myNFP

Danke!

Krachbum hat geschrieben: ↑ Der ES liegt in einem Fenster von 2 Tagen vor bis 1 Tag nach der ehm. Die Wahrscheinlichkeit ist hierbei etwas größer für die beiden Tage vor der ehm.

Ich meine eigentlich, dass der Eisprung je nach Studie, in die man guckt, auch drei bis vier Tage vor der ehM stattfinden kann - das aber dann recht selten. Natürlich entfallen prozentual die allermeisten Eisprünge auf das Zeitfenster, das Du angibst. Ich sag's nur, weil Du das in der Form in letzter Zeit häufig anmerkst. (Und dann eben die Eisprüng an ehM-3 und ehM-4 hinten runterfallen würden.)

Ansonsten, was Krachbum sagt. Würde das für diesen Zyklus einfach so hinnehmen. Es bringt da nicht viel, über alle möglichen Sonderfälle (auch: evtl. Erhöhung der Basaltemperatur durch die Pille danach selbst - auch wenn das bei Dir so oder so nicht klammerungswürdig gewesen wäre) zu spekulieren.

iSprung hat geschrieben: ↑Dienstag 5. Juni 2018, 11:41 Ich meine eigentlich, dass der Eisprung je nach Studie, in die man guckt, auch drei bis vier Tage vor der ehM stattfinden kann - das aber dann recht selten. Natürlich entfallen prozentual die allermeisten Eisprünge auf das Zeitfenster, das Du angibst. Ich sag's nur, weil Du das in der Form in letzter Zeit häufig anmerkst. (Und dann eben die Eisprüng an ehM-3 und ehM-4 hinten runterfallen würden.)

Jup, da hast du Recht! Hab ich in letzter Zeit gerne ignoriert, weil die Wahrscheinlichkeit wohl nicht sehr hoch ist. Aber darauf hinzuweisen, wäre manchmal vielleicht sinnvoll

LG

Danke allseits für die Rückmeldung. Das Spekulieren war in dem Fall allerdings außerordentlich wichtig, denn nur durch meine Spekulation über ZT20 als potentiellem 1. hM und wieso das denn die automatische Auswertung nicht anerkannt hat konnte ich dank Krachbum erfahren, dass der aus verschiedenen Gründen tatsächlich nicht in Frage kommt. Und zwar weil er schlichtweg nicht mit den Regeln belegt werden kann. Hätte ich das nicht angemerkt, hätte ich keine logische Erklärung erhalten

Aber ansonsten hast du Recht: Spekulieren bzgl. Pille danach bringt nichts, die einzige Gewissheit bringt die Menstruation. Bzgl. Basaltmperatur: Habe ich bewusst nicht ausgeklammert. Du schreibst es wäre ja so oder so nicht sinnvoll gewesen, das zu tun. Wieso? (Ich habs intuitiv nicht getan, du scheinst da aber eine logische Erklärung für zu haben - würde mich sehr interessieren )

LG

Krachbum hat geschrieben: ↑ Jup, da hast du Recht! Hab ich in letzter Zeit gerne ignoriert, weil die Wahrscheinlichkeit wohl nicht sehr hoch ist. Aber darauf hinzuweisen, wäre manchmal vielleicht sinnvoll

Reicht ja schon, stattdessen zu sagen, dass eben die allermeisten Eisprünge in diesem 4-Tages-Fenster stattfinden und nur sehr selten ein oder zwei Tage früher als das. So habe ich das immer gehalten früher.

Spumanti: Das "Spekulieren" bezog sich meinerseits auch rein ausschließlich auf die Auswirkungen des Pille danach auf die Temperatur bzw. was dann los gewesen wäre, wenn Du sie nicht genommen hättest usw. Es ging mir nicht um die Klärung der Frage, weshalb ZT 20 regeltechnisch keine ehM ist - das passt schon! Weshalb nicht klammern: Messwerte sind überhaupt nur klammerbar, wenn sie in der Tieflage liegen und aus dem üblichen Tieflagenniveau mit seiner Schwankungsbreite (nach oben) herausragen. Ist das bei Dir gegeben?

Hmmm. Wenn überhaupt, dann wären das die Tage 20 und 21, die höher sind als der Rest. Bzw., in den vorherigen Zyklen war die Tieflage bei maximal 36,45. In diesem Zyklus geht sie bis 36,55 (Tage 20+21). Aber in meinem 1. hier aufgezeichneten Zyklus hatte ich die Temperatur auch schon mal in der Tieflage. Ich würde aus dem Bauch heraus sagen: Keine große Schwankung und deswegen nicht ausklammern.

