myNFP

Danke für eure Nachrichten und vor allem auch dir, Pepper, für deinen mutmachenden Erfahrungsbericht. Alles Liebe für die Schwangerschaft.

Mit meiner Periode hat sich auch das Hormonchaos größtenteils verzogen und ich kann alles wieder etwas entspannter sehen. Unsere Beziehung ist gerade (noch) sehr viel am Wachsen und jeden Tag passieren ganz viele schöne und vor allem auch neue Dinge, die ich jetzt erstmal genieße und versuche, vertrauen zu haben, dass der Rest dann auch noch irgendwann von alleine kommt

Was würdet ihr denn schon alles im Vorfeld abklären lassen? Ich habe sehr "schöne" regelmäßige Zyklen, meine Schilddrüse ist in Ordnung (TSH lag im Sommer um die 1) und vor 2 Jahren hatte ich mal einen unauffälligen Hormonstatus in der ersten Zyklushälfte. Ich habe immer 1-2Tage Schmierblutungen vor der Periode und manchmal grenzwertige Hochlagen, aber da würde man ja denke ich eh erst was machen, wenn es so weit ist und nicht so klappen sollte?! Ein bisschen hätte ich jetzt auch Angst, mich durch zusätzliche Untersuchungen schon noch mehr verrückt zu machen, bevor ich überhaupt mal angefangen habe.

Auch wenn ich mich gerade wieder etwas entspannter fühle, freue ich mich hier auch weiterhin über Erfahrungsberichte oder Austausch mit Frauen in einer ähnlichen Situation

Du kannst gedanklixh deine verwandschaft durchgehen, ob Autoimmunkrankheiten, Diabetes, Gerinnungsstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt etc vorkamen.

Hallo Miwi

Dann gebe ich mal meinen Senf auch noch dazu

Wenn du regelmäßig (jährlich) bei deiner Gyn zur Vorsorge bist, ist das schon mal top. Die Zyklen sind regelmäßig, wenig bis keine Schmerzen, Eisprünge durch Hochlage nachgewiesen, die Lutealphase min 10 Tage (SB 1-2 Tage vor Mens ist noch okay) - auch super Schilddrüse passt auch, noch besser

Bei deiner Gyn kannst du noch einen Ultraschall machen lassen. Ist eine Selbstzahlerleistung in D, kostet aber nur 20-40 €. Da kann man abklären, ob du Zysten, Polypen oder Myome hast, ob es Fehlbildungen in der Gebärmutter gibt und die Eierstöcke okay sind. Sag der Gyn direkt, dass sie nach Hindernissen für eine SS schauen soll. Sie muss ja nicht wissen, dass es noch nicht konkret ist

Vitamin D Spiegel testen ist auch wichtig, da wesentlich für den Hormonkreislauf. Gibts günstige Heimtests.

Dann kannst du dir noch deine Ernährung anschauen, da dies meiner Erfahrung nach am meisten Umstellungszeit braucht. Also Zucker reduzieren, mehr Gemüse, frisch zubereiten - gesunde Ernährung halt. Damit füllst du vorab schon deine Vitamin und Mineralstoff Depots auf und gewöhnst dir die gesunde Lebensweise an. Außerdem beschäftigt dich das auch ne Weile NEMs würde ich an der Stelle noch nicht nehmen (außer Vit D zum Ausfüllen, falls nötig).

Einen Tipp für ungeduldige Kontrollfreaks kann ich dir noch geben: überlege dir, was du mit deinem Partner noch alles erleben willst. Zusammen ziehen, ein Festival besuchen, besondere Reisen oder sonstige Erlebnisse. Mein Mann und ich haben zB noch seine und meine Traumreise zusammen gemacht. Und setze dir ein Fix Datum bis zu dem du den Kinderwunsch nicht realisieren möchtest. In deinem Alter und da du und dein Freund erst 8 Monate zusammen seid, würde ich sagen so 1-1,5 Jahre - halt passend zu den noch offenen gemeinsamen Meilensteinen. Bei mir war es zB unsere Hochzeit. So hast du ein Ablaufdatum im Kopf und kannst dich hoffentlich auf andere Themen (s.o.) konzentrieren.

Alles alles Gute und tief durchatmen! Wir alle fühlen mit dir

Lieben Dank auch dir, Ms_Trillian, für deine Nachricht.
Ich glaube allerdings, dass ich mich eher mehr stressen würde, wenn ich jetzt anfange, irgendwelche Diagnostik ohne begründeten Verdacht zu machen. Es würde mich sicher nicht entspannen, da kenne ich mich mittlerweile ganz gut.

Wir sind ja ganz offiziell sogar erst 3.5 Monate fest zusammen, was meinen Hormonen zwar egal ist, aber rational gesehen ja erst sehr wenig Zeit. Wie ich im letzten Beitrag schon schrieb, entwickelt sich gerade alles total schön zwischen uns und ich kann quasi zusehen, wie wir uns beide immer mehr aufeinander einlassen, sodass ich gerade recht optimistisch bin, dass auch das Thema Baby irgendwann mehr oder weniger von alleine kommt. Aber mal sehen, wann das positivere Gefühl wieder schwindet, ich hoffe, nicht direkt mit der nächsten Periode
Alle Beiträge, in denen der Mann noch Zeit brauchte und dann doch plötzlich bereit war, machen mir total Mut.
Also danke für eure Beiträge!!

