Die Entspannten 2.0

Wer „bekennt“ sich mit mir?
johanson
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von johanson »

*um ein “prolaktinom“ auszuschließen :crazy:
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LarAlisha
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von LarAlisha »

Guten Morgen die Damen :wave:

ini_j, hab mal deine Kurve gestalkt- sieht ja guuuuut aus :thumbup: Bin gespannt auf den heutigen Wert :D

Johanson, ach nein - was machst du denn? Tut mir so leid, echt blöd mit dem Prolaktin-Wert :cry: Gut, dass du wenigstens schnell einen Termin beim MRT bekommen hast... Was wäre denn, wenn die bei der Untersuchung ein Prolaktinom finden? Und was könnte sonst die Ursache für den erhöhten Wert sein? Kenne mich leider selbst damit nicht aus - aber wenigstens hast Du jetzt einen Ansatzpunkt wo dann weiter geschaut werden kann :roll: Meine Däumchen hast du auf jeden Fall jetzt schon feste gedrückt - wird bestimmt alles gut werden :flower: :flower:

Ich kenne meine Werte selbst nicht, hab also leider keinen Vergleichswert für Dich zwecks Progesteron. Ich vertraue da meiner FÄ jetzt einfach mal, dass alles passt - auf jeden Fall war sie von meinen Werten (eben abgesehen vom TSH) begeistert und ich hab nicht weiter nachgefragt :shifty: Da mein Zyklus aber schön regelmäßig inkl. (mittlerweile) langer HL ist, wird das schon passen

Hashimoto? Ach nein, nicht das auch noch :think: Wie kam sie auf den Verdacht? Wg. US oder liegen ihr auch schon die Antikörper vor? Ich habe auch fest vor, nach dem Master-Stress mal bei einem Endo vorbei zu schauen und meine SD da durchchecken zu lassen - sicher ist sicher 8-)

@SST Dein Schatz ist aber auch zu gut :lol: :lol: Hier bin eher ich diejenige die alles so gut versteckt, dass es am Ende wirklich niemand mehr findet :oops: Fragt nicht, was ich schon alles im Kleiderschrank hinter meinen Klamotten gefunden habe :crazy:

Tueddy, toll - noch eine Studentin (sorry falls mir die Info bislang untergegangen ist :shifty: ).... Immer schön wenn ein Ende absehbar ist, gell? :mrgreen: Darf ich fragen, wieso ihr Euch auch genau jetzt dafür entschieden habt, mit dem Hibbeln loszulegen? Wie hast du Dir die Phase zwischen Abschluss und Bewerbung vorgestellt - also werdet ihr ne Weile aussetzen oder "riskierst" du es, notfalls frisch SS den neuen Job anzutreten?
@Berufseinstieg: Ich hatte ja gehofft, dass es in den ersten 3 ÜZ klappt, dann wäre die Sache eindeutig gewesen und ich hätte mich gar nicht erst beworben - aber bei meinem "Glück" klappt wahrscheinlich die nächsten 1-2 Monaten und ich darf dann entscheiden, ob ich meinem potentiellen Arbeitgeber das "antun" will oder mich direkt arbeitslos melden möchte :think: Aber egal, wenns klappt würde ich mich einfach nur riesig freuen :love: Außerdem haben wir uns ja bewusst dafür entschieden, diesen Weg zu gehen!
Deine Mum ist ja lustig - alle anderen bitte gerne, aber DU darfst dir ruhig noch Zeit lassen 8-) Bei unserer Familie ahnt wohl wirklich niemand was (die Folsäure wird immer brav versteckt, wenn Besuch kommt :D ) und alle fragen halt immer schon, wie es bei mir denn jetzt weitergeht... ähhhhhm jaaaa, Bewerben und dann nen passenden Job finden halt *hust* Nunja, mal schauen was die kommenden Monate so bringen werden ;) Über Nachwuchs werden sich aber alle ganz bestimmt riesig freuen, meine Mutter ist auch so furchtbar Baby-vernarrt! Bin nur froh, dass meine Schwiemu (wohnen im selben Haus, eine "Puffer-Etage" ist aber zum Glück dazwischen :lol: ) sich schon an ihrem ersten Enkelkind seit Sommer diesen Jahres etwas austoben kann - dann wird's bei uns eines Tages hoffentlich etwas ruhiger :angel:
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tueddy
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Registriert: Dienstag 30. September 2014, 12:49

Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von tueddy »

LarAlisha Ich freu mich auch, dass es andere "unvernünftige" Frauen gibt, die einfach zum Ende des Studiums ans Babybasteln gehen. Ich konnte mir aber bisher auch noch nicht genau merken, welche Geschichten zu wem hier gehören. :?

