In welchem Alter habt ihr mit NFP angefangen?

[Tilla]

Ich habe NFP mit 24 entdeckt und angefangen. Erst für den KiWu, dann einige Jahre zur Verhütung.
Aber ich wünschte, NFP wäre Teil der normalen "Aufklärung" und ich hätte schon viel früher davon erfahren. Weil ich dadurch meinen Körper viel besser verstehe (ganz unabhängig vom Nutzen für Verhütung/KiWu).

[Evi_98]

Ich habe mit 22 Jahren angefangen, als ich die Pille abgesetzt habe. Für zusätzliche Sicherheit beim Verhüten, und um Druck rauszunehmen, habe ich zeitgleich die Gynefix bekommen.

[Pandi]

Ich habe NFP erst mit 30 entdeckt und wünschte, ich hätte schon vorher davon gewusst.

[The-cycle1992]

Ich habe NFP mit 24 entdeckt und angefangen. Erst für den KiWu, dann einige Jahre zur Verhütung.
Aber ich wünschte, NFP wäre Teil der normalen "Aufklärung" und ich hätte schon viel früher davon erfahren. Weil ich dadurch meinen Körper viel besser verstehe (ganz unabhängig vom Nutzen für Verhütung/KiWu).

Genau meine Meinung! Ich bin immer so entsetzt, wie wenig viele Frauen über den Zyklus wissen (mich selbst lange eingeschlossen)

Ich habe mit 30 mit NFP gestartet, Verhütung war nie ein Thema für mich (ohne festen Partner eher irrelevant ). Ich bin dann durch meine Erkrankung (PCOs) dazu gekommen, meinen Zyklus zu tracken. Verhüten tun wie immer noch mit Kondom, aber für mich ist das Tempimessen usw. inzwischen total normal. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, kein NFP mehr zu machen. Ich habe dadurch so viel mehr Vertrauen in meinen körper entwickelt und würde mir auch wünschen, die Methode wäre teil der Aufklärung (hat man da in der Schule überhaupt irgendetwas brauchbares gelernt? ).

Die Antwort der NFP-Beraterin Anne Schmuck auf die (bewusst provokante ) Frage, ob sie NFP auch ihrer 15-jährigen Tochter empfehlen würde (unsicher, blabla), war (nach eigener Erzählung): "Natürlich würde ich wollen, dass meine Tochter NFP lernt. Und zwar schon lange, bevor sie Sex oder eine Beziehung hat. Ob sie es dann zur Verhütung nutzen will, ist eine ganz andere Frage." fand ich sehr gut.

[banana_pancake]

mit 31 wegen Kinderwunsch. Hatte vorher lange mit Kondomen verhütet. Ich muss aber sagen, so ganz in Fleisch und Blut übergegangen ist es mir irgendwie nie, ich fand das Temperaturmessen tendenziell nervig (Temperatur war bei mir auch immer relativ störanfällig, hatte ich das Gefühl. Also relativ großer Unterschied abhängig von Schlafdauer, Außentemperatur, Alkohol...) , den ZS fand ich auch oft nur semi-eindeutig und sonstige Zyklusanzeichen hatte ich immer sehr wenig. Also ich fände es glaub ich gerne eine tolle Methode und finde dieses Zykluswissen mega wichtig, aber ich finde schon, dass es sehr viel Disziplin und ein "stetes" Leben erfordert, wenn man in einer wilderen Lebensphase ist, Schichtarbeit macht oder eine Schwangerschaft wirklich sehr unpassend wäre finde ich es ehrlicherweise keine ideale Methode...(unpopular opinion hier im Forum wahrscheinlich, aber das ist nun mal meine Erfahrung damit )

[Lele]

Ich habe mit 19 angefangen, erstmal primär zur Zyklusbeobachtung und ab 21 Jahren auch zur Verhütung. Wobei wir immer doppelt verhüten, in der fruchtbaren Zeit mit Dia und Kondom und in der unfruchtbaren Zeit mit NFP und Kondom. Jetzt mit 24 wünsche ich mir manchmal schon auch mal nur mit Nfp in der unfruchtbaren Zeit zu verhüten, weil man dadurch doch etwas spontaner sein kann;)
Ich bin sehr froh dass ich nie die Pille genommen habe und meinen Zyklus sehr gut kennenlernen konnte:)

[Luna_Tausendschoen]

Ich war 23 als ich NFP anfing. Vorher habe ich 7 Jahre die Pille zur Verhütung genommen und wollte weg von den Hormonen. Nachdem ich mir einen Kupferperlenball habe einsetzen lassen,den mein Uterus erfolgreich und schmerzhaft wieder abgestoßen hatte, blieb eigentlich nur noch NFP. Als ich das erste Mal davon las, fand ich es zu unsicher, daher der Umweg mit dem Kupfer-IUD.

