Der Grund, warum die pauschale Verschreibung von MöPf hier von vielen kritisch betrachtet wird, liegt an dessen gestagenartiger Wirkung - es kann prinzipiell durchaus sinnvoll sein, ihn unterstützend einzunehmen, wenn die Hochlage ein wenig kränkelt und sowas, aber wenn Du einfach so anfängst, ihn täglich einzunehmen, kannst Du Dir damit unter Umständen den Zyklus zerschießen. (Eben weil es hormonell nicht so sinnvoll ist, MöPf in der Tieflage zu nehmen, weil Du da eigentlich keine Gelbkörperhormone brauchst... Die sind ja erst nach dem ES wichtig.) Die Reaktionen auf MöPf sind aber von Frau zu Frau verschieden, bei einigen scheint er wohl tatsächlich bei durchgängiger Einnahme den Zyklus zu regulieren, nach dem, was ich hier gelesen habe. Bei vielen aber eben auch nicht, bei vielen schiebt er den Eisprung einfach nach hinten raus und das wäre bei Dir ja eher nicht so prall.
Hast Du denn überhaupt schon einmal eine ausführlichere Diagnostik machen lassen bzgl. Deines Zyklusgeschehens? Wenn Dir das keine Ruhe lässt, scheint es mir zumindest sinnvoller, das gezielt abzuklären, anstatt einfach "irgendetwas" zu nehmen in der Hoffnung, dass es schon helfen wird. Es kann aber immer noch sein, dass das Nachwehen der hormonellen Verhütung sind und Dein Körper einfach Zeit braucht - oft ist es nach so kurzer Zeit auch nicht sehr ergiebig, "nachzugucken" und dann über Maßnahmen nachzudenken, da macht man sich oft genug auch nur unnötig verrückt. Dich da richtig an der Hand nehmen kann aber nur ein kompetenter Arzt, Ferndiagnosen kann ja niemand stellen. Ich wünsch Dir jedenfalls alles Gute und viel Geduld mit Deinem Körper.
