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Vielen Dank für eure ausführlichen Rückmeldungen und Tipps. Ich bin beruhigt und habe püntklich zum 26.12. meine Tage bekommen.

Danke iSprung für die Literaturtipps, das Buch von Trias habe ich bereits Zuhause liegen. Ich denke mein Fehler war einfach, dass ich zu früh von einem erhöhten Messwert am 16.ZT ausgegangen bin und den Tiefwert am 19.ZT geklammert habe und somit ab dem 16.ZT eine erhöhte Temperaturhochlage gesehen habe.
Hinzu kam der extrem gute Zervixschleim (mehrere Tage spinnbar und sehr feucht), sodass ich nach der eindeutig schlechteren Schleimqualität sehr sicher war, am 23.ZT nicht mehr fruchtbar sein zu können.
Wann vermutet ihr denn rückblickend auf meine 1.Kurve den Eisprung?
https://www.mynfp.de/display/view/nphd5d5vrvx2/" target="blank

Und sind so eindeutige Zeichen des Zervixschleims (mehrere Tage spinnbar, wie rohes Eiweiß) & ein gefühlt offener Muttermund ebenso sichere Zeichen für einen Eisprung auch wenn die Temperatur nicht stimmt? Diese unterliegen ja normalerweise keiner Störvariablen?

Zu der Temerpaturmessung hätte ich ganz aktuell auch noch eine Frage:
Ich habe heute einmal um 8 Uhr gemessen: 36,10 Grad. Aber da ich gerade Urlaub habe, blieb ich noch liegen und bin nochmal eingeschlafen und habe dann nochmal um 10 Uhr gemessen mit einer Temperatur von 36,40 Grad. Welchen Wert nehme ich denn jetzt???

Danke euch und liebe Grüße

Bärenfängerin hat geschrieben: Wann vermutet ihr denn rückblickend auf meine 1.Kurve den Eisprung?
https://www.mynfp.de/display/view/nphd5d5vrvx2/" target="blank

Ich bin jetzt mal ganz streng regelkonform (was bei Verhütung das sinnvollste ist): es kann kein Eisrung vermutet werden auf Grund der fehlenden Auswertung. Der Zyklus sollte als anovulatorisch betrachtet werden und somit darfst Du Dich am Anfang des neuen Zyklus nicht freigeben.

Bärenfängerin hat geschrieben:Und sind so eindeutige Zeichen des Zervixschleims (mehrere Tage spinnbar, wie rohes Eiweiß) & ein gefühlt offener Muttermund ebenso sichere Zeichen für einen Eisprung auch wenn die Temperatur nicht stimmt? Diese unterliegen ja normalerweise keiner Störvariablen?

Auch in anovulatorischen Zyklen kann es zu Phasen mit hoch fruchtbarem Zervixschleim kommen bzw. mit geöffnetem und weichem Muttermund, da es auch in solchen Zyklen zu Phasen mit hohen Östrogenwerten kommt aber der Eisprung trotzdem ausbleibt. Somit sind diese Zeichen eben nicht alleine eindeutig sondern ausschließlich in Verbindung mit der ausgewerteten Temperatur. Gerade diese doppelte Kontrolle macht sensiplan ja unheimlich sicher als Verhütungsmethode.

Bärenfängerin hat geschrieben:Zu der Temerpaturmessung hätte ich ganz aktuell auch noch eine Frage:
Ich habe heute einmal um 8 Uhr gemessen: 36,10 Grad. Aber da ich gerade Urlaub habe, blieb ich noch liegen und bin nochmal eingeschlafen und habe dann nochmal um 10 Uhr gemessen mit einer Temperatur von 36,40 Grad. Welchen Wert nehme ich denn jetzt???

Es wird i.A. empfohlen immer den zuerst gemessen Wert einzutragen.


LG und viel Spaß bei der Beobachtung des 2. Zyklus'

Danke für deine schnelle Antwort Ja, ich bin auch schon gespannt was der 2. Zyklus bringt und hoffe die Kurve wird eindeutiger.