LG und danke

Die Pille danach hast Du an ZT 12 genommen, richtig? Mir ging es um die Tage im Anschluss an die Einnahme - weil, wie gesagt, bei manchen Frauen die Temperatur dadurch nach oben gestört wird. Aber, Du sagst es schon ganz richtig: 36.40/36.45°C fallen ganz locker in Dein übliches Tieflagenniveau und daher hätte so oder so nicht geklammert werden dürfen. (Wenn man mal "Medikamente" als potentiellen Störfaktor hier ansetzt.)

ZT 20/21 haben gar keinen Störfaktor, also gibt es da auch keinen Grund zu klammern. Auch, wenn die jetzt irgendwie zum Vergleich des Rest des Zyklus irgendwie erhöht ausschauen.

Alles klar - Danke nochmal für die Erläuterungen - Gold wert!

Vielleicht doch noch eine Frage: Es geht ja bei NFP stets um die Kombination aus Temperatur und Zervixschleim. Habe ich richtig verstanden, dass der ZS dabei sekundär wichtig ist? Dass der Eisprung erst dann stattgefunden hat, wenn die 1. hM beobachtet wurde? In meinem Beispiel war der Schleim qualitativ recht früh gut, die 1.hM folgte deutlich später. Hieße das für die Zukunft für mich: Egal wie gut der Schleim ist, erst wenn die 1. hM folgt, kann ich von einem Eisprung in der Vergangenheit ausgehen? Bzw., wenn die 1. h.M. auftaucht, zählt sie, auch wenn im Kontext der Schleim nicht so gut ist?

LG

Nein, beide Körperzeichen sind gleichwertig und kontrollieren sich gegenseitig. Das Prinzip der Doppelten Kontrolle ist zentral bei Sensiplan (und ich glaube, auch bei allen anderen symptothermalen Regelwerken).

Das Östrogenzeichen (ZS od. MuMu) funktioniert prospektiv, also "vorausschauend"; das Progesteronzeichen funktioniert retrospektiv.
trotzdem kommt es vor, dass das Östrogenzeichen erst nach der Tempi ausgewertet werden kann.

Können beide Körperzeichen regelkonform ausgewertet werden, ergibt sich ein sog. Eisprungszeitfenster. Das ist ca. 4 Tage lang.
den Beginn der unfruchtbaren Zeit bestimmt das später fertig (!) ausgewertete Zeichen. Auch, wenn das das Östrogenzeichen ist.

Es gibt zwar Studien, die den Versatz der beiden Körperzeichen zueinander und zusammen mit täglicher US-Kontrolle der Follikel untersuchten und daraus Wahrscheinlichkeiten abgeleiten, wann genau innerhalb dieses Zeitfensters ein ES stattfindet (iSprung bitte korrigier mich, wenn ich zu unscharf abstrahiert habe)* - aber das ist in der Praxis nicht so wichtig bzw. kann im Verhütungsfall sogar in's Auge gehen, wenn nicht die vollständige Auswertung abgewartet wird.

Zu den beiden Fällen und Schleim "gut" oder "nicht so gut": ist jetzt leider schwammig ausgedrückt. Du solltest nach ein paar Zyklen bei Dir ein individuelles Schleimmuster erkannt haben und wissen, welche Qualitätsstufe Dein Schleimhöhepunkt (SH) hat. Ist das i.d.R. S+ und Du beobachtest im aktuellen Zyklus bisher maximal S, solltest Du trotz Tempiauswertung besser noch weiterbeobachten und ggfs. erst später freigeben (wenn überhaupt). Betrachte in diesem Fall auch die Tempiauswertung kritisch: bist Du im HL-Niveau angekommen? Gab es Störfaktoren, bei denen nicht sicher ist, ob sie nicht stören? (=> Klammerregeln 5, verzögert die Tempiauswertung zur Sicherheit). Und die darauffolgenden Werte: bleiben die im HL-Niveau oder sinken sie ab?

*: bei myNFP kann man sich das ES-Fenster anzeigen lassen. Ich glaube, es ist die neue App, die das Fenster in Abhängigkeit von der Auswertung des Östrogenzeichens darstellt. Bei der Website ist das AFAIK nach wie vor immer nur um die ehM rum ohne Einbezug des Ö.z. Aber wie gesagt, ist ein nettes Feature, aber sonst nicht wichtig.