von klein auf zu begleiten und zu sehen, wie irgendwann ein selbstständiger Mensch daraus wird.
Momentan sehe ich mich eher wieder auf der Pro-Kind Seite, nachdem ich mal alle Punkte aufgelistet habe, die für mich dafür und dagegen sprechen. Zwar ist die Contra Seite viel länger geworden, aber was für mich gerade dafür spricht, sind: neue Perspektiven auf das Leben, Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung durch Reflexion und Dinge, die man durch das eigene Kind gespiegelt bekommt, die man auf keine andere Weise erfahren kann. Zumindest stelle ich mir das gerade so vor.
Ich denke auch, dass es eine Chance ist, mehr über die eigenen Bedürfnisse zu erfahren und zu lernen, diese auch mehr durchzusetzen. Vielleicht klingt das zu egoistisch, aber ich finde, das sind auch die meisten anderen Argumente, weshalb man sich Kinder wünscht...
Für mich ist die endgültige Entscheidung aber noch nicht gefallen. Ich stecke jedenfalls mittendrin in Überlegungen dazu (zB. wie könnte ich mich am besten von den „Schwiegereltern“ abgrenzen) und Recherche zu Elternzeitmodellen, mögliche Aufteilung der Arbeitszeiten, Alternativen zur Krankenhausgeburt etc. etc. Letztlich möchte ich diese Fragen auch mit meinem Freund klären, der sich regelmäßig gekränkt fühlt, wenn ich versuche meinen Zwiespalt zu erklären. Er wünscht sich nämlich auf jeden Fall ein Kind und hat ein wenig Angst, dass ich mich dagegen entscheiden könnte.
Mein Ansatz ist jetzt jedenfalls das weitere Sammeln von Informationen, damit ich mich ohne Gewissensbisse und ganz bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann.
Oh mann, das klingt jetzt alles total verkopft und so
möchte mich an dieser Stelle auch einklinken. Habe den Thread schon länger verfolgt und bin froh, hier die „Grauzone“ zum Thema gefunden zu haben. Ich bin jetzt 30 und sehr glücklich in meiner Beziehung. Auch wir teilen uns die Aufgaben weitestgehend 50/50 auf, vorallem aber auch weil ich für die Arbeit mehr Zeit außer Haus verbringe als mein Freund.
Das Kinder Thema beschäftigt mich jetzt schon seit 2-3 Jahren verstärkt und schwanke dazu ständig zwischen ja und auf keinen Fall.
Prinzipiell finde ich Kinder faszinierend, andererseits nerven sie mich in der Öffentlichkeit auch oft sehr. Das liegt einerseits am Geschrei, andererseits an der manchmal „rücksichtslosen“ und „rechthaberischen“ Art. Irgendwie komisch, das so niederzuschreiben. Aber so fühlt es sich für mich an und das nehme ich oft so wahr.
Mein Freund mag Kinder sehr gerne und kann sie durch seine lustige Art leicht für sich gewinnen. Ich hingegen fliege nicht so auf Kids und halte öfter Abstand. Ich weiß auch oft nicht so wirklich, wie ich mit ihnen umgehen soll.
Außerdem lehne ich auch stark die typische Teilzeitmutter-Rolle ab und ich werde regelrecht wütend, wenn ich an die gesellschaftlichen Problematiken denke, die das Kinder kriegen mit sich bringt.
Auf der anderen Seite bin ich neugierig auf die Erfahrung Schwanger zu sein und das Kind von klein auf zu begleiten und zu sehen, wie irgendwann ein selbstständiger Mensch daraus wird.
Momentan sehe ich mich eher wieder auf der Pro-Kind Seite, nachdem ich mal alle Punkte aufgelistet habe, die für mich dafür und dagegen sprechen. Zwar ist die Contra Seite viel länger geworden, aber was für mich gerade dafür spricht, sind: neue Perspektiven auf das Leben, Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung durch Reflexion und Dinge, die man durch das eigene Kind gespiegelt bekommt, die man auf keine andere Weise erfahren kann. Zumindest stelle ich mir das gerade so vor.