Krachbum hat geschrieben: Auch in anovulatorischen Zyklen kann es zu Phasen mit hoch fruchtbarem Zervixschleim kommen bzw. mit geöffnetem und weichem Muttermund, da es auch in solchen Zyklen zu Phasen mit hohen Östrogenwerten kommt aber der Eisprung trotzdem ausbleibt. Somit sind diese Zeichen eben nicht alleine eindeutig sondern ausschließlich in Verbindung mit der ausgewerteten Temperatur. Gerade diese doppelte Kontrolle macht sensiplan ja unheimlich sicher als Verhütungsmethode.

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Und wie ist es dann bei anovulatorischen Zyklen, theoretisch ist man ja dann komplett unfruchtbar in dem Zyklus, oder?

Nehmen wir an, der aktuelle Zyklus wäre auch nicht auswertbar, dann stimmt das so. Denn die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang fällt ja weg.

Krachbum hat geschrieben:Nehmen wir an, der aktuelle Zyklus wäre auch nicht auswertbar, dann stimmt das so. Denn die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang fällt ja weg.

Hast Du Dich verlesen, Krachbum? Es wurde doch gefragt, ob man in anovulatorischen Zyklen grundsätzlich unfruchtbar sei.
In Ermangelung eines Eisprungs, faktisch ja. Da Du aber zu keinem Zeitpunkt eines anovulatorischen Zyklus wirklich sagen kannst, ob nicht doch demnächst ein Eisprung passiert bzw. Dein physiologisch fertiles Fenster nicht doch gerade begonnen hat, musst Du halt trotzdem Fruchtbarkeit annehmen. Dass ein Schleimumschwung allein kein sicheres Indiz für einen Eisprung ist, hat Krachbum auch schon ausgeführt. Wenn Zervixschleim und MuMu allein reichen würden, um sicher einen Eisprung festzustellen, wären Methoden wie die Billings-Schleimmethode ja richtig super. Sind sie aber nicht, weswegen die Frauen hier auch symptothermal verhüten. (; (Außer, Du findest einen PI von 15 oder so "sicher" ... Dann: Feuer frei!)

Viel Spaß im zweiten Zyklus! Vielleicht klappt die Auswertung dieses Mal besser.

Ne, ich hab mich wahrscheinlich nur doof/zu ungenau ausgedrückt. Ich meinte folgendes: es gibt ja praktisch 2 mögliche Fälle bei anovulatorischen bzw. nicht auswertbaren Zyklen:

a) Der Vorgängerzyklus war auswertbar, dann hat man zumindest am Zyklusanfang unfruchtbare Zeit
b) Der Vorgängerzyklus war nicht auswertbar, dann ist der komplette Zyklus als fruchtbar anzunehmen (was man aber ja, wie Du geschrieben hast iSprung, im Voraus nicht wissen kann ). Dafür habe ich jetzt als Gedankenexperiment angenommen, dass Bärenfängerins aktueller Zyklus auch anovulatorisch verläuft.

Und hab ich mich jetzt verwurschtelt?

Ok, dankeschön, dann ist mir jetzt einiges klarer geworden
Aber nicht auswertbar heißt nicht automatisch, dass der Zyklus anovulatorisch war, richtig?

Ich habe gerade keine Ahnung mehr, Krachbum. Jetzt bin ich komplett verwirrt.

Bärenfängerin hat geschrieben:Aber nicht auswertbar heißt nicht automatisch, dass der Zyklus anovulatorisch war, richtig?

Ja, da es manchmal "blöde" Kurven gibt, die mit den Regeln einfach nicht auszuwerten sind, obwohl es doch einen Eisprung gegeben hat. Sei es aufgrund unerkannter Störfaktoren, eine optimierbaren Messweise, einem geschrotteten Thermometer oder einem verunglückten Temperaturanstieg - alles schon gesehen. Da man den Eisprung in diesem Fall so gesehen aber auch nicht sicher bestätigen kann, gerade weil es ja keine Auswertung der Temperatur gab, geht man dann einfach so vor, als hätte es keinen Eisprung gegeben. Heißt: Keine unfruchtbare Zeit am Anfang des folgenden Zyklus annehmen. So riskiert man im Verhütungsfall zumindest nichts.