Also, mein Freund und ich sind jetzt seit etwa 15 Monaten zusammen. Irgendwie haben wir auch gleich gespürt, dass es was dauerhaftes ist und dass wir auch gern gemeinsame Kinder hätte. Da mein Freund altersmäßig gut mein Vater sein könnte, war auch klar, dass wir uns da auch nicht ewig Zeit lassen wollen (er wird ja nun auch nicht jünger :shifty: ein paar Monate mehr oder weniger machen es nicht, aber man muss dann ja nicht noch fünf Jahre warten).
Wir haben schon Dezember 2013 die konkrete Babyplanung besprochen und hätten dann im Januar 2014 auch losgelegt. Aber: im Februar und März 2014 hatte ich meine letzten Prüfungen. Für den Fall, dass es gleich geklappt hätte, wäre das also direkt in die Phase mit Schwangerschaftsübelkeit, Müdigkeit etc gefallen. Das alles muss ja nicht sein, aber es kann. Und die Prüfungszeit war auch wirklich nochmal sehr herausfordernd.
Ich war dann vor einem Jahr zur Kontrolle beim FA und hab auch mit ihm das Thema diskutiert. Wir kamen dann darauf, dass das in der Phase Studienende/ Berufseinstieg wirklich schwer zu beantworten ist. Direkt nach dem Studium und dann mit Baby/ Kleinkind anfangen zu arbeiten- viele Chefs haben da wenig Lust drauf, weil sie Angst haben, dass man da öfter mal ausfällt. Anfangen zu arbeiten und dann gleich schwanger werden- da sind viele Arbeitgeber auch nicht begeistert drüber.
Wir kamen dann darauf, dass die Leute, die während des Studiums ihre Kinder gekriegt haben, es doch vielleicht gar nicht so falsch gemacht haben. Die Leute haben nach der Babyauszeit nur eine begrenzte Zeit am Tag für das Studium übrig, die sie auch zielstrebig nutzen (im Gegensatz zu freien Studenten, die lange schlafen und ihre Tage auch gern mal im Cafe oder am Strand verbringen). Zu Studienende sind die Kinder dann schon aus dem Gröbsten raus.
Ich hatte mir dann jedenfalls nochmal die Pille verschreiben lassen, um die Prüfungszeit abzuwarten. Mein Freund und ich haben dann gerechnet und kamen darauf, dass wir bei Ende der Pillenpackung im Juli angelangt sind und wenn wir dann anfangen zu basteln, würde das Kind frühestens im April kommen und in den Folgemonaten wäre man immer noch im Sommer vom Geburtstermin her.

So haben wir das dann auch gemacht. Mein Ursprungsplan während des Studiums (bevor ich mich verliebt hatte), sah so aus: Studium beenden (wäre frühestens im März 2014 gewesen, aber bei der Diplomarbeit hat sich ganz viel verschoben und es gab einige Organisationsprobleme und so ist der Abgabetermin jetzt im März 2015). Durch ein langes Praktikum in der Psychiatrie hat sich der Berufswunsch gefestigt und ich würde gern als Psychotherapeutin arbeiten. Das Problem ist, dass diese Ausbildung selbst bezahlt werden muss (die Kosten belaufen sich da gern mal auf 15.000 Euro und nebenbei muss man auch von irgendwas leben). Dazu ist die Ausbildung auch sehr anstrengend und dauert bei vielen Leuten auch mal sieben Jahre. :thumbdown: Ich glaub, da möchte ich nicht nebenbei kleine Kinder haben.
Der Gedanke wäre also, erstmal irgendwas anderes zu arbeiten (vielleicht gefällt mir das dann sogar besser) und die Ausbildung evtl später zu machen. Vielleicht mache ich auch nochmal irgendwas ganz Anderes, wer weiß.
Es wäre jetzt natürlich toll gewesen, wenn ich im April mein Abschlusszeugnis in den Händen halten würde und dann das Kind kurze Zeit später käme. Hat aber nicht geklappt. Nun ist natürlich die Frage, ob ich überhaupt noch zwischendrin arbeiten kann. Mit Babybauch auf Arbeitssuche für vier oder fünf Monate gehen ist auch nicht so aussichtreich. Vielleicht zieht es sich aber auch noch länger hin, vielleicht klappt es auch nie. Ich fang jedenfalls nicht mehr an, zu verhüten.
Klar ist manchmal die Frage, ob das Ganze nicht unvernünftig ist. Mein Freund ist Freiberufler und da kommt kein festes Einkommen rein. Aber manchmal denke ich mir auch: "Der Staat will Kinder, insbesondere bei den Akademikern. Ob ich nun Elterngeld kassiere oder schlimmstenfalls ALG-II, der Staat finanziert so oder so meine Babypause. Außerdem werd ich maximal ein Jahr zuhause bleiben, mein Freund ist da nämlich ganz wild auf das Hausmann-Dasein".
Ich meine, es gibt Frauen, die haben noch nicht mal irgendeinen Schulabschluss und ich hab einen höheren Uniabschluss. Es gibt so viele Geschichten von Frauen, die erst artig Ausbildung und Arbeiten etc gemacht haben und dann waren sie plötzlich Mitte 30 und der passende Mann fehlte oder es ging nicht mehr.
Den perfekten Zeitpunkt für ein Kind gibt es doch eh selten. Und mit dem jetzigen Wissen, dass es eben nicht gleich klappt und man evtl monatelang bastelt, würde ich es auch nicht anders machen wollen.

