Die privaten Krankenkassen zahlen nach dem Verursacherprinzip, die gesetzlichen zahlen halt die Behandlungen, die bei ihrem Patienten gemacht werden.
Heißt in ihrem Fall: Ihre private zahlt nichts, weil sie nicht der Verursacher ist; die DAK zahlt die Behandlungen von ihrem Partner, was aber nur die Spermienaufbereitung im Rahmen der ICSI wäre.
Die teuerste Behandlung ist halt die der Frau (Stimulation, Vollnarkose, Punktion etc.)...wäre er privat versichert, würde seine Versicherung alles zahlen...
Ich muss leider sagen, dass die ganzen Tipps bezüglich Lebenswandelumstellung und Nahrungsergänzungsmittel zwar lieb gemeint sind, aber bei solchen schlechten Ergebnissen wenig Erfolg versprechen, da in so einem Fall die Ursache halt meist organisch ist (z.B. Schrumpfhoden)
Problem ist, dass die ganze Spermiogenese irgendwo massiv gestört ist, wodurch nicht nur die Anzahl der Spermien zu wünschen übrig lässt, sondern diese noch andere Fehler aufweisen (ich meine, sogar genetische Defekte, wodurch die Embryonen wenig Überlebenschance haben und die Befruchtungsrate auch nicht die beste ist). Man denkt zwar immer, bei einer ICSI reicht ein Spermium, es ist tatsächlich aber um einiges komplexer.
Wie gesagt: es tut mir wahnsinnig leid für euch
Ich hoffe, ihr könnt euch trotz allem gegenseitig Halt geben. Auf jeden Fall offen miteinander reden
Ich würd mal im ICSI/IVF-Faden nachlesen...zwar waren die meisten Spermiogramme nicht so schlecht, aber ich meine, es gab schon mehrere mit ähnlich schlechten Ergebnissen oder gar einer Azoospermie, bei denen es dann trotzdem schnell mit einer ICSI geklappt hat.
Persönliche Meinung: ich würde trotz allem weiter auf meinen Zyklus achten und die Chancen nutzen...Wunder gibt es immer wieder, auch wenn die Wahrscheinlichkeit seeeeehr gering ist. Aber halt schon mal alles vorbereiten bzw. mir Gedanken machen, wie weit ich gehen würde.