Inzwischen habe ich über 5 Jahre erfolgreich damit (und Kondom) verhütet und auch meinen Kinderwunsch erfüllen können

Jetzt mit Baby ist NFP aktuell nicht praktisch, da der Kleine ständig aufwacht und ich dadurch sehr unruhig schlafe, da sind die Werte eher unbrauchbar. Da aber aufgrund besagten Babys Sex so oder so aktuell keine große Rolle spielt, ist die Verhütung nebensächlich - und da gibts ja auch noch Kondome, wenn man doch mal Lust hat

Ich bin jedenfalls super froh, NFP zu können. Auch ich habe dadurch sehr viel über mich gelernt und auch ein besseres Körpergefühl bekommen. Inzwischen habe ich auch schon einigen Freundininnen davon erzählt und bin im Freundeskreis DIE Ansprechpartnerin für Zyklus-Themen geworden, da ich mich (auch wegen des langen, schweren Kinderwunsches) viel eingelesen habe und inzwischen doch viel weiß

[Chinatsu]

Ich habe mit 21 Jahren damit angefangen (bin jetzt 35). Grund war damals der unerfüllte Kinderwunsch (starkes PCOS) und meine Mutter hatte es mir zusätzlich empfohlen.

Habe es jetzt paar Jahre nur grob gemacht und bin jetzt wieder aktiv im Thema drin auf Grund erneuten Kinderwunsch

[Leni]

Mit 23 für den KiWu und immer nur für den KiWu. Meine Mama hat es mir erklärt, dass ich so mal überprüfen kann, ob ich eh einen Eisprung habe.
Dazwischen immer mit der Kupferspirake und jetzt ohne Eileiter.
Für uns wäre NFP nichts für die Verhütung… grad zur schönsten Zeit auf Kondome zurückgreifen, wollten wir nicht.

[The-cycle1992]

mit 31 wegen Kinderwunsch. Hatte vorher lange mit Kondomen verhütet. Ich muss aber sagen, so ganz in Fleisch und Blut übergegangen ist es mir irgendwie nie, ich fand das Temperaturmessen tendenziell nervig (Temperatur war bei mir auch immer relativ störanfällig, hatte ich das Gefühl. Also relativ großer Unterschied abhängig von Schlafdauer, Außentemperatur, Alkohol...) , den ZS fand ich auch oft nur semi-eindeutig und sonstige Zyklusanzeichen hatte ich immer sehr wenig. Also ich fände es glaub ich gerne eine tolle Methode und finde dieses Zykluswissen mega wichtig, aber ich finde schon, dass es sehr viel Disziplin und ein "stetes" Leben erfordert, wenn man in einer wilderen Lebensphase ist, Schichtarbeit macht oder eine Schwangerschaft wirklich sehr unpassend wäre finde ich es ehrlicherweise keine ideale Methode...(unpopular opinion hier im Forum wahrscheinlich, aber das ist nun mal meine Erfahrung damit )

Ist halt keine unpopuläre Meinung, sondern lässt sich schlichtweg nicht verallgemeinern. Es gibt Leute, die kein sehr stetes Leben führen - und bei denen NFP trotzdem funktioniert. Außermdem finde ich, dass die Aussage " wenn eine schwangerschaft sehr unpassend wäre" - sehr irreführend, weil sie suggeriert, dass NFP eine unsichere Methode wäre. Auch wird da sehr gerne mit Doppelstandards gemessen: Die Pille lässt sich teilweise auch nicht mit einem unstetigrn Lebenswandel vereinbaren. Und ich erinnere mich, wie oft ich in meiner "wilden" Zeit diese vergessen habe zu nehmen. Bei NFP kann man dann halt nicht auswerten, aber riskiert zumindest keine ungewollte Schwangerschaft.

Ich bin z.B. fast gar nicht störanfällig und habe obendrein extrem schwankende Kurven (PCOS), Zyklusanzeichen? Ich habe sogar wochenlang S+ - ohne ES, Längen zwischen 30 und 60 Tagen. Trotzdem konnte ich bisher jeden Zyklus auswerten - und meine Mens kam IMMER fast auf den Tag genau, wie ich es mit NFP prognostiziert hatte.

Natürlich kannst du selbst für dich sagen, dass NFP nicht das Richtige für DICH ist, aber es stimmt nicht, dass man für NFP zwingend ein stetes Leben bräuchte. Es gibt nicht wenige Frauen, die absolut keine Kinder wollen - und zu 100% abtreiben würden, die trotzdem mit NFP verhüten. Ob man sich da wohl mitfühlt, muss jede selbst wissen, aber dieses Klischee "nfp nur wenn ein Baby nicht schlimm wäre" oder "nur wenn man ein geregeltes Leben hat" kursiert halt überall im Netz - und streut extrem viele Zweifel bezüglich der Methodensicherheit.