Super iSprung ??? Unsere Kommunikation läuft ??
Hauptsache Bärenfängerin ist nicht verwirrt ?

Haha, jetzt haben derweil so viele geschrieben, aber jetz gebe ich meinen am Handy zusammengestoppelten Mega-Senf trotzdem ab, auch wenn freilich nun alle Aspekte wiederholt werden.
Bei Krachbum ging ich eh von einem Versehen aus, vielmehr war es ein Detail ("ist") an folgender Frage der Bärenfängerin, was mich zum Senf veranlasst hat:

"Und wie ist es dann bei anovulatorischen Zyklen, theoretisch ist man ja dann komplett unfruchtbar in dem Zyklus, oder?"

Kurz: ja, man _war_ wohl unfruchtbar, aber das weiss man halt erst hinterher.

Lang: bekanntermaßen muss ja eine Anwenderin grundsätzlich immer _annehmen_, dass sie fruchtbar ist, solange das Östrogenzeichen darauf hinweist und es keine abgeschlossene Auswertung gibt. Denn im Voraus kann man ja nie wissen, ob und wann doch noch eine Ovulation stattfinden wird, oder nicht.
Prinzipiell sollten wir bei NFP ja immer in die Zukunft denken, allein schon wegen der mehrtägigen Überlebensfähigkeit der Spermien im ZS. Deswegen sollte man z.B. in einem laufenden Zyklus nicht dem Gedanken verfallen, den Zyklus abzuschreiben, nur weil immer noch keine Auswertung da ist, dann aber eine Blutung beginnt - dass genau dann Fruchtbarkeit angenommen werden muss, darauf weist ja z.B. das Buch auf S. 32f ausdrücklich hin.

Wenn Du das Buch hast, ist Dir vielleicht schon aufgefallen, dass dort sehr oft mit dieser o.g. "Annahme" formuliert wird. Das geschieht ganz bewusst.
Wenn ein Zyklus durch den Eintritt der Blutung in gewohnter Stärke beendet wird, betrachten wir dieses Gesamtbild mal in der Rückschau:

a) haben wir darin eine regelkonforme Auswertung innerhalb gewohnter Niveaus und Muster, erst dann können wir die Zeiten relativ genau festlegen, in der wir in jenem Zyklus tatsächlich fruchtbar _waren_, und wir wissen dann auch, ab wann wir sicher unfruchtbar _waren_, bzw. es immer noch _sind_.

b) konnte aber so gar nicht ausgewertet werden (monophasisch), gut, dann _war_ man wohl unfruchtbar, aber wie gesagt, immer Blick nach vorn - es muss weiterhin laufend Fruchtbarkeit angenommen werden, solange eben, bis endlich wieder ausgewertet werden kann. Erst dann können wieder Aussagen wie unter a) getroffen werden.
Geht sich keine Auswertung aus, weil es an Klammerungen hakt, ein halbes Zehntel fehlt, irgendein Körperzeichen nicht mitspielt, etc.; dann kann auf herrlichste spekuliert werden, ob nicht vielleicht doch und wann (sehr beliebt bei KiWu - sry no Offense, aber überlassen wir das jenen), aber auch hier gilt dasselbe: weiterhin Fruchtbarkeit annehmen.

--- ich laber eh schon wieder zu viel (habe noch Urlaub ^^), eigentlich hat es krachbum sparsam auf den Punkt gebracht (keine Auswertung, kein ES), und die Regeln sind in diesem Fall, siehe b), auch ganz klar und einfach, und sollen uns sinnloses Hirnen ersparen. Drum gebe ich auch keinen Tipp zur fraglichen Kurve ab.