Ich denke auch, dass es eine Chance ist, mehr über die eigenen Bedürfnisse zu erfahren und zu lernen, diese auch mehr durchzusetzen. Vielleicht klingt das zu egoistisch, aber ich finde, das sind auch die meisten anderen Argumente, weshalb man sich Kinder wünscht...
Für mich ist die endgültige Entscheidung aber noch nicht gefallen. Ich stecke jedenfalls mittendrin in Überlegungen dazu (zB. wie könnte ich mich am besten von den „Schwiegereltern“ abgrenzen) und Recherche zu Elternzeitmodellen, mögliche Aufteilung der Arbeitszeiten, Alternativen zur Krankenhausgeburt etc. etc. Letztlich möchte ich diese Fragen auch mit meinem Freund klären, der sich regelmäßig gekränkt fühlt, wenn ich versuche meinen Zwiespalt zu erklären. Er wünscht sich nämlich auf jeden Fall ein Kind und hat ein wenig Angst, dass ich mich dagegen entscheiden könnte.
Mein Ansatz ist jetzt jedenfalls das weitere Sammeln von Informationen, damit ich mich ohne Gewissensbisse und ganz bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann.
Oh mann, das klingt jetzt alles total verkopft und so
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Wow, toller PostRatzfatz hat geschrieben: ↑Montag 13. August 2018, 18:26
Zwar ist die Contra Seite viel länger geworden, aber was für mich gerade dafür spricht, sind: neue Perspektiven auf das Leben, Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung durch Reflexion und Dinge, die man durch das eigene Kind gespiegelt bekommt, die man auf keine andere Weise erfahren kann. Zumindest stelle ich mir das gerade so vor.
Ich denke auch, dass es eine Chance ist, mehr über die eigenen Bedürfnisse zu erfahren und zu lernen, diese auch mehr durchzusetzen. Vielleicht klingt das zu egoistisch, aber ich finde, das sind auch die meisten anderen Argumente, weshalb man sich Kinder wünscht...
Ich finde es sehr schön dass sich hier doch einige Mädels austauschen alles Gute euch
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Hey mrainbow, pipilotta und ratzfatz, da sind wir uns ja alle recht ähnlich!
Finds total spannend, dass es wirklich dieselben dinge sind, die uns zu beschäftigen scheinen, oder nicht? die gesellschaftlichen erwartungen ans muttersein, die einschränkungen etc. bin froh, geht es nicht nur mir so
ich glaube, das ist wirklich der knackpunkt: Viele leute gehen wohl mit einer idealisierten vorstellung ins kinderkriegen rein und sprechen sich nicht richtig ab! finds super, dass ihr da so detailliert darüber sprecht, ich glaube, das bräuchte ich auch dringend!! wenns konkret würde! da ich aber gerade in der jobwechsel- und studienendphase bin, lässt sich das leben (das berufliche v.a.) eben noch nicht so gut planen. bin aber auch in einer eher "unsicheren" branche tätig als mein freund. das ist ein bisschen doof, das denke ich heute häufig..wenn man in einem sehr "gefragten" metier arbeitet, hat mans wohl echt nicht schwer mit dem wiedereinstieg, egal ob nach einer reise, baby etc. allerdings haben wir hier ja eh auch nur 14 wochen mutterschaftsurlaub, länger würd ich auch nicht machen. ist in der CH echt nicht so toll, aber dafür verdient man wohl auch etwas besser als in Dt (ich leider noch nicht ).