Ich versuche aber, mich mit meiner Diplomarbeit und dann folgender Arbeitssuche abzulenken. Und umziehen wollten wir eh noch, aber da wir das unserem alten Hund nicht mehr zumuten wollen/ können, müssen wir da eh noch ein klein wenig warten.
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FrecheGans

Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von FrecheGans »

Auch wenn ich nicht mehr aktiv bei euch mithibble, möchte ich doch nochmal was zu der Frage hibbeln im Studium loswerden ;)

Ich studiere mittlerweile im 5. Semester, aufgrund der Endo aber effektiv 3. Semester... Und seit der Diagnose stand für uns fest, dass wir auf jeden Fall während des Studiums ein Kind bekommen möchten. Denn ob oder wie lange das noch auf natürlichem Weg klappt, ist ja nicht so ganz klar... Leider wurde die KiWu-Behandlung noch zur viel größeren Belastung für mein Studium und so liegt das Ganze im Mom auf Eis.

Was ich jedoch niemals tun würde und auch wirklich keinem rate, ist ein Kind Ende des Studiums zu bekommen, sodass zwischen Abschluss und Arbeitssuche mind. 1 Jahr Auszeit liegt. Im Familien- und Bekanntenkreis hab ich das nun ein paar mal erlebt und bei allen Frauen (teilweise trotz sehr erfolgreicher Promotion) - von den angehenden Lehrerinnen abgesehen - ist das schief gegangen. Kein Arbeitgeber möchte einen Uniabsolventen ohne wirkliche Berufserfahrung, dafür mit Kind an der Backe. Womöglich kommt dann noch das zweite Kind und dann ist es mit der Karriere sowieso endgültig vorbei. Trotz Fachkräftemangel und dem Druck mehr Frauen in verantwortungsvollen Positionen zu haben.

Für mich steht daher fest: Entweder kann das Kind, wenn ich mit dem Studium fertig bin, schon ganztags in die Kita, oder der KiWu muss eben warten bis ich einen unbefristeten Vertrag habe! Sicher ist es auch für den AG blöd, wenn man nach einem Jahr oder noch früher erst mal wieder für ein Jahr in Elternzeit verschwindet, aber was bin ich denn für eine Mutter, wenn ich gezielt ein Kind in die Welt setze, in dem Wissen beruflichen Selbstmord zu begehen? Dem AG kann ich nach dem Jahr Auszeit noch lange als zuverlässige Mitarbeiterin gute Dienste erweisen. Er wird mir das aber womöglich nicht, wenn ich mich dann als junge Mutter bewerbe.

Ich möchte nicht zusehen müssen wie mein Freund/Mann Karriere macht und Anerkennung erntet während ich an zuhause gefesselt bin, Kinder hüten muss und in den Tag hinein lebe, weil mir einfach niemand eine Chance geben will aufgrund der Kinder. Und das obwohl ich vielleicht die höher qualifizierte von uns beiden bin.