Hallo mein Mann wollte sogar nie Kinder haben. Ziemlich zu Beginn unserer Beziehung kam das Thema auf den Tisch und ich hab ihm gesagt, dass ich unbedingt welche haben möchte, sonst brauchen wir gar nicht weiter machen....(Ich war sehr betrunken und hab quasi hoch gepokert..... ) wir haben uns dann geeinigt, dass ich bis 30 Mutter werde. Ich war damals 24 und für ihn war es noch sehr sehr weit weg. Mit 27 , fast 28, haben wir geheiratet(wollte er auch nie
), in den flitterwochen (fast 1 Jahr später) haben wir das baby gemacht und mit 29,5 Jahren wurde ich Mama. Er hat es quasi gemacht, um sein Versprechen zu halten (was dann gefühlt schneller kam als gedacht) aber er fand die Vorstellung auch schön. So richtig der starke Kinderwunsch kam bei ihm nie. Jetzt haben wir schon 2 und er liebt sie heiß und innig.

Wie schön, dass er sein Versprechen auch eingehalten und umgesetzt hat. Das freut mich sehr
Ich finde dieses "noch nicht jetzt, aber irgendwann" fühlt sich auch immer ein bisschen nach Risiko an, weil das keine Garantie ist und natürlich auch jeder Mensch das Recht hat, sich nochmal kurzfristig umzuentscheiden.
Aber im Leben ist ja auch nichts ohne Risiko.
Um meinen 30. Geburtstag herum (da kannte ich meinen Freund noch gar nicht) hatte ich eine richtige kleine Trauerphase, weil ich es nicht "geschafft habe" vor 30 Mama zu werden. Ich habe aber das große Glück, dass die meisten meiner Freundinnen in meinem Alter auch noch kinderlos sind. Das hilft mir tatsächlich auch oft.

Ach kabee, ich finde deinem Beitrag gerade sehr vielversprechend, denn ich bin in einer sehr ähnlichen Situation. Schön, dass dein Mann auch inzwischen “damit abgefunden“ hat und die kleinen liebt

Emmea hat geschrieben: ↑Freitag 4. Februar 2022, 08:29 Ach kabee, ich finde deinem Beitrag gerade sehr vielversprechend, denn ich bin in einer sehr ähnlichen Situation. Schön, dass dein Mann auch inzwischen “damit abgefunden“ hat und die kleinen liebt

Ich drück dir die Daumen;) seid ihr schon schwanger?

Also er hat es nicht nur mir zu Liebe gemacht, er wollte es letztlich auch. Falls das falsch rüber kam. Er würde nichts machen, wo er nicht hinter steht. Kinder gehörten aber nicht unbedingt in seinen Lebensplan und er wäre auch anders glücklich bzw ohne meinen Wunsch wohl auch immer noch kinderlos. Und auch wenn er manchmal sein altes Leben vermisst (feiern, Reisen Unabhängigkeit) würde er es immer wieder so machen und unsere Kinder sind das größte Glück in seinem Leben. Sein Wortlaut war in etwa, dass unsere Tochter (Und dann eben auch unser sohn) das beste in seinem Leben ist, was er bisher hatte und er sich drauf freut die beiden aufwachsen zu sehen. Und das alte leben mit den Bedingungen existiert auch ohne Kinder so gar nicht mehr, da wir einfach älter geworden sind , uns was aufgebaut haben, ein eigenes Haus haben..
Da ist man einfach gebundener. Und dennoch kann man sich ja mal zb einen Urlaub oder ein Wochenende rausnehmen und etwas ohne Familie machen, dabei vermissen und wieder wissen, wie toll doch das Leben mit der Familie ist. So ist es zumindest bei ihm

Dann ist meiner leider noch etwas extremer, er will eigentlich gar keine und will seinen aktuellen Lebensstil nicht aufgeben, ist aber mir zuliebe bereit dazu. Aber wenn er sich einmal zu was entschieden hat, dann zieht er Sachen durch.
Nein, noch bin ich nicht schwanger, aber wir sind dran.

Hallo Miwi,

hier auch noch ein kurzer Erfahrungsbericht. Mein Freund ist 5 1/2 Jahre jünger als ich. Als wir zusammen gekommen sind, war ich 30 und er fast 25. Mein KiWu war bereits vor unserer Beziehung extrem groß und nach wenigen Monaten drehten bei mir auch die Hormone völlig ab. Wir hatten uns zu Anfang der Beziehung geeinigt, dass wir auf seinen Wunsch ans andere Ende des Landes ziehen und auf meinen Wunsch in drei Jahren das erste Kind auf den Weg bringen würden. Trotzdem war ich extrem ungeduldig und habe zwischendurch gelitten. Da gab es zu PMS-Zeiten mehrere Streits darüber, ob er in der Zeit wirklich bereit sein wird. Ich bin da nicht stolz drauf, aber manchmal ist die Angst mit mir durchgebrannt. Ich wollte einfach keine Zeit verschwenden. Aber nachdem seine Meilensteine abgehakt waren (Zusammenziehen, Studium beenden, Job finden, Familienauto kaufen), hat er diesen Schritt mit mir gewagt. Seinetwegen hätten wir auch noch ein paar Jahre warten können, aber er kennt ja die Statistiken um sinkende Fruchtbarkeit und wollte Kinder mit mir. Wir sind seit fast einem Monat Eltern eines kleinen Sohnes.
Wichtig ist meiner Meinung nach die offene Kommunikation ohne den anderen unter Druck zu setzen. Und bei mir war es so, dass ich genug Beziehungen geführt hatte, um zu wissen, dass dieser Mann der Vater meiner Kinder sein soll.
Du bist auf jeden Fall nicht allein. Es bedarf in solchen Beziehungen Geduld und Verständnis von beiden Seiten.
Ich hoffe, dass dir das irgendwie hilft und liebe Grüße