Seite 2 von 2

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 21:42
von HannahFi
Hallo Snoopydog!

Du gibst bei NFP ja nicht die Menge an, aber die Menge des ZS beeinflusst ja was du fühlst (nass, rutschig usw).
Von daher gilt: die Menhe wird nicht explizit angegeben, auch bei nur wenig klarem, dehnbarem Schleim gilt S+, auch wenn du an einem anderen Tag vielleicht viel weißen und klumpigen Schleim hast, aber wenn du dich nicht "nass" fühlst, zählt das eben als S.

Dein Schleimhöhepunkt klingt nah den Kriterien dann doch genau richtig (schleim ist dehnbar, nicht nur cremig, also S+) oder fühlst du dich an den anderen Tagen auch "nass".
Lässt sich denn, wenn du so einträgst ein Höhepunkt auswerten (hast du einen deutlich ne Umschwung, oder bleibt es einfach S+?).

Denn wenn einmal die Temperatur und der Schleim schon ausgewertet ist (je nachdem welches "zuletzt" fertig ist) ist ja ausgewertet, und dann bleibst du, trotz "nass"/ S+ , als "unfruchtbar" eingestuft.

Vllt guckst du noch einmal da: https://www.mynfp.de/temperatur-und-zer ... ombinieren" target="blank

Hier nochmal ein Auszug aus N&S:
Bild
Bild
Demnach kann ich nicht so ganz nachvollziehen, warum beider der ZS später nochmal einbezogen wird :think: (EDIT: Okay, doch: deine Schleimauswertung war ja auch noch gar nicht fertig, also zumindest tauchte während des Anstiegs halt nochmal S+ auf!...von daher :shamebag: )

Hoffe das hilft ein wenig, und beinhaltet keine Fehler,

Hannah

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 22:09
von HannahFi
Hallo nochmal,

(sorry für den Doppelpost, edit ging nicht mehr!).

Habe mir deine Kurve nochmal angeschaut. Das ist natürlich ärgerlich, aber im Endeffekt musst du eben auf eine abgeschlossene Auswertung warten. Und wenn eben keine "schlechteren" ZS-Tage aufeinander folgen, gibt es diese nicht.
Wenn du dich "nass" fühlst, ist das nunmal S+-Kategorie. Das schützt dich eben auch, vor einer verfrühten Freigabe. Das ist eben eine Regel, und deswegen scheint bei dir der SH " weit weg" zu sein, aber im Endeffekt muss das halt bei wiederkehrendem S+ während dem Anstieg so sein. Und eben auch, wenn keine 3 Tage S folgen.

Hast du es schonmal mit der MuMu-Beobachtung versucht? Vielleicht ist das bei dir eindeutiger ;) Kannst ja einfach mal anfangen zu üben und dokumentieren.

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 22:20
von Snoopydog77
Hallo HannahFi,

danke, dass du dir die Mühe gemacht und die Buch - Ausschnitte rausgesucht hast. Aber das alles kenne ich ja schon aus dem Wissensteil. Daher ja auch meine Frage, warum immer alle schreiben, dass die Menge des Zervixschleims NICHT aussagekräftig wäre. Im Wissensteil steht das ja definitiv anders drin. Siehe mein Zitat.
Nur weil ich bei NFP keine Menge angeben kann, muss das ja nicht bedeuten, dass die unwichtig wäre. NFP macht schließlich auch keinen Unterschied bei der Eingabe Empfinden und Fühlen.

Liebe Grüße, Snoopydog77

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 22:28
von HannahFi
Hey Snoopy,

Vielleicht musst du das eben einfach so verstehen, dass die Menge nichts über die Qualität aussagt (viel ungleich besser). Das wird wohl so explizit erwähnt, da viele am Anfang diesen Gedankenfehler machen.
Und auch nicht jeder fühlt bei "viel" "nass".

Ich würde da einfach den Sensiplan-Regeln in sofern vertrauen. Man könnte vllt sagen, die Menge kann eben das Empfinden beeinflussen, wird aber nicht direkt zur Bewertung der Qualität hinzugezogen.
Eventuell ist das vereinfacht/ pauschalisiert, damit es nicht zu kompliziert wird...?

Das Zusammenziehen von Empfinden und Fühlen ist manchmal auch für mich ein bisschen ein Umdenken.
Deswegen kann ich auch verstehen wenn du das hinterfragst, auch wenn ich bis jetzt noch gar nicht so darüber nachgedacht hast.




Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 22:43
von Snoopydog77
Hm, so ganz kann ich das immer noch nicht nachvollziehen.
Gerade wenn ich sehr viel Schleim (kann meinen Handteller damit ausfüllen) habe, der dehnbar und fadenziehend ist und ich mich regelrecht glitschig da unten fühle, und diesen vergleiche mit meinem cremigen Schleim, der den ganzen Tag über grad mal die Fingerkuppe benetzen würde, ich mich aber nass fühle, dann ist der Wissensteil hier bei NFP in meinen Augen nicht korrekt ausgedrückt.
Wobei in deinen Buch - Auszügen auch nichts Konkretes zur Menge steht.

Und wie soll ich dann erst recht meine Kurvenauswertung verstehen? 1.höhere Messung, ein eindeutiger Temperaturanstieg, aber 7 Tage danach erst ein Eisprung? Ich dachte, der Eisprung liegt sehr nah an der 1. hM. Ich hatte ja auch keine Störfaktoren während des Anstiegs.

Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch...

Trotzdem danke, HannahFi

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Sonntag 20. November 2016, 22:50
von HannahFi
Snoopydog77 hat geschrieben:
Und wie soll ich dann erst recht meine Kurvenauswertung verstehen? 1.höhere Messung, ein eindeutiger Temperaturanstieg, aber 7 Tage danach erst ein Eisprung? Ich dachte, der Eisprung liegt sehr nah an der 1. hM. Ich hatte ja auch keine Störfaktoren während des Anstiegs.

Ich glaube, ich stehe auf dem Schlauch...

Trotzdem danke, HannahFi
Du darfst die Auswertung ja nicht mit dem ES verwechseln! Der ES findet ungefähr in dem Zeitraum statt (1.hM, guter Schleim) aber für die (sichere) Auswertung gibt es eben Regeln, und die sind nicht da, um den ES zu bestimmen, sondern möglichst sicher deine unfruchtbare Zeit. "Nasses" Gefühl ist also ein Risikofaktor sozusagen. Eine abgeschlossene Auswertung MUSS ja nach dem ES sein, da du sonst ja schwanger werden könntest. Temperatur und das Symptom ( bei dir der ZS) werden ja von unterschiedlichen Hormonen beeinflusst, da kann eines schonmal "hinterherhinken". Das Beides perfekt zusammen passt, gibt es glaube ich selten.

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Montag 21. November 2016, 00:27
von Anirahtak
Hallo Snoopydog,
ich habe eben mal auch noch in mein Exemplar "Natürlich und sicher" geschaut. Auch dort wird beschrieben, das mit dem Steigen des Östrogenspiegels die Qualität des ZS besser wird und mehr produziert wird. Das deckt sich ja auch mit deiner Erfahrung (und meiner und der vieler anderer Frauen).
Nach dem ES gehen Menge und Qualität wieder zurück. Dabei kann es natürlich sein, dass die Menge schneller abnimmt als die Qualität (ist z.B. bei mir fast immer so). Um Sensiplan sicher anwenden zu können muss aber eben nach der Qualität geschaut werden. Wie die Entwickler der Methode nun rausgefunden haben, dass die Qualität wichtiger für die Auswertung ist als die Quantität weiß ich auch nicht.

Ich lese allerdings weder aus deinem Zitat aus dem Wissensteil noch in N&S heraus, dass die Menge des ZS das bestimmende Merkmal ist, um den Schleimumschwung zu definieren. Deswegen ist aber trotzdem nicht falsch, dass mit steigendem Östrogen auch die Menge größer wird. Wo siehst du da den Widerspruch?
Hier im Forum fällt deshalb immer wieder der Satz, dass die Menge nicht relevant ist, weil sie eben für die Methode nicht hinzugezogen wird. Das stellt aber nicht die Tatsache in Frage, dass um den ES herum meist mehr ZS gebildet wird, oder?

Bei dir ist es ja das Gefühl "nass", das den späten Schleimumschwung nach Sensiplan herbeiführt. Dazu ein Zitat aus N&S zum sehr fruchtbaren/guten Schleim, vielleicht hilft dir das weiter:
"Manchmal verflüssigt sich der Zervixschleim derartig, dass er wie Wasser wegrinnt und nicht mehr sichtbar ist. Dann empfinden Sie Ihren Scheideneingang als ausgesprochen nass."

Du bist jetzt im zweiten Zyklus, wenn du weiterhin beobachtest, dass deine Auswertung durch den ZS immer sehr nach hinten geschoben wird, also die ehM deutlich früher liegt, würde die Binnendifferenzierung sicher helfen. Dass du da Sorge hast, etwas zu "beschönigen" ist verständlich aber es wird sich bestimmt ein Muster zeigen (also bspw. dass dehnbar und rutschig nur um die ehM auftreten und nicht noch 5 Tage danach). Deswegen soll die Binnendifferenzierung ja auch nicht direkt in den ersten Zyklen angewendet werden.

Ich bin ganz sicher, dass nfp auch für dich anwendbar ist. Manchmal dauert es einfach ein bisschen, bis sich alles eingespielt hat, grad, wenn man eben fast den ganze Zyklus durch S+ findet.
Hannah hatte ja schon die MuMu-Bebachtung angeführt...vielleicht würde das helfen?

Ud wäre NFP heute eine gute Lektüre für dich? Du wirkst ja sehr interessiert daran, die Vorgänge genau zu vertehen und zu hinterfragen.

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Montag 21. November 2016, 06:48
von Snoopydog77
Moin moin,

vielen, vielen lieben Dank euch beiden. Dieses Forum ist so toll, und ihr macht euch richtig viel Mühe, um einem zu helfen. Da ist es mir auch egal, ob die Antworten von anderen Anfängerinnen kommen. Hauptsache schlüssig.

Also, wenn ich es richtig verstehe, dann dürfte ich, sobald ich die nächsten Zyklen ähnliches Muster wie zur Zeit feststelle, guten gewissens eine Binnendifferenzierung vornehmen...
Mich hatte nämlich irritiert, dass meine Auswertung erst zu so einem wahnsinnig weit entfernten Zeitpunkt der 1.hM stattfinden soll. Eben nur, weil ich dieses nasse Gefühl habe in Verbindung mit einer - laut Tabelle - schlechteren Konsistenz (cremig) . Dabei überhaupt zwischen feucht, nass und rinnend entscheiden zu können, ist für mich auch noch recht schwierig.

Ja, der MuMu ist so'ne Sache. Ich möchte ungern täglich da unten "rumwühlen", denn bei mir wäre es genau das. Ich hatte schon mehrmals versucht, den zu ertasten... aber wenn das erfordert, jedesmal meinen ganzen Unterleib zu erforschen, um den Burschen zu erwischen, dann gute Nacht. Das überlasse ich dann doch lieber den Experten, zumal ich ja auch eine deutliche Veränderung meines Zervixschleims wahrnehmen kann.

Eben immer von nichts/cremig hin zu dehnbar, fadenziehend und danach wieder cremig. Diesen Verlauf kenne ich ja schon ewig, nur eben nicht in Kombination mit der Temperatur, und das muss ich wohl noch weiter beobachten.

Die Binnendifferenzierung wurde ja auch anfangs vorgeschlagen, aber man liest ja so viel, dass andere auch falsche Differenzierungen vornehmen. Ich hatte schon mehrere Threads dazu durchgelesen (ich glaube, das war aber im nfp- forum, also andere Webseite), und wie unterschiedlich die Frauen da ihren Schleim differenzieren, das hatte mich so ein bisschen abgeschreckt, es selbst irgendwann auch zu tun.

Jetzt würde ich doch schon deutlich mehr darüber nachdenken.
Und vielleicht schaffe ich mir doch auch noch ein Buch an. Wäre sicherlich nicht verkehrt.

Also noch einmal, recht vielen Dank. Meinen Körper lerne ich gerade irgendwie auf eine ganz neue Weise kennen, und das ist total spannend.

Wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.
Snoopydog77

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Montag 21. November 2016, 18:28
von -V-
Snoopydog77 hat geschrieben: Mich hatte nämlich irritiert, dass meine Auswertung erst zu so einem wahnsinnig weit entfernten Zeitpunkt der 1.hM stattfinden soll. Eben nur, weil ich dieses nasse Gefühl habe in Verbindung mit einer - laut Tabelle - schlechteren Konsistenz (cremig) . Dabei überhaupt zwischen feucht, nass und rinnend entscheiden zu können, ist für mich auch noch recht schwierig.
Wenn es wirklich "nass" ist, kann man das nicht verpassen, das fällt auch ohne bewusstes Beobachten und "hinfühlen" auf. Bei "rutschig" ist es ähnlich.
Vielleicht gehst du mit der Kategorie nass auch ein bisschen zu "großzügig" um?

Re: Schleimumschwung und Beurteilung Zervixschleim

Verfasst: Montag 21. November 2016, 19:15
von Snoopydog77
-V- hat geschrieben:Wenn es wirklich "nass" ist, kann man das nicht verpassen, das fällt auch ohne bewusstes Beobachten und "hinfühlen" auf. Bei "rutschig" ist es ähnlich.
Vielleicht gehst du mit der Kategorie nass auch ein bisschen zu "großzügig" um?
Ich versuche mal, das zu beschreiben :
Manchmal könnte ich statt nass auch rinnend eintragen. Da beides S+ verursacht, mache ich mir wegen der Schleimkategorisierung keinen großen Kopf. Oftmals ist es auch so, dass dieses rinnende Gefühl nur einmal kurz am Tag auftritt, und ich das abends nach der Arbeit nicht mehr auf der Pfanne habe. Sollte ich da genauer sein?

Leider gibt es dann aber auch diese Tage, wo ich ein regelrecht nasses Gefühl habe (nicht rinnende, evtl. verursacht durch den nassen Slip), und weil's mir dann zu eklig wird, kommt die Slipeinlage zum Tragen. Wie anfangs schon von mir erwähnt, ist dann oftmals das Empfinden nass nicht mehr gegeben. Mag bei mir ein rein subjektives und sehr individuelles Empfinden sein, aber ich kann es ja nicht einfach ignorieren.
Mir bereitet das zumindest jetzt noch ein klein wenig Kopfzerbrechen, dass sich hoffentlich nach Beobachten mehrerer Zyklen geben wird.