Es muss nicht so laufen, aber leider habe ich ein paar solcher Beispiele in meiner Umgebung. So hart es klingt, aber die Frauen haben sich durch die Geburt ihrer Kinder ihre gesamte Karriere ruiniert. Und so glücklich sie über die Kinder sind, so sehr frustriert sie das auch.
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LarAlisha
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von LarAlisha »

Hey liebe Gans, schön von Dir zu hören :wave: :flower:

Ich denke dazu gibt es einfach sehr viele unterschiedliche Meinungen und jede hat für sich auch absolut ihre Berechtigung...! Ich gehe schon auch davon aus, dass es karrieretechnisch das "einfachste" ist, erst einmal für 2-3 Jahre zu arbeiten bevor man in die Familienplanung geht. So war ja auch ursprünglich unser Plan :think: Da ich eben aber dann im Sommer die blöde Endo-Diagnose bekommen habe, war dann erstmal alles offen:
Ich hatte ja schon einige Monate davor die Pille abgesetzt (NFP zur Verhütung) und mein Körper sich Stück für Stück immer besser eingependelt - bis heute bemerke ich immer wieder positive Veränderungen :thumbup: Hätten wir den KiWu nun verschoben, hätte ich definitiv mit der Pille wieder beginnen müssen und meinen Körper aufs Neue durcheinander gebracht :crazy: Außerdem kann mir niemand garantieren, wie lange es in einigen Jahren nach einem erneuten Absetzen (zumal ich ja dann die Pille im Langzeitzyklus nehmen müsste) brauchen würde, bis alles wieder soweit passt. Außerdem:
- es gibt keine Garantie, ob die Hormone die Endo auch wirklich 100%ig unterdrücken
- alle Ärzte bauten ihre optimistische Diagnose auf mein "noch sehr junges Alter" auf - da will ich einfach keine Zeit verlieren...
- Ich habe keine Garantie, nach dem Studium sofort einen Job zu finden, auch könnte der erstmal befristet sein und dann wäre ne SS auch schlecht
- mich belastet ehrlich gesagt der Gedanke/die Angst, dass durch die Endo das SS-werden problematisch sein wird - diese Ungewissheit kann/will ich nicht die nächsten Jahren mit mir rumtragen :(
- abgesehen von meinem Berufseinstieg passt bei uns ja alles - und da stehe ich wirklich gerne zurück. Außerdem werde ich wohl im öffentlichen Dienst arbeiten und da ist das Thema Familienfreundlichkeit noch etwas einfacher als vielleicht in der freien Wirtschaft...

Das ist also so mein ungefährer Gedankengang :roll: Wie gesagt: ohne die Endo hätte ich mich wohl auch nicht "getraut", den KiWu genau jetzt aktiv schon anzugehen - aber ich sehe es irgendwie auch als "Schicksal" (klingt vielleicht blöd, aber irgendwie soll es jetzt so sein). Kinder wünsche ich mir außerdem insgeheim schon seit vielen Jahren, wollte immer jung Mami werden und da mein Freund knapp 8 Jahre älter ist als ich (und beruflich gefertigt), sind die Gesamtumstände ansonsten echt perfekt...
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tueddy
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von tueddy »

FrecheGans, danke auch für deine Kritik. Ich finde es gut, wenn wir uns hier dementsprechend austauschen (denn mit Familie und Freunden geht das ja selten so neutral).

Ich gebe dir, wie LarAlisha, Recht, dass es am einfachsten wäre, jetzt 2-3 Jahre zu arbeiten. Allerdings frage ich mich auch, was wäre, wenn ich eben nach dem Studium keine Arbeit finde. Nehmen wir an, es dauert dann noch ein Jahr, dann könnte ich in dieser Zeit ebensogut ein Kind kriegen. Vielleicht würde mir das auch einen Job verbauen. Kann man nicht wissen.
Ich kenne zwei Medizinerinnen, bei denen das mit Kind zum Studienende geklappt hat. Kann klappen, muss nicht.

Nach fünf erfolglosen Monaten bin ich aber auch an dem Punkt, dass ich mich frage, ob es überhaupt klappt. Mein Freund hat zwar ein Kind, das kam aber erst nach viele Jahren des Kinderwunsches und aktiven Probierens.
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FrecheGans

Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von FrecheGans »

Was studierst du denn tueddy? Du würdest doch kein Jahr zuhause sitzen und auf einen Job warten?!?

@LarAlisha: Wenn ich in deiner Situation wäre (gesundheitlich sind deine Chancen schwanger zu werden ja besser als meine... :-/), würde ich 2-3 Zyklen zumindest nicht gezielt GV haben und hibbeln und mich bewerben... Will es das Schicksal, dass du gleich zu Beginn des Jobs schwanger wirst, ist das zwar für den AG nicht optimal, aber für deine Karriere sicher besser.