@ ratzfatz, in deinem post erkenne ich mich auch superfest wieder!! ich finds übrigens superokay, dass man hier offen schreibt, dass man eigentlich nicht so gut mit kindern kann und dass man nicht alles mag, was fremde kinder in der öffentlichkeit machen. ich denke, da liegt ja auch ein wenig der "hund begraben": dass man als frau nur dann eine gute mutter sein könnte oder überhaupt mutter werden sollte, wenn man kinder vergöttert und es liebt, babypopos abzuwischen! quasi als die erfüllung des frauseins. hab kürzlich ein interview mit einer autorin gelesen, sie hat "die mutterglücklüge" geschrieben, ich habs nicht gelesen aber es klang noch witzig. klar muss man nicht alles am "regretting motherhood"-diskus gutfinden, aber ich finde es wichtig, dass man missstände aufzeigen kann. die autorin hat nämlich kein problem mit kindern an sich, sie liebt ihr baby aber die gesellschaftliche rolle, die der frau als mutter zugeschrieben wird, die verurteilt sie. und das finde ich nichts als ehrlich. von vätern wird ja normalerweise in der gesellschaft auch nicht erwartet, dass sie so zurückstecken wie von müttern! aber wir haben vielleicht die richtigen männer gefunden, es gibt sie nämlich schon
magst du, ratzfatz, deine pros und cons als liste mit uns teilen? interessiert mich
Finds total spannend, dass es wirklich dieselben dinge sind, die uns zu beschäftigen scheinen, oder nicht? die gesellschaftlichen erwartungen ans muttersein, die einschränkungen etc. bin froh, geht es nicht nur mir so
Pippilotta_L. hat geschrieben: ↑Montag 13. August 2018, 13:29 Hi Pulpo,
Zum anderen aber auch, weil ich da mit meinem Freund einen Mann gefunden habe, der da dieselben Vorstellungen von hat wie ich und der wirklich der Traumpapa für meine Kinder wäre . Gerade heute früh hatten wir erst ein Gespräch darüber, wie wir uns das mit Kindern vorstellen. Unsere Idealvorstellung wäre eigentlich, dass niemand jahrelang zuhause bleiben muss und wir beide längerfristig bei etwa 80% arbeiten. Er würde denke ich auch weniger arbeiten oder sogar freiwillig eine Zeit lang daheim bleiben, aber sein Job ist auch wahnsinnig gefragt und da ist man nicht so "raus", wie ich das in meiner Branche wäre, wenn ich deutlich reduziere.
Da muss man aber eben auch im Gespräch bleiben und sich trauen, solche Themen einfach mal offen und nackt anzusprechen . Das ist, glaube ich, nämlich schon oft ein Problem, dass beide Seiten hoffen, dass man vereinbare Vorstellungen hat und es dann ein bisschen auf sich zu kommen lässt. Sicher, wir müssen dann auch schauen, wie es geht, wenn es so weit ist, und ggf. die Pläne über den Haufen werfen. Aber der Punkt ist ja, ob man wirklich am selben Strang ziehen kann.
ich glaube, das ist wirklich der knackpunkt: Viele leute gehen wohl mit einer idealisierten vorstellung ins kinderkriegen rein und sprechen sich nicht richtig ab! finds super, dass ihr da so detailliert darüber sprecht, ich glaube, das bräuchte ich auch dringend!! wenns konkret würde! da ich aber gerade in der jobwechsel- und studienendphase bin, lässt sich das leben (das berufliche v.a.) eben noch nicht so gut planen. bin aber auch in einer eher "unsicheren" branche tätig als mein freund. das ist ein bisschen doof, das denke ich heute häufig..wenn man in einem sehr "gefragten" metier arbeitet, hat mans wohl echt nicht schwer mit dem wiedereinstieg, egal ob nach einer reise, baby etc. allerdings haben wir hier ja eh auch nur 14 wochen mutterschaftsurlaub, länger würd ich auch nicht machen. ist in der CH echt nicht so toll, aber dafür verdient man wohl auch etwas besser als in Dt (ich leider noch nicht ).
@ ratzfatz, in deinem post erkenne ich mich auch superfest wieder!! ich finds übrigens superokay, dass man hier offen schreibt, dass man eigentlich nicht so gut mit kindern kann und dass man nicht alles mag, was fremde kinder in der öffentlichkeit machen. ich denke, da liegt ja auch ein wenig der "hund begraben": dass man als frau nur dann eine gute mutter sein könnte oder überhaupt mutter werden sollte, wenn man kinder vergöttert und es liebt, babypopos abzuwischen! quasi als die erfüllung des frauseins. hab kürzlich ein interview mit einer autorin gelesen, sie hat "die mutterglücklüge" geschrieben, ich habs nicht gelesen aber es klang noch witzig. klar muss man nicht alles am "regretting motherhood"-diskus gutfinden, aber ich finde es wichtig, dass man missstände aufzeigen kann. die autorin hat nämlich kein problem mit kindern an sich, sie liebt ihr baby aber die gesellschaftliche rolle, die der frau als mutter zugeschrieben wird, die verurteilt sie. und das finde ich nichts als ehrlich. von vätern wird ja normalerweise in der gesellschaft auch nicht erwartet, dass sie so zurückstecken wie von müttern! aber wir haben vielleicht die richtigen männer gefunden, es gibt sie nämlich schon
magst du, ratzfatz, deine pros und cons als liste mit uns teilen? interessiert mich
Re: Kinderwunsch ja oder nein? Unentschlossenheit+Mutterrolle
Fein, dass wir hier schon eine Handvoll sind
Ich lasse aber schon regelmäßig anklingen, dass ich mich über Elternzeit-Modelle informiere und erzähle beiläufig von Arbeitskollegen oder Bekannten, die z.B. jeweils 80% arbeiten und den Rest über homeoffice und zusätzliche Betreuung abdecken können. Da frage ich dann immer, was er davon hält.
Ich kann mir nicht vorstellen, meinen Job "aufzugeben" und nur auf 20h oder so runter zu schrauben und ich würde auch gar nicht daran denken, nach der Geburt länger als 8 Monate zuhause zu bleiben. Zu diesen Ideen würde ich ihn auch gerne demnächst mal herausfordern und rausfinden, wie er dazu steht, sich die Elternzeit gerecht aufzuteilen... Einer seiner Kollegen hat auch ein paar Monate bekommen. Da würde ich dann dementsprechend auch darauf pochen.
Allein, wenn ich daran denke, dass viele Frauen durch lange Kinderbetreuungszeiten + "Teilzeitfalle" irgendwann nur Mindestrente beziehen können, dann stellen sich bei mir schon die Nackenhaare auf. Vorallem, weil man nie weiß was passiert und ob man sich nochmal trennt. Ich finde die Erwartung so ätzend, dass automatisch die Frauen zurückstecken müssen, wenn es um die Karriere geht (und damit meine ich jetzt nicht nur das Ziel Führungsposition). Ich finde, das darf auch mal bei den Männern weh tun. Dass sie die nächste Gehaltserhöhung eben nicht so schnell kriegen, oder jemand anderer die Aufgaben kriegt, weil dann die Elternzeit ansteht.
Danke, ich freue mich, dass wir uns hier so offen austauschen können Ich denke Kinder sind schützenswert und haben das Recht erstmal respektvoll behandelt werden, weil es eben Kinder sind die meistens noch nicht wissen was angemessen ist. Trotzdem sind es ja Menschen und man findet eben nicht jede/n sympathisch. So sehe ich das auch bei Kids. Darum fliege ich eben auch nicht auf sie, nur weil sie süß aussehen...
Wow, mein Post ist echt schon lange, aber ich könnte noch so viel dazu schreiben! Ich umreiße nur noch kurz meine Liste für Pulpo und für alle interessierten Es war so eine Art brainstorming, wo ich einfach von der Leber weg alles aufgeschrieben habe was mir dazu eingefallen ist. Dabei haben sich die Hauptthemen Körper, Psyche, Frauenrolle und Erwartungen der Gesellschaft, Beziehung, Arbeit, Freizeit und sonstiges herauskristallisiert. Vielleicht kann ich zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr dazu schreiben. Ich glaube, sonst sprengt das hier den Rahmen
Naja, ich habe schon mehrmals versucht das Kinderkriegen anzusprechen.. aber das geht auch nur in kleinen Schritten voran. Mein Freund geht zB immer davon aus, dass "es schon irgendwie gehen wird", weil "andere schaffen das ja auch" und kann meine Zweifel nicht ganz nachvollziehen. Das finde ich schade. Aber ws. ist ihm das volle Ausmaß von Verantwortung und Einschränkungen nicht so klar und auch nicht, dass ich schon andere als die "üblichen" Ansprüche habe.ich glaube, das ist wirklich der knackpunkt: Viele leute gehen wohl mit einer idealisierten vorstellung ins kinderkriegen rein und sprechen sich nicht richtig ab! finds super, dass ihr da so detailliert darüber sprecht, ich glaube, das bräuchte ich auch dringend!!
Ich lasse aber schon regelmäßig anklingen, dass ich mich über Elternzeit-Modelle informiere und erzähle beiläufig von Arbeitskollegen oder Bekannten, die z.B. jeweils 80% arbeiten und den Rest über homeoffice und zusätzliche Betreuung abdecken können. Da frage ich dann immer, was er davon hält.
Ich kann mir nicht vorstellen, meinen Job "aufzugeben" und nur auf 20h oder so runter zu schrauben und ich würde auch gar nicht daran denken, nach der Geburt länger als 8 Monate zuhause zu bleiben. Zu diesen Ideen würde ich ihn auch gerne demnächst mal herausfordern und rausfinden, wie er dazu steht, sich die Elternzeit gerecht aufzuteilen... Einer seiner Kollegen hat auch ein paar Monate bekommen. Da würde ich dann dementsprechend auch darauf pochen.
Allein, wenn ich daran denke, dass viele Frauen durch lange Kinderbetreuungszeiten + "Teilzeitfalle" irgendwann nur Mindestrente beziehen können, dann stellen sich bei mir schon die Nackenhaare auf. Vorallem, weil man nie weiß was passiert und ob man sich nochmal trennt. Ich finde die Erwartung so ätzend, dass automatisch die Frauen zurückstecken müssen, wenn es um die Karriere geht (und damit meine ich jetzt nicht nur das Ziel Führungsposition). Ich finde, das darf auch mal bei den Männern weh tun. Dass sie die nächste Gehaltserhöhung eben nicht so schnell kriegen, oder jemand anderer die Aufgaben kriegt, weil dann die Elternzeit ansteht.
ich finds übrigens superokay, dass man hier offen schreibt, dass man eigentlich nicht so gut mit kindern kann und dass man nicht alles mag, was fremde kinder in der öffentlichkeit machen. ich denke, da liegt ja auch ein wenig der "hund begraben": dass man als frau nur dann eine gute mutter sein könnte oder überhaupt mutter werden sollte, wenn man kinder vergöttert und es liebt, babypopos abzuwischen! quasi als die erfüllung des frauseins.
Danke, ich freue mich, dass wir uns hier so offen austauschen können Ich denke Kinder sind schützenswert und haben das Recht erstmal respektvoll behandelt werden, weil es eben Kinder sind die meistens noch nicht wissen was angemessen ist. Trotzdem sind es ja Menschen und man findet eben nicht jede/n sympathisch. So sehe ich das auch bei Kids. Darum fliege ich eben auch nicht auf sie, nur weil sie süß aussehen...
Das ist ja echt krass.. Hätte nicht gedacht, dass die Schweiz da soo rückständig ist!! Puh, da käme ich glaube ich nicht damit klar.ich wohne zudem in der CH da haben wir KEINE Elterzeit, der Vater hat KEINEN "Urlaub", dh, 1 Tag nach der geburt muss der schon wieder arbeiten.
Wow, mein Post ist echt schon lange, aber ich könnte noch so viel dazu schreiben! Ich umreiße nur noch kurz meine Liste für Pulpo und für alle interessierten Es war so eine Art brainstorming, wo ich einfach von der Leber weg alles aufgeschrieben habe was mir dazu eingefallen ist. Dabei haben sich die Hauptthemen Körper, Psyche, Frauenrolle und Erwartungen der Gesellschaft, Beziehung, Arbeit, Freizeit und sonstiges herauskristallisiert. Vielleicht kann ich zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr dazu schreiben. Ich glaube, sonst sprengt das hier den Rahmen