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Re: Stillhibbeln

Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 10:12
von Lasouris
Lara, dein Link in der Signatur ist abgelaufen. Du kannst deine Daten selbst In der Liste noch vervollständigen :)

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 12:14
von Lejaby
Hallöchen ihr Lieben,
ich springe hier mal kurz rein. Ich bin auch stillend schwanger geworden, hatte auch kurze HL und habe es mit Frauenmanteltee in der zweiten Zyklushälfte probiert. Vielleicht war es dann Zufall, aber ich bin in dem Zyklus als ich in der ersten Zyklushälfte Himbeerblättertee und in der zweiten Zyklushälfte Frauenmanteltee getrunken habe, schwanger geworden. Habe zu dem Zeitpunkt auch noch oft gestillt, mein Kleiner war damals 8/9 Monate alt.
Jetzt ist meine Kleinste fast ein Jahr alt und ich stille beide Tandem. 😊

Alles Liebe und baldige Schwangerschaften euch :flower:

Wieder raushüpf

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 14:28
von Chrieschen
Hallo ihr Lieben,

zum Progesteron : habe jetzt Grade nochmal nachgelesen - von uns ehemaligen Stillhibblerinnen haben mindestens Löwenmama, Mimi und ich während des Stillens Progesteron eingenommen, keine unserer Frauenärzte hatte diesbezüglich bedenken. Allerdings haben wir alle auch nicht mehr so viel gestillt wie du, liebe Lara, sondern nur noch wenige Male am Tag. Ob das jetzt einen Unterschied macht, kann ich natürlich nicht bewerten.
Ich habe jetzt Grade auch Mal bei Embryotox nachgelesen, dort steht
Es existieren zahlreiche Studien, die die Auswirkungen einer vaginalen Progesterongabe während der Stillzeit untersuchen. Dabei handelt es sich in der Mehrzahl der Fälle um niedrig-dosierte kontrazeptive Anwendungen. Es konnten keine Folgen für die gestillten Kinder beobachtet werden.

Empfehlung:
Es gibt keine Indikation für die Anwendung von Progesteron während der Stillzeit. Sollte eine Gabe zur Abortprophylaxe in einer erneuten Schwangerschaft geplant sein, erfordert dies eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung.
Meine Hochlagen nach der Geburt waren zwischen 4 und 7 Tage lang, ich habe dann 200mg vaginal eingenommen wie von meiner FÄ verordnet. Meine erste HL mit Progesteron war dann immerhin 9 Tage und die zweite 11 Tage lang. Im 3. Zyklus mit Progesteron wurde ich dann schwanger. Ab dem positiven Test habe ich dann meine Tagesdosis auf 600mg erhöht und die ersten 12 Wochen genommen.

Also grundsätzlich sollte eine Einnahme während der Stillzeit unkritisch sein, aber im jeweiligen Fall würde ich nochmal mit meinem Gyn diesbezüglich sprechen.

Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute :)

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 19:29
von Lasouris
Vielen dank, Chrieschen und Lejaby!
Eure Erfahrungen lassen mich gerade wieder positiver in die Zukunft schauen. Den Tee könnte ich ja tatsächlich noch ausprobieren, bevor ich Progesteron nehme.

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Samstag 15. Juni 2024, 21:44
von Chrieschen
Sehr gerne Lasouris 😊 ich bin sehr optimistisch, dass das bei euch auch bald wieder klappt. Zyklustee habe ich übrigens auch getrunken, Schaden kann das auf keinen Fall :thumbup:

Lara dass dich das große Nähebedürfnis deiner Tochter viel Kraft kostet, kann ich sehr gut nachempfinden. Ich drücke dir die Daumen, dass ihr da einen für euch beiden guten Weg findet und deine Tochter hoffentlich bald größeres Interesse an "richtigem" Essen findet und dann weniger an dir bzw. deinen Brüsten klebt.

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Montag 17. Juni 2024, 21:27
von Mary
Danke für die Infos, Leiaby und Chrieschen! Super interessant! Ich werde versuchen es mir zu merken!

Das mit den zyklustees hab ich nach meiner ersten Tochter auch ausprobiert, leider ohne Erfolg, aber ich hatte damals auch knapp 2 Jahre keinen ES. Vielleicht ist der Erfolg höher, wenn man wirklich zwei zyklushälften hat.

Liste hab ich aus dem Hibbeln aufs Geschwisterkind-Faden geklaut und etwas abgeändert, das ging ganz gut am Handy.
Danke fürs Link-Einfügen, Lasoiris.

Lara, meine Große war genauso. Ich kann dich auch leider gar nicht aufmuntern. Bei uns hat es sich erst mit 27 Monaten etwas gebessert, da hat sie sich selbst abgestillt und in dem Zusammenhang dann mehr gegessen. Ich empfand das auch als sehr anstrengend und kräftezehrend,vor allem weil ich dann auch noch 85% wieder arbeiten gegangen bin. Aber jeder Versuch abzustillen ist gescheitert 😬
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch bald entspannter wird.
Wie ist es denn wenn sie in Fremdbezreuung ist?

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 07:53
von Lasouris
Ich habe gestern bei meiner Gyn angerufen und hab einen Termin vereinbart. Diesen habe ich nun in gut zwei Wochen schon. So schnell hab ich gar nicht mit einem Termin gerechnet… ich war auch ganz nervös, als ich meinem Mann davon erzählt hab. Ich hab nämlich öfter das Gefühl, dass ich ihn zu einem zweiten Baby „dränge“ oder so…

War beim ersten auch schon so und dann hat er sogar vor Freude geweint, als ich ihm gesagt hab, dass ich schwanger bin :love:

Jedenfalls dachte ich, dass er vielleicht denkt, dass ich zu früh oder schnell handle. Aber das Gegenteil war der Fall und er meinte direkt, dass er es super findet und hofft, dass man da auch was machen kann :D

Unser Stillverhalten ist komplett unterschiedlich von Tag zu Tag. Mal stillt sie quasi nur, am anderen nur zum einschlafen.
Aber ich hab gelesen, dass es nicht unbedingt davon abhängt, ob man seinen Zyklus bekommt. Manchmal hilft nämlich auch abstillen nicht, um schneller wieder einen Zyklus zu bekommen.
Eine Freundin von mir hat deutlich mehr gestillt als ich und trotzdem schon nach ein paar Monaten wieder ihren Zyklus gehabt und ist dann auch im 1. LJ des Kindes wieder natürlich schwanger geworden (im 3. ÜZ), eine andere stillt weniger und hat nach 16 Monaten ihren Zyklus noch nicht.

Ich kann ebenfalls gut verstehen wie anstrengend das ist. Geht mir teilweise auch so, wenn ich von der Arbeit komme und meine kleine es nicht abwarten kann, bis ich endlich Schuhe und Jacke ausgezogen hat und dann auch den gesamten Abend nicht mehr wirklich von der Brust weg möchte.

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 13:39
von Lara8
Hallo zusammen
Danke für eure Antworten.
Ja es ist schon so, dass meine Kleine noch sehr viel Milch will und ständig an der Brust ist. Sie ist auch extrem auf mich bezogen, was ich einerseits sehr schätze, andererseits ist es einfach sehr anstrengend manchmal.
Ich tracke aktuell meinen Zyklus nicht, aber habe einfach LH-Tests gemacht und die letzten haben alle einen LH-Anstieg gezeigt und ich habe den ES auch immer gespürt. Nach dem ES bis zur nächsten Mens geht es dann eben nur wenige Tage.
Wir haben letzte Woche ein Herz gesetzt und ich merke aktuell, wie mich das stresst.
Ich möchte gerne ein zweites Kind, aber ich fühle mich noch gar nicht bereit dazu - eben, weil mich meine Kleine so sehr beansprucht. Der Druck des Alters ist jedoch da und mir ist bewusst, dass es nicht schnell klappen wird, aber was wenn doch? Der Gedanke wieder eine SS durchzumachen und die ersten Monate mit einem Neugeborenen machen mir schon Angst - es war nämlich super anstrengend am Anfang, weil ich ein Schreibaby hatte.
Meint ihr jedoch, dass Stillen eigentlich die Chancen verringern kann oder wenn ich so viel stille und trotzdem einen regelmässigen ES habe, die Chancen gleich sind wie ohne Stillen?

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Dienstag 18. Juni 2024, 18:28
von Lasouris
Wenn du tatsächlich Eisprünge hast und die zweite Zyklushälfte lang genug ist, denke ich nicht, dass die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, niedriger ist in der Stillzeit als ohne stillendes Kind.
Allerdings ist ja mindestens deine zweite Zyklushälfte verkürzt. Da setzt so schnell die Periode ein, sodass wahrscheinlich noch nicht mal eine Einnistung stattfinden konnte. Genau aus dem Grund habe ich nun auch bei meiner Gyn einen Termin vereinbart. Ist bei mir nämlich genauso.
Positive LH-Tests sind auch leider kein Zeichen, dass ein ES stattgefunden hat. Ich habe dreimal positive Tests gehabt und hätte schwören können, dass ich den ES gespürt habe und trotzdem hatte ich dreimal keinen. Daher würde ich schon empfehlen zu messen, um die Bestätigung zu haben, dass der ES stattgefunden hat.

Versuch mal in dich zu hören, wie würdest du dich fühlen, wenn du noch wartest und es im worst case gar nicht mehr klappt und wie würdest du dich fühlen, wenn du gestern einen positiven Test in den Händen gehalten hättest. Deine Antwort kann dir hier leider keiner abnehmen.

Re: Stillhibbeln

Verfasst: Mittwoch 19. Juni 2024, 23:14
von Hanni87
Hallo zusammen,

ich bin seit der Schwangerschaft mit meiner Tochter eine eifrige Forumsleserin, konnte mich bisher aber noch nicht dazu durchringen mitzuschreiben. Als ich nun entdeckt habe, dass der Stillhibbeln-Faden wieder aktiv ist und ich hier auch nicht die einzige wäre, die noch nicht wieder einen Zyklus hat, habe ich beschlossen mal zu versuchen für den Einstieg hier ein bisschen mitzuschreiben, wenn ich darf :)

Meine Tochter ist 18 Monate alt und stillt wie bei Lara tags wie nachts noch sehr viel, weshalb ich noch gar keinen Zyklus habe. Ich messe auch nur sporadisch, da ich nachts so häufig wach bin und das bei mir den Tempiwert sehr stört. Aber solange ich nicht merke dass da was „in Gang“ kommt, würde mich das Messen jetzt auch nur zusätzlich stressen (die Nächte sind teilweise sehr belastend und unruhig). Ich hoffe es ist ok sich hier erstmal auch ohne Kurve zu beteiligen?

Wir wünschen uns ein zweites Kind, ich bin 37 und wir wollten eigentlich keinen großen Abstand - ein bisschen Zeitdruck empfinde ich also auch. Ein bisschen geht es mir aber auch wie dir Lara, ich habe großen Respekt vor einer Schwangerschaft und der Neugeborenenzeit mit noch recht anhänglichem Kleinkind.

Wir lassen es momentan „drauf ankommen“, aber natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering dass ich schwanger werden könnte. Noch möchte ich aber nicht abstillen um den Zyklus in Gang zu bringen. Falls jemand Tipps hat, wie man das Stillen reduzieren kann, ohne gleich abzustillen, würde ich mich sehr freuen😅