Ich finde es auch total falsch auf den finanziellen Background des Partners zu schielen. Man kann leider nicht davon ausgehen, dass eine Beziehung für die Ewigkeit ist und sollte als Frau immer in der Lage sein sich und die Kinder problemlos ohne Unterstützung zu finanzieren.
Manchmal scheitern glückliche Beziehungen aus denen Wunschkinder entstanden schon an der SS oder der Veränderten Beziehung nach der Geburt. Gut, 1 Jahr hat man dann auf jeden Fall Anspruch auf Unterhalt für sich selbst, aber dann? Oder die Trennung passiert nach den ersten 3 Jahren und man muss sofort arbeiten, egal wie!

Ich verstehe den Wunsch nach einem Kind sooo gut, aber so romantisch man es sich immer ausmahlt ist es nicht, wenn man die Konsequenzen betrachtet. Ich habe auch unglaubliche Angst, dass es auf natürlichem Weg nicht mehr klappt (wenns denn durch die Endo nicht eh nur durch IVF klappt, wir sind ja sonst beide gesund und "üben" trotzdem schon seit 08/13), aber bevor ich Gefahr laufe mein Kind durch Hartz 4 ernähren zu müssen oder uns gerade so durchbringen zu können, verzichte ich vorerst lieber.

Finanzielle Unabhängigkeit ist einfach das A und O meiner Meinung nach. Und so toll es ist jetzt für das Kind seine Karriere hintenan zu stellen, so sehr bereut man diesen Schritt vielleicht wenn die Kinder selbständiger werden und einen irgendwann kaum noch brauchen. Ist ja nicht so, dass man alles nur 2-3 Jahre nach hinten schiebt, meistens haben diese 2-3 Jahre ja Konsequenzen für das ganze Leben.

Bei uns bin ich die finanziell besser aufgestellte und mein Freund hätte auch kein Problem damit als Hausmann zu agieren. Aber das möchte ich auf gar keinen Fall. Ich möchte ihn nicht durchfüttern müssen und umgekehrt genauso. Sobald finanzielle Abhängigkeiten entstehen, begegnet man sich nicht mehr auf Augenhöhe.
ini_j

Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von ini_j »

nur kurz: Ich kann runter von der NMT :|
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tueddy
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von tueddy »

Schade ini_j. Hab auch immer geguckt bei dir. :(

FrecheGans: Ich studiere Psychologie. Und eigentlich müsste ich für mein Berufsziel da noch eine Ausbildung ranhängen, die mindestens drei Jahre dauert (in der Praxis bei vielen aber auch fünf oder sieben Jahren). Während dieser Ausbildung ein Kind zu kriegen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, da sie sehr zeitaufwändig ist und die Ausbildungsinstitute auch finanziell ordentlich Druck machen. Für ein danach müsste ich also doch noch sehr lange warten.
Ein Institut, das ich in die nähere Auswahl genommen habe, beginnt erst im April 2016 mit dem nächsten Kurs.

Es stellt sich aber auch die Frage, ob ich nicht doch was anderes arbeiten würde und das Thema Therapieausbildung grundsätzlich zu verschieben.

Ich müsste mich ja auch demnächst mal beim Arbeitsamt melden. Da hab ich dann ja vielleicht auch eine bessere Vorstellung davon, wie meine momentanen Ausbildungen auf einen Job sind. Denn die meisten Stellenangebote, die ich lese, eignen sich nicht für Berufseinsteiger und setzen mindestens eine begonnene Therapieausbildung voraus.

Ich danke dir aber nach wie vor für deine offene und gleichzeitig faire Kritik.
Da stellt sich dann aber immer die Frage nach den absoluten Lebenszielen. Finanzielle Unabhängigkeit ist mir nicht egal, aber vielleicht weniger wichtig. Und ich meine auch, dass mein Freund es im Ernstfall ertragen kann, weniger zum Familieneinkommen beizutragen. Ich weiß aber, dass das bei meinen Eltern zB tatsächlich ein Problem war und ganz sicher sollte man das nicht außer Acht lassen. Realistisch betrachtet werde ich aber so oder so diejenige sein, die in den nächsten Jahren deutlich mehr verdient.
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johanson
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Re: Die Entspannten 2.0

Beitrag von johanson »

Mich könnt ihr auch von der nur liste runternehmen :cry:
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