myNFP

Ja ich bin auch super unsicher. Aber auf der anderen Seite scheint es auch etwas untypisch zu sein, wie stark meine Stimmung wirklich seit 3 Wochen nur noch schlecht ist.
Libidoverlust und Gefühllosigkeit meinem Partner gegenüber inklusive. Dabei ist an sich alles toll. Wollen wie gesagt auch zusammen ziehen. War vor Absetzen Feuer und Flamme dafür und hab ihn immer so vermisst. Momentan ist es 2 Tage vllt mal wie vorher. Dann wieder wochenlang schlecht. Das belastet mich auch psychisch langsam sehr. Ich denke ich werde das Utrogest mal nehmen wie von der Ärztin empfohlen aber Mönchspfeffer dann weglassen. Beides zusammen erscheint mir merkwürdig. Zudem kann man dann ja gar nicht sagen, was von beidem dann (falls Besserung kommt) dafür verantwortlich war. Eventuell kommt gerade halt auch alles zusammen. Vitamin D und Eisenmangel hab ich ja auch und führe es nun zu.
Insgesamt denke ich, ich setze mich zu sehr unter Druck, dass alles so schnell wie möglich wieder gut wird. Mein Freund sagt immer: Gib dir einfach Zeit. Aber ich haaasse es einfach abzuwarten und nichts zu tun

Und danke übrigens an alle Leute hier, die Unterstützung hier ist der Wahnsinn! Ich fühl mich schon wie son kleiner Nervzwerg aber in meinem Umfeld versteht kaum jemand wie ich mich fühle bzw. kann es nicht nachvollziehen oder hat keine Ahnung xDDD

So ein Nährstoffmangel kann wirklich viel ausmachen. Ich möchte gar nicht ausschließen, dass (auch) die Hormone für deine Stimmungsschwankungen verantwortlich sind, aber halte es für genauso gut möglich, dass ein künstliches Eingreifen nicht zu einer Besserung führt. Ich denke ebenfalls, dass du dir zu viel Druck machst, was ich aber eben sehr gut verstehen kann Ich bin die Ungeduld in Person Dass dein Freund so verständnisvoll ist, finde ich super. Auch wenn es sicherlich schwer fällt, würde ich mir an deiner Stelle so oft wie möglich sagen, dass das jetzt eine Phase ist, die sicherlich in absehbarer Zeit geschafft ist.

Ich kenne Utrogest, Famenita und Co. nur als Präparate zur Behandlung einer Gelbkörperschwäche (verkürzter Zeitraum zwischen Eisprung und Periode quasi) bei Kinderwunsch. Da wird das nach festgestelltem Eisprung für eine gewisse Weile gegeben, damit der befruchteten Eizelle genug Zeit zur Einnistung bleibt. Ich sehe nicht, warum man Progesteron einnehmen sollte, wenn man noch nicht einmal einen Eisprung hatte? Und in Ermangelung von Eisprüngen auch nicht sagen kann, ob die Hochlagen von normaler Länge wären. Oder hattest Du inzwischen einen Eisprung? Ich weiß auch nicht, in welcher Dosis Du das Präparat verschrieben bekommen hast und ob Dein Progesteronspiegel sogar für die Tieflage zu niedrig ist und ich habe auch keine Ausbildung in gynäkologischer Endokrinologie oder so. Ich finde es nur kontraintuitiv, weil das Progesteron Dich je nach Dosis dann unter Umständen künstlich in eine Hochlage bringt und da hält. Und man beim symptothermalen Verhüten ja eigentlich gerade ausnutzt, dass aufgrund des erhöhten Progesteronspiegels in der 2. Zyklushälfte der Eisprung unterbunden bzw. die Eizellreifung verlangsamt wird. Dieser Effekt von Gestagenen (Progesteron ist ein Gestagen) ist es ja auch, warum hier im Forum oft von der Einnahme von MöPf in der Tieflage abgeraten wird. Ist also die Frage, ob Du nun eher ovulierst, wenn Du anfängst, Progesteron einzunehmen. Ich weiß es nicht. Klar lässt sich die Periode künstlich auslösen, wenn man eine Weile Progesteron nimmt und es dann wieder absetzt, aber ich sehe da keinen Gewinn.

Generell finde ich es aber auch schwierig, sich bei so diffizilen Fragen Rückversicherungen im Forum holen zu wollen - hier hat ja quasi kaum eine eine medizinische und insb. vertieft endokrinologische Ausbildung. Das muss Dir klar sein, Zuspruch hin oder her. (; So als Anmerkung zu dieser ganzen Diskussion hier vielleicht auch noch.

iSprung hat geschrieben:Generell finde ich es aber auch schwierig, sich bei so diffizilen Fragen Rückversicherungen im Forum holen zu wollen - hier hat ja quasi kaum eine eine medizinische und insb. vertieft endokrinologische Ausbildung.

Da stimme ich dir absolut zu.

Damit wir uns nicht missverstehen: Ich habe selbst keinen medizinischen Hintergrund und meine Skepsis wegen der verschriebenen Mittel beruht alleine darauf, dass manche FÄ sehr schnell irgendwelche Mittelchen verschreiben und/oder wieder zur hormonellen Verhütung raten. Im ersten Moment klingt das bei dir eben nicht sinnvoll, aber ob es das ist, kann im Endeffekt natürlich nur ein Arzt feststellen und ggf. ist da eine Zweitmeinung hilfreich.

@_SummerBreeze_
Ja Mängel können viel ausmachen. Aber vllt hatte ich die auch mit Pille dann schon. Da hatte ich jedoch nicht so krass das Gefühl, dass mir was fehlt. War nicht so müde usw. wie jetzt. Aber generell habe ich gehört, dass die Pille Vitamin D künstlich hochdreht und der Wert danach absacken kann. Also vllt eine Folgeerscheinung.

@iSprung
Soweit ich verstanden habe, ist der Wert allgemein niedrig. Mir wurde kurz vor meiner Periode Blut abgenommen und der Wert war im unteren Bereich. Laut Ärztin soll ich ab dem 15. Zyklustag anfangen, 2 davon am Tag zu nehmen (bzw. einzuführen).
Ich würde aber abwarten, bis abzusehen ist, ob ich einen Eisprung hatte (oder nicht). Bin momentan selber überfragt was nun richtig oder falsch wäre. Ärzte verschreiben einem ja gerne Dinge, ohne wirklich drüber nachzudenken. Eine Schande ist das Sie meinte jedenfalls, dass durch das Utrogest der Spiegel angekurbelt wird und meine krassen Tiefs vllt besser werden. Lese aber auch überall nur was von Einnahme bei Kinderwunsch.

Problem hier in der Stadt ist auch, dass alle FA so ausgebucht sind. Ich könnte frühestens in ein paar Monaten eine zweite Meinung einer anderen FA einholen. So viele Ärzte hier aber alle ausgebucht :/

So eine Empfehlung gründet sich doch nur darauf, dass angenommen wird, dass ein Eisprung bis ZT 14 durch ist. Ist er es nicht, simuliert Dir das Medikament eine Hochlage und der Zyklus endet halt künstlich mit Absetzen des Präparats nach ca. 4 Wochen. Ist er durch, macht Dir das Progesteron zwar eine "schöne" Hochlage, Du weißt aber nicht, ob Dein Körper es nicht auch allein gekonnt hätte. Du kannst es ja ausprobieren, ich würde dann aber von einer Freigabe erst einmal absehen, weil Du dann erst einmal nicht sagen kannst, ob Medikament oder Dein Körper selbst für einen evtl. Anstieg verantwortlich war. Vielleicht hilft es ja, was Deine Stimmung angeht. Ich kenne die Anwendung solcher Präparate in diesem Kontext aber nicht.

Seit wann misst Du denn? Auch schon zum Zeitpunkt der Blutentnahme? Wie weit war die Blutentnahme zeitlich vom Beginn der Blutung entfernt? Falls Du dort bereits gemessen hast: Ist der Blutung nach der Blutentnahme ein Eisprung vorangegangen? Wenn nicht, wäre es ja auch nicht verwunderlich, dass Dein Progesteronspiegel niedrig war. Dann wäre es möglich, dass der falsche Referenzwert genommen wurde. Eine Periodenblutung allein lässt ja nicht sicher auf einen Eisprung ca. zwei Wochen zuvor schließen. Aber ohne Messkurven etc. dazu ist das auch nur Spekulation.

Also abgenommen wurde 4 Tage vor meiner Periode. Gemessen habe ich nun eine Zyklus plus eine Woche. Ein Eisprung war nicht dabei. Das sagt sowohl die Kurve (wobei ich da noch nicht 3 Minuten gemessen habe sondern zu kurz) und die Blutwerte bzw. Hormonzusammenstellung hat das wohl auch ergeben meinte meine Ärztin. Also steigt der Progesteronspiegel nur wenn man auch Eisprünge hat? Freigeben tu ich eh nicht bis ich sicher bin, dass alles wieder normal läuft Da hab ich zu viele Bedenken sonst.

Ja, der nach dem Eisprung zurückbleibende Gelbkörper produziert Progesteron und sorgt dafür, dass die Basaltemperatur ansteigt. Im Falle eines anovulatorischen Zyklus kann man also nicht erwarten, dass der Progesteronspiegel eine Woche vor der Blutung irgendwie erhöht ist. Wenn man aber nicht die Temperatur misst, kann man sowas nicht wissen bzw. unterscheiden. Daher ja die Frage, ob Du zu dem Zeitpunkt schon gemessen hast - das weiß ich anhand Deines Postings nämlich immer noch nicht. (; Aber wie Summer schon schrieb: Oft ist es auch einfach unnötig, sich so verrückt zu machen. Statistisch gesehen treten bei der Hälfte aller Frauen nach dem Absetzen der Pille vorübergehend Zyklusstörungen (verkürzte Hochlagen, verlängerte Tieflagen, zeitweise gehäuft anovulatorische Zyklen, ...) auf. Die Liste an Dingen, die da passieren kann, ist lang. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass diese Zyklusstörungen eigentlich immer spontan reversibel sind, d.h. sich mit der Zeit selbst wieder einpendeln. Wann das passiert, ist von Frau zu Frau unterschiedlich, aber statistisch gesehen lässt sich das PostPillen-Kollektiv nach 14 Zyklen nicht mehr vom Nicht-PostPillen-Kollektiv unterscheiden, was die durchschnittliche Zykluslänge betrifft. Daher speist sich auch der oft gegebene Rat hier im Forum, einfach mal ein Jahr abzuwarten, sofern die Zeit nicht wegen KiWu drängt oder fundierte Diagnosen gestellt wurden oder so.

Ja da hast du wohl Recht. Ich mache mich einfach verrückt, weil vor Allem meinem Freund gegenüber wäre ich natürlich gern wieder wie vorher Mache mir schon richtig Sorgen, dass alles nicht mehr wie vorher wird :O Hab Horrorsachen im Internet gelesen. Googlet niemals im Internet!
Aber er stresst mich nicht, also sollte ich das auch nicht tun. Gemessen habe ich. Nur halt nicht ganz richtig. Habe vorschnell begonnen ohne die 3 Min. Regel zu beachten und hab nur bis zum Piepton gemessen. Da war die Kurve super zackig und ohne Eisprung. Laut meinen Werten hatte ich auch keinen sagt die FA.

Hm ja, dann warte vielleicht wirklich noch ein wenig ab. Wobei ich auch verstehen kann, dass Dich diese Affektverflachung (?) beunruhigt bzw. stört, schön wird sowas nicht sein. Dazu kann ich aber leider keine Erfahrungen oder Tipps beisteuern, auch nicht indirekt von früheren Diskussionen im Forum über die Zeit nach dem Absetzen hormoneller Verhütung. Aber alles Gute für die Zukunft auf jeden Fall!