Hallo!
Leider muss ich mich hier jetzt auch anschließen... Das "leider" bezieht sich natürlich auf die Umstände - auf den Austausch mit euch freue ich mich!

Einige kennen mich ja schon aus dem Ü35-Faden oder noch von den Hibbelhühnern.
Vielleicht ein paar Worte zu mir: Mein Mann ist 35, ich bin 37. Bisher haben wir keine Kinder. Seit Juni 2017 hibbeln wir nun - Erfolg Fehlanzeige. Trotz monatelanger Suche wurde keine Ursache gefunden - mein Hormonstatus ist toll, TSH toll, Eileiter toll, SG toll. Alles toll. Ändert aber nichts an den Tatsachen. Bislang habe ich drei Clomizyklen hinter mir. Dabei kam auch nichts raus, außer dass meine Eierstockfunktion toll ist.
Deshalb wollen wir ab Januar mit einer IVF starten. Und damit kommen wir auch schon zu dem Grund, warum ich mich jetzt melde (eigentlich wollte ich damit bis nächste Woche warten, wenn die Mens wieder da ist): Wir wechseln vorher noch die Krankenkasse. Ab 1.12. sind wir bei der neuen Kasse. Zwischen Weihnachten und Neujahr tue ich mir aber keine Punktion/Transfer an, deshalb geht es eben erst im Januar los.
Deshalb klinke ich mich jetzt gleich mal hier in die Diskussion ein.
Katzenbaer, die gesetzlichen Krankenkassen müssen drei bzw acht Versuche IUI
und drei Versuche IVF oder ICSI zu 50% übernehmen. Voraussetzung ist immer, dass man verheiratet ist und unter 40 (Frau) bzw 50 (Mann). Das ist also bei allen gleich.
Für den Antrag auf IVF/ICSI muss dein Arzt begründen, warum das die einzige verbliebene Möglichkeit ist. D.h. zuvor sind auf jeden Fall einige Zyklen mit Clomi/GVnP oder IUI notwendig.
Es gibt aber einige Kassen, die in ihrer Satzung Zusatzleistungen beschlossen haben. Die AOK Bayern z.B. bezuschusst einen vierten ICSI/IVF-Versuch zu 50%, wenn beide Partner dort versichert sind. Da muss man also genau hinschauen.
Es gibt auch einige Kassen, die 3 Versuche zu 100% zahlen. Ob die 3 Versuche IUI auf die 3 Versuche ICSI/IVF angerechnet werden oder nicht, scheint aber von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter verschieden zu sein. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man in Foren querliest. Im Zweifelsfall sollte man also wohl davon ausgehen, dass sie (wenn sie die IUI zu 100% gezahlt haben) die IVF nur zu 50% bezahlen.
Ein Krankenkassenwechsel ist möglich und die neue Kasse darf dich auch nicht ablehnen. Etwas Zeit muss man aber mitbringen, weil es eine Kündigungsfrist von 2 Monaten gibt.
Lisa, deine Geschichte habe ich in den letzten Monaten auch verfolgt und es tut mir sehr leid, dass du deine beiden Krümel ziehen lassen